Volle Starterfelder bei den Quads und Kids!
Mit nahezu idealen Bedingungen gingen die Quad-Klassen am Sonntagmorgen auf die, wie jedes Jahr heißbegehrte ehemalige Goldbacher WM-Strecke. Dass der emsige Goldbacher Verein auch noch alles andere rund um das GCC-Rennen herum perfekt beherrscht, ist nicht erst seit dieser Veranstaltung bekannt.
Dementsprechend gut besucht sind deshalb natürlich auch die am frühen Sonntagmorgen stattfindenden Rennen der Quadklassen. Und kaum eine andere Klasse bietet so viel Spannung wie die der breitspurigen und zum Teil auch recht schwergewichtigen Powergeräte.
Lauf 5: Einmal mehr hatte bei den Quad Pro Piloten der Amerikaner Kent Nelsen den besten Start. Er kam an der ersten Kurve nach der Startgeraden mit so viel Speed angerauscht, dass er alle Mühe hatte, die auf zwei Rädern um die Ecke fliegende Fuhre unter Kontrolle zu halten. Dahinter ordnete sich der zweite US-Boy Eddie Hernandez ein, während Kevin Ristenbieter auf der inneren Linie den eigentlich schon davor liegenden Sandy Schulze wieder hinter sich lassen konnte. Max Freund und Julian Haas folgten als Nächste, wobei aber auch hier Max Freund die bessere Innenlinie für sich hatte. Dann blieb er allerdings in der folgenden Spitzkehre etwas im Verkehr hängen und verlor zum Vorteil von Julian Haas wieder etwas an Boden.
Bis zum Ende der ersten Runde hatte Kevin Ristenbieter die Führung vor Julian Haas und dem erstmals in der GCC auftretenden Holländer Ingo Ten Vregelaar übernommen, der sonst eigentlich eher dem Crosssektor zugeneigt ist. Norbert Schatten, Teameigner von Shadow Quadracing hatte den schnellen Niederländer eigens für die GCC in Goldbach nominiert. Auf dem vierten Platz hatte sich dagegen Richart Schmidt einsortiert und lag damit noch vorm Titelverteidiger und zugleich neuen Favoriten für diese Saison, Maximilian Freund. Die weiteren Plätze gingen unterdessen an Eddie Hernandez, Damian Rajzcyk, Sandy Schulze und Sebastian Richter. Zehnter am Ende der ersten Runde war noch Dominik Seibold, während der Startsieger Kent Nelsen die Zählstelle erst gar nicht mehr erreichte und bereits vorzeitig ausgeschieden war.
Danach wechselte die Führung vier Runden lang zwischen Kevin Ristenbieter und Julian Haas von Runde zu Runde hin und her, ehe Kevin Ristenbieter noch innerhalb der vierten Runde mit Motorschaden vorzeitig ausschied und Julian Haas wieder die Führung übernommen konnte. In der Zwischenzeit hatte sich allerdings Max Freund schon wieder bis auf den dritten Platz hinter Ingo Ten Vregelaar nach vorne gearbeitet und damit Richart Schmidt schon ab der zweiten Runde hinter sich gelassen. Damian Rajzcyk hatte eine Runde zuvor Eddie Hernandez passiert, der dann in der vierten Runde zusätzlich noch hinter Sandy Schulze und Denni Maas, die auf die Plätze sechs und sieben vorgerückt waren, zurückgefallen. Dominik Seibold blieb trotz des kurz zuvor erfolgten Überholmanövers von Denni Maas auf dem neunten Platz und Kurt Neuner rückte durch den Ausfall von Kevin Ristenbieter auf Position zehn vor.
In der fünften Runde übernahm schließlich Max Freund die Führung und gab diese bis zum Ende des Rennens nicht mehr ab. Auf Platz zwei hielt sich weiterhin Julian Haas, gefolgt von Ingo Ten Vregelaar, Richart Schmidt und Damian Rajzcyk. Sandy Schulze auf dem sechsten Platz hatte nach wie vor Denni Maas, Eddie Hernandez und Dominik Seibold hinter sich. Kurt Neuner agierte weiterhin auf der letzten TopTen-Position der Quad Pro-Klasse.
Im Anschluss vergingen zwei weitere Runden, ehe Richart Schmidt auf den zweiten Platz nach vorne fahren konnte. Auch Ingo Ten Vregelaar war wenig später am bis kurz davor noch Zweiten Julian Haas vorbei gezogen, wodurch dieser nur noch auf dem vierten Platz verweilte. Der Slowene Damian Rajzcyk hatte zwischenzeitlich auch zwei Plätze verloren und rangierte jetzt auf dem siebten Platz hinter Sandy Schulze und Denni Maas. Die nachfolgenden Plätze wurden zu diesem Zeitpunkt von Eddie Hernandez, Dominik Seibold und Patrick Seitz belegt.
Kurz danach war auch Julian Haas aus dem Rennen und alle nachfolgenden Piloten rückten automatisch um einen Platz nach vorne. Vier weitere Runden blieben die Positionen unter den besten zehn Quad Pro-Piloten zunächst so gut wie unverändert, nur Ingo Ten Vregelaar verlor zunehmend Boden auf den Zweiten Richart Schmidt, da harte Unterarme seinem zügigen Fortkommen einen Riegel vorgeschoben hatten und Dominik Seibold verlor ebenfalls seinen Platz unter den TopTen, wodurch Sebastian Richter auf den zehnten Platz hinter Patrick Seitz und Richard Zimmermann vorrücken konnte.
Danach musste Sandy Schulze dem schnellen Slowenen Damian Rajzcyk den vierten Platz überlassen und zwei Runden später musste auch Richart Schmidt seinen zweiten Platz für Ingo Ten Vregelaar räumen, da er seinen Vorsprung von fünfundvierzig Sekunden nach dem Auflaufen auf eine Pilotin aus der Quadklasse eingebüßt hatte. Ingo Ten Vregelaar der im Nachhinein zu alter Stärke zurück gefunden hatte und deutlich schnellere Zeiten an den Tag legen konnte, als die, die ganz vorne im Feld gefahren wurden, ließ Richart Schmidt nicht den Hauch einer Chance, vorne zu bleiben. Alle anderen Plätze blieben dagegen unverändert.
Trotz der Top-Zeiten, die Ingo Ten Vregellar in den letzten Runden fahren konnte, bestand für Max Freund zu keinem Zeitpunkt mehr die Gefahr, seine Führungsposition noch einmal zu verlieren. Und selbst wenn für Richart Schmidt kein Zwangsstopp angefallen wäre, hätte er letztendlich den Holländer Ingo Ten Vregelaar nicht halten können, da er in weniger als zwei Runden so nah an Richart Schmidt dran gewesen war, dass dieser in der letzten Runde noch mehr als ausreichend Gelegenheit gehabt hätte, an seinem Vordermann vorbeu zu gehen.
Am Ende hatte Max Freund mehr als verdient den Sieg vor Ingo Ten Vregelaar, Richart Schmidt und Damian Rajzcyk nach Hause gefahren. Aufgefallen an dieser Stelle war auch immer wieder, mit welcher Präzision und spielerischer Leichtigkeit Spitzenfahrer vom Schlage eines Max Freund oder Ingo Ten Vregelaar solche Überholmanöver ohne jemanden zu behindern auf´s Parkett gelegt hatten. Fünfter wurde am Ende des Rennens Sandy Schulze vor Denni Maas und dem US-Amerikaner Eddie Hernandez, während die letzten drei TopTen-Plätze noch an Patrick Seitz, Richard Zimmermann und Sebastian Richter gingen.
In der Meisterschaft liegt Max Freund mit 112 Punkten klar auf Meisterschaftskurs, während Sandy Schulze auf Platz zwei mit 75 Punkten noch kein Streichergebnis zu Buche stehen hat. Kevin Ristenbieter auf Platz drei mit 70 Punkten auf dem Konto hat das Streichergebnis in Goldbach bereits verbucht und verliert dadurch vorerst einmal keine weiteren Punkte mehr. Auf Platz vier rangiert der US-Amerikaner Eddie Hernandez, hat bei seinen 68 Punkten aber ebenfalls noch kein adäquates Streichresultat in der Tabelle stehen. Richart Schmidt hingegen hat schon zu Anfang der Saison einen Nuller hingelegt und dadurch noch alle Chancen mit seinen 68 aktuellen Punkten um einiges nach vorne zu rutschen.
In der Quad-Klasse hatte Michael Holland, der schon die Rennen in Walldorf und Marisfeld gewonnen hatte, beim Start die Nase erneut vor dem Rest des Feldes. Direkt dahinter lagen mit David Jahn, Axel Bauer und Daniel Marr aber alles andere als unausgeschlafene Mitstreiter. Der Rest des Feldes verschwand zunächst aber zunächst einmal in einer alles umfassenden Staubwolke.
In Goldbach wollte aber auch Axel Bauer in der Führungsangelegenheit ein Wörtchen mitreden und übernahm bis zum Ende der ersten Runde zunächst einmal den vordersten Platz unter den Quad-Piloten. Michael Holland betrachtete sich die Sache vorerst einmal vom zweiten Platz aus, ehe er etwas später zum Angriff blies. David Jahn auf dem dritten Platz hielt dagegen Daniel Marr, Andreas Reger und Harald Unseld auf etwas Distanz. Die nachfolgenden Piloten Vincent Hönig, Stefan Schatten und Sebastian Feil kämpften dagegen mit dem Messer zwischen den Zähnen um jeden einzelnen Platz und Zentimeter dahinter. Letzter der TopTen am Ende der ersten Runde war der Slowene Andrej Doberšek.
Nach Beendigung der zweiten Runde war bis Platz sechs alles unverändert geblieben, dahinter hatte sich Sebastian Feil um zwei Plätze nach vorne verbessert und nun Andrej Doberšek, Tobias Ostermann und Tomaž Lešnik hinter sich, da Vincent Hönig und Stefan Schatten aus den TopTen heraus gefallen waren. Kurze Zeit später musste David Jahn den dritten Platz an seinen Hintermann Daniel Marr abtreten und Tomaž Lešnik konnte ebenfalls bis auf den siebten Platz nach vorne fahren. Tobias Ostermann, Andrej Doberšek und Marco Fitze erbten die Plätze acht bis zehn, nachdem Sebastian Feil nicht mehr unter den besten zehn Piloten unterwegs gewesen war.
Noch in der vierten Runde hatte Michael Holland genug vom Studieren seines Vordermannes, legte den berühmten Hebel um und war binnen einiger weniger Kurven am bis dahin Führenden Axel Bauer vorbei gegangen. Ab diesem Zeitpunkt ließ sich der schnelle Mann nicht weiter beirren und fuhr das Rennen stets ungefährdet, erfolgreich und sicher nach Hause. David Jahn musste dagegen auch noch den vierten Platz an Andreas Reger abtreten und Harald Unseld verlor den sechsten Platz an Tomaž Lešnik. Marco Fitze verbesserte sich ebenfalls um einen Platz und lag demzufolge auf Platz neun vor Andrej Doberšek.
Tomaž Lešnik war damit aber noch nicht am Ende seines Vormarsches angelangt, was bedeutete, dass er zuerst an David Jahn und danach auch noch an Andreas Reger vorbei zog und ab diesem Zeitpunkt Platz vier hinter Michael Holland, Axel Bauer und Daniel Marr zum Ergebnis hatte. Marco Fitze fuhr zur selben Zeit bis auf Platz sieben vor und hatte nun Tobias Ostermann, Harald Unseld und Andrej Doberšek hinter sich. Auch Daniel Marr konnte Tomaž Lešnik nur noch kurze Zeit Paroli bieten, musste dann den dritten Rang für den schnellen Slowenen räumen. Marco Fitze hatte zusammen mit Martin Bach die Plätze fünf und sechs erobert, während Tobias Ostermann auf dem siebten Platz noch vor David Jahn, Andrej Doberšek und Harald Unseld unterwegs war.
Nachdem auch die achte Runde zu Ende gefahren war, hatte Tomaž Lešnik endgültig den zweiten Platz erkämpft und diesen ebenfalls bis zum Ende des Rennens nicht mehr aus der Hand gegeben. Sein Landsmann Andrej Doberšek befand sich zu diesem Zeitpunkt auch schon wieder mit dem neunten Platz auf dem Vormarsch in Richtung Spitze.
Zunächst einmal verbesserte sich allerdings Martin Bach auf den vierten Platz, ehe auch Andrej Doberšek vorerst auf Platz acht und gleich im Anschluss auf die siebte Position vorgerückt war, der Rest der TopTen aber unverändert weiter seine Runden drehte. Wiederum nur eine Runde später fand sich Andrej Doberšek schon auf dem sechsten Rang und auch Stefan Schatten war mit Position zehn wieder innerhalb der TopTen-Platzierungen unterwegs, musste dann aber erneut Andreas Reger diesen Platz überlassen noch ehe die zwölfte Runde ihr Ende fand.
Vier Runden vor Schluss schaffte es Martin Bach das erste Mal auf Platz drei, dahinter lag Axel Bauer schon mit Andrej Doberšek im Clinch, während Andreas Reger und Stefan Schatten um jeweils einen Platz nach vorne gerückt waren, da Harald Unseld um einige Plätze zurück gefallen war.
In den restlichen verbleibenden Runden passierte Andrej Doberšek zunächst noch Axel Bauer und auch Martin Bach konnte zwei Runden vor Schluss nichts mehr gegen den Slowennen ausrichten, so dass die Reihenfolge am Ende Michael Holland vor Tomaž Lešnik, Andrej Doberšek und Martin Bach hieß. Axel Bauer wurde schlussendlich Fünfter vor Marco Fitze, Daniel Marr und Tobias Ostermann, während die letzten TopTen-Plätze noch an Andreas Reger und Stefan Schatten gingen.
In der Meisterschaft liegt demzufolge Axel Bauer mit 94 Punkten noch immer an zweiter Stelle, da die beiden Slowenen nicht in der Meisterschaft eingetragen sind. Die Führung obliegt noch immer eindeutig Michael Holland, da er bisher nicht weniger als 115 Punkte eingesammelt hat. Marco Fitze auf dem dritten Platz hat mit 77 Punkten bereits sein Streichergebnis eingelöst, so dass es für Tobias Ostermann (74 P.) und Stefan Schatten (69 P.) nicht einfach werden wird, weiter nach vorne zu kommen. Schließlich haben beide bisher noch kein Streichergebnis in der Tabelle stehen, das einen drohenden Punkteverlust ausschließt.
In der Quad Senior-Klasse unterstrich der Slowene Igor Fabiani mit einem weiteren Start-Ziel-Sieg unmissverständlich seine derzeitige Klasse. Als Zweiter bog Bostjan Arnus in die erste Kurve nach der langen Startgeraden ein, während Peter Wollny noch an dritter Stelle liegend, folgte. Der Rest des Feldes ging danach allerdings im dichten Nebel der über der Strecke wabernden Staubwolke unter.
Bis zum Ende der ersten Runde hatte sich Marco Braasch hinter den beiden Slowenen Igor Fabiani und Bostjan Arnus einsortiert.
Peter Wollny verteidigte zunächst noch den vierten Rang vor Jürgen Mohr, Ralf Hoormann und Michael Wenner. Um die Plätze acht bis zehn fighteten dagegen die Piloten Silvio Kernchen, Peter Eilbacher und Norbert Schatten. Nur wenige Kurven später zog Marco Braasch erst einmal am Vordermann Bostjan Arnus vorbei und Lokalmatador Peter Eilbacher verbesserte sich auf den siebten Platz, da er einerseits Michael Wenner überholt hatte und andererseits Silvio Kernchen auf den zehnten Platz zurückgefallen war. Im weiteren Verlauf musste dann der Slowene Bostjan Arnus mit Peter Wollny und Jürgen Mohr gleich zwei seiner Mitstreiter unfreiwillig passieren lassen. Mit Heiko Spatz auf dem achten Platz war zwischenzeitlich ein weiterer Lokalmatador unter den besten Zehn unterwegs und hatte kurz zuvor erst Norbert Schürgers und danach Norbert Schatten erfolgreich hinter sich gelassen. Allerdings musste Norbert Schatten nach einer weiteren Runde den TopTen erst einmal „adieu“ sagen. Dadurch erntete Norbert Schürgers den neunten Platz, hatte von nun an aber erst einmal Markus Strumpler als Verfolger hinter sich.
Danach übernahm Peter Wollny alsbald den zweiten Platz vor Marco Braasch, Jürgen Mohr und Bostjan Arnus. Ralf Hoormann war noch immer vorm stets besser in Fahrt kommenden Norbert Schürgers unterwegs, während die weiteren Plätze erst einmal an Heiko Spatz, Peter Eilbacher und Markus Strumpler gingen.
In den folgenden drei Runden machte Norbert Schürgers pro Runde einen Platz gut und lag am Ende der achten Runde bereits auf dem dritten Platz. Jürgen Mohr und Ralf Hoormann folgten auf den Plätzen vier und fünf, da Marco Braasch etwas Boden verloren hatte und nur noch auf dem sechsten Platz unterwegs war. Markus Strumpler hatte sich schon zwei Runden zuvor den siebten Platz erkämpft und bis zum Ende der achten Runde nicht wieder abgegeben. Peter Eilbacher war es erst innerhalb der achten Runde gelungen, Heiko Spatz erfolgreich zu passieren. Den zehnten Platz hatte ebenfalls schon drei Runden zuvor, Norbert Schatten erneut wieder eingenommen.
Wenige Minuten später fiel Marco Braasch noch hinter Markus Strumpler zurück und im Anschluss an diese Aktion musste Peter Wollny den zweiten Platz für Norbert Schürgers räumen, bevor auch Heiko Spatz seinen Vordermann Peter Eilbacher erfolgreich vom achten Platz verstoßen konnte. Die Geschichte mit dem zweiten Platz von Norbert Schürgers war für Peter Wollny aber noch nicht zu den Akten gelegt und just eine Runde später lag Peter Wollny auch schon wieder vor Norbert Schürgers.
Auf dem vierten und fünften Platz blieben weiterhin Jürgen Mohr und Ralf Hoormann, gefolgt von Markus Strumpler, der jetzt allerdings Heiko Spatz statt Marco Braasch hinter sich hatte. Dieser lag zu diesem Zeitpunkt nur noch auf dem achten Platz vor Peter Eilbacher und Norbert Schatten.
Zwei Runden vor Schluss übernahm Jürgen Mohr den zweiten Platz hinter Igor Fabiani und gab diesen bis zum Ende des Rennens nicht mehr ab. Markus Strumpler hatte diese Gelegenheit ebenfalls dazu benutzt, Peter Wollny hinter sich zu lassen und den dritten Platz bis ins Ziel erfolgreich zu verteidigen. Norbert Schürgers hatte in den letzten drei Runden noch einmal etwas Boden verloren und am Ende doch noch den fünften Rang unter Dach und Fach gebracht, was ihm aber sichtlich nicht wirklich in den Kram passte. Ralf Hoormann blieb auch in den letzten Umläufen seinem sechsten Platz treu und verwies damit Heiko Spatz, Norbert Schatten und Holger Novotny auf die Plätze sieben bis neun. Zehnter wurde schlussendlich noch Silvio Kernchen, der noch in der letzten Runde den neunten Platz an Holger Novotny verloren hatte.
Die Meisterschaft führt nun demzufolge Jürgen Mohr (94 P.) punktgleich mit Norbert Schürgers an. Dahinter folgt Peter Wollny mit 83 Punkten und ebenfalls mit gleicher Punktzahl (74 P.) Heiko Spatz und Silvio Kernchen. Das obligatorische Streichergebnis fehlt hingegen auch noch allen fünf Piloten in dieser Klasse.
In der Klasse der Dickschiffe hatte mit Peter Koppe erneut kein Unbekannter den besten Start. Und während sich dahinter Christian Böhnke und Torsten Harz einordneten, flog Jürgen Gröpl auf der etwas längeren Außenbahn, aber gewaltigem Geschwindigkeitsüberschuss kurzerhand vorbei auf Platz zwei. Die weiteren Plätze dahinter hatten zunächst noch Admir Fazlija direkt neben Franz Heyer und schließlich Dirk Peter im Zweikampf mit Bostjan Kremzar inne.
Kaum war das Ende der ersten Runde erreicht, hatte der als Favorit geltende Dirk Peter auch schon wieder die Führung vorm Österreicher Jürgen Gröpl übernommen. Peter Koppe lag noch auf dem dritten Platz und hatte nun Torsten Harz, Christian Böhnke und Admir Fazlija hinter sich. Rene Stenmans verteidigte erfolgreich den fünften Platz vor Daniel Fischer, Uldis Freimanis und Franz Heyer. Einige Ecken weiter schaffte es dann Rene Stenmans erst einmal den Slowenen Admir Fazlija vom sechsten Platz zu verdrängen. Dirk Peter an der Front ließ hingegen bis zum Ende des Rennens nichts mehr anbrennen und fuhr zu jeder Zeit unangefochten einen weiteren wichtigen Sieg nach Hause.
In der dritten Runde musste Torsten Harz mit Christian Böhnke und Rene Stenmans gleich zwei Gegner ziehen lassen, ehe nach einem weiteren Umlauf Christian Böhnke und Rene Stenmans auf die Plätze drei und vier vorgerückt waren und auch noch Daniel Fischer am bis zu diesem Zeitpunkt vor ihm liegenden Peter Koppe einen Weg vorbei gefunden hatte. Hinter Peter Koppe sortierten sich Uldis Freimanis, Franz Heyer und Thomas Steegmann ein. Zehnter am Ender der vierten Runde war noch der Slowene Bostjan Kremzar.
Eine Runde später war er allerdings schon wieder vor Thomas Steegmann, der erst wenige Minuten zuvor das erste Mal unter den besten TopTen-Fahrern gelistet war.
Jürgen Gröpl, der bis in die sechste Runde ein taktisch klug aufgebautes Rennen gefahren hatte, wollte eigentlich nach ungefähr zwei Drittel des Rennens zum prinzipiellen Angriff auf die Spitze blasen, hatte sich jedoch in seinem Zeitgefühl etwas verschätzt und dies schon nach knapp vierzig Minuten in Angriff genommen. Im Grunde genommen wäre das auch kein Problem für den bestens durchtrainierten Nachbarländler gewesen, nur sein Arbeitstier hielt nicht wirklich was von dieser Idee und brachte binnen einer halben Runde den schnellen Mann aus Österreich wieder auf den Boden der Tatsachen zurück, nachdem auch in Goldbach einmal mehr eine Antriebswelle gebrochen war und an ein adäquates Fortkommen auf der anspruchsvollen Strecke nicht mehr zu denken war.
Demzufolge erbte Daniel Fischer den zweiten Platz vor Rene Stenmans, Christian Böhnke und Uldis Freimanis. Franz Heyer war mittlerweile auf dem sechsten Platz angekommen und hatte nach wie vor Bostjan Kremzar, Thomas Steegmann und Peter Koppe hinter sich. Auf dem zehnten Platz hatte sich zwischenzeitlich die einzige Dame des ATV-Feldes Lenka Kalasova eingefunden.
In den nachfolgenden zwei Runden konnte lediglich diese einen Platz gut machen, indem sie Peter Koppe vom neunten Platz verdrängt hatte, der Rest der besten Zehn aber seine Positionen beibehalten hatte. Danach fiel Chrisitian Böhnke auf den sechsten Platz zurück, weil Franz Heyer und Uldis Freimanis die Plätze vier und fünf für sich beansprucht hatten.
Erneut verging eine weitere Runde, ohne dass sich auf den ersten zehn Plätzen etwas verändert hätte, dann aber Franz Heyer hinter Uldis Freimanis zurück fiel und Bostjan Kremzar und Thomas Steegmann sich wenige Ecken später der ebenfalls immer besser in Fahrt kommenden Lena Kalasova beugen mussten.
Letzten Endes gewann Dirk Peter das Rennen mit sechsundzwanzig Sekunden Vorsprung vor Daniel Fischer, Rene Stenmans und Uldis Freimanis. Bostjan Kremzar wurde schlussendlich Sechster, gefolgt von Franz Heyer, Christian Böhnke und Lenka Kalasova. Thomas Steegmann und Peter Koppe beendeten das Rennen in Goldbach auf den Positionen neun bzw. zehn.
In der Meisterschaftstabelle hat von den ersten fünf Piloten ebenfalls noch keiner ein passables Streichergebnis verbucht.
Vorne liegt erwartungsgemäß Dirk Peter mit 107 Punkten, gefolgt von Daniel Fischer mit 100 Punkten und Rene Stenmanns (73 P.). Punktgleich mit 73 Punkten auf dem Konto folgen Thomas Steegmann und Peter Koppe. Dass Dirk Peter bei der Siegehrung fehlte, lag schlicht und einfach daran, dass Dirk Peter nach dem Rennen so am Ende war, dass er einfach nicht zur Siegerehrung kommen konnte!
Selbst bei den Wild Childs stand der Goldbacher Kurs schon jeher besonders hoch im Kurs. So hatten sich in diesen beiden Wild Childs-Klassen W1 und W2 deutlich mehr als fünfzig Pilotinnen und Piloten im Alter von acht bis fünfzehn Jahren zum Rennen angemeldet.
Lauf 6: Bei den W2-Akteuren hatte Justin Six am Anfang die besten Karten. Direkt dahinter lagen allerdings unmittelbar nebeneinander Dominik Blümlein und Tizian Mey. Ebenfalls direkt nebeneinander bogen Noah Wenz und Dominik Heymel um die zweite Kurve des Goldbacher WM-Tracks.
Bis zum Ende der ersten Runde hatten Noah Wenz und Tizian Mey die Führungsarbeit übernommen und gaben diese bis zum Abwinken des Rennens nicht mehr aus der Hand. Als Dritter reihte sich Marco Schlicht ins Geschehen ein, blieb aber unter direkter Beobachtung von Maximilian Langbein, Michael Buchholz und Justin Six. Jacob Reibeholz war zunächst noch Sechster, schnappte sich danach aber kurzerhand seinen Vordermann Michael Buchholz. Die letzten drei TopTen-Plätze gingen unterdessen erst einmal an Felix Friedrich, Benjamin Heymel und Dominik Blümlein.
Wenige Meter weiter musste Felix Friedrich den achten Platz an Benjamin Heymel abgeben, ehe auch noch Dominik Blümlein an ihm vorbei gezogen war.
In der dritten Runde arbeitete sich Marc Andre Seitz im Schnellgang bis auf den fünften Platz nach vorne, womit alle nachfolgenden Piloten um eine Position nach hinten rücken mussten.
Nur Minuten später erschien Nick Seubert mit Platz neun das erste Mal unter den besten Zehn. In der darauf folgenden Runde übernahm Marc Andre Seitz den dritten Platz von Marco Schlicht und auf dem zehnten Platz hatte sich zwischenzeitlich Steven Gudat eingereiht.
In den letzten drei verbleibenden Runden bis zum Ziel konnte sich lediglich Benjamin Heymel kurz vor Erreichen der Zielflagge ein weiteres Mal den zehnten Platz sichern.
Am Ende gewann überlegen Noah Wenz vor Tizian Mey, Marc Andre Seitz und Marco Schlicht. Der fünfte Platz ging an Maximilian Langbein, gefolgt von Justin Six, Jacob Reibeholz und Dominik Blümlein. Nick Seubert beendete das Rennen auf Position neun, während Benjamin Heymel auf dem zehnten Platz liegend, die Zielflagge sah.
Die Meisterschaft wird weiterhin von Tizian Mey mit 100 Punkten angeführt. Dahinter liegt auf Position zwei Justin Six mit 81 Punkten auf dem Konto. Die restlichen drei Top-Platzierungen der Meisterschaft gehen dagegen noch an Ruben Schmid (67 P.), Dominik Blümlein (66 P.) und Marco Schlicht mit 63 Punkten. Da aber außer Ruben Schmid noch keiner der Piloten ein Streichergebnis in der Tabelle stehen hat, ist für Spannung weiterhin gut gesorgt.
In der kleinen Klasse W1 führte Leandro Gabriel Hagen vor Jorden Bachmann und Pascal Sadecki das Feld auf die speziell für die kleinen 65er doch recht anspruchsvolle Strecke, ehe der Rest der jungen Racer um die erste Kurve gebogen kam.
Im Gegensatz zur W2-Klasse hatte Leandro Gabriel vom ersten Meter an die Führung übernommen und beendete das Rennen demzufolge am Ende mit einem lupenreinen Start-Ziel-Sieg.
Den zweiten Platz nach der ersten Runde hatte sich unterdessen Lisa Michels erkämpft, aber nach wie vor ihre männlichen Rivalen Pascal Sadecki, Jorden Bachmann und Nico Dötsch direkt hinter sich. Platz fünf ging noch an Sebastian Zohner, gefolgt von Florian Helmbrecht, Tim Merkel und Jamie Rischkau. Zehnter am Ende der ersten Runde war dagegen noch Leonard Koch.
Zwei Runden dauerte es im Anschluss, bis Jorden Bachmann auf den dritten Platz vorfahren konnte und auch Jamie Rischkau verbesserte sich auf den achten Rang. Wenige Minuten danach hatte sich Jeremy Nimmrich mit Platz zehn erstmals einen TopTen-Platz erkämpft.
Lisa Michels war dann allerdings eine Runde später um einige Plätze zurück gefallen und agierte diesbezüglich nur noch auf dem sechsten Platz hinter Jorden Bachmann, Pascal Sadecki, Nico Dötsch und Sebastian Zohner. Dahinter hatte Jeremy Nimmrich mit Platz neun ebenfalls einen weiteren Platz gut gemacht. Auch in den letzten drei verbleibenden Runden verlor Lisa Michels weiter an Boden und beendete das Rennen schließlich noch auf dem zehnten Platz.
Davor war dagegen die Reihenfolge unverändert geblieben, wenngleich alle Piloten, die zuvor noch hinter Lisa Michels gelegen hatten, um jeweils einen Platz nach vorne gerückt waren.
Leandro Gabriel Hagen gewann also wie erwähnt das Rennen souverän vor Jorden Bachmann, Pascal Sadecki und Nico Dötsch. Fünfter wurde zu guter Letzt Sebastian Zohner, vor Florian Helmbrecht, Jeremy Nimmrich und Leonard Koch. Neunter wurde am Ende Tim Merkel vor Lisa Michaels.
Bei den W1er Kandidaten liegt in Sachen Meisterschaft Leandro Gabriel Hagen mit 107 Punkten vor Jorden Bachmann (102 P.), Pascal Sadecki (92 P.) und Nico Dötsch mit 80 Punkten auf dem Konto. Sebastian Zohner ist aktuell Fünfter mit insgesamt 76 Punkten in der Tabelle. Auch hier gilt, dass noch keiner der Piloten ein Streichresultat in der Tabelle stehen hat.
Alle Ergebnisse im Detail wie gewohnt auf http://www.xcc-racing.com/htdocs/de/ergebnisse
Der letzte Bericht zum Rennen in Goldbach folgt in Kürze!
xcc-racing.com
Rudolf Schuler