Nächtlicher Regen machte dem Staub den Gar aus!
Nachdem es am Samstag an einigen Stellen der Strecke noch ganz schön gestaubt hatte, fanden sich am Sonntagmorgen teilweise recht ordentliche Pfützen auf derselben. Auch war es an einigen Stellen sprichwörtlich spiegelglatt, so dass man sich von Seiten des Veranstalters kurzfristig dazu entschlossen hatte, bei den Quadläufen die über Allrad verfügenden ATV´s ganz nach vorne zu beordern. Mit ihren fetten Walzen und ordentlich Dampf unter der Haube waren sie geradezu prädestiniert, um auf den ersten Runden den ärgsten Dreck von der Strecke zu befördern. Besonders spannend sollte es aber dennoch in der Prestigeklasse der Quads, der XC Quad Pro werden. Mit exakt dem gleichen Punktestand von 105 Punkten waren nämlich die Favoriten Maximilian Freund und Kevin Ristenbieter in Schefflenz zum vorletzten Lauf der Serie angereist.
Lauf 5:
Schon beim Start waren alle Augen auf die beiden Hauptakteure Maximilian Freund und Kevin Ristenbieter gerichtet, nachdem die ATV-Treiber dem anwesenden Publikum aus dem Sichtfeld entschwunden waren. Der Erste, der allerdings den kurzen Anstieg nach dem Start hinauf donnerte war wieder einmal mehr der US Amerikaner Eddie Hernandez. Mit einigen Metern Abstand folgten Maximilian Freund und Andre Hoßfeld direkt nebeneinander liegend. Doch schon in der Mitte des Anstieges hatte Maximilian Freund die Nase vor seinem direkten Rivalen.
Kevin Ristenbieter kam beim ersten Kräftemessen in Schefflenz dagegen eher schlecht weg. Ganz als Letzter ging er auf die Reise, da sein Quad nicht rechtzeitig angesprungen war und damit schon am Start den Anschein erzeugt hatte, dass das Rennen zu diesem Zeitpunkt schon zu Gunsten von Maximilian Freund entschieden gewesen wäre. Doch wer einen Kevin Ristenbieter kennt, der weiß dass das Rennen erst zu Ende ist, wenn die schwarz-weiß karierte Zielflagge geschwenkt wurde.
Am Ende der ersten Runde sah die Sache allerdings schon wieder ganz anders aus. Eddie Hernandez lag zwar noch immer in Führung vor Maximilian Freund, Andre Hoßfeld und Frank Geiling, der zwischenzeitlich den vierten Platz übernommen hatte. Doch mit nur noch zwölf Sekunden Rückstand lag Kevin Ristenbieter schon vor den Piloten Michael Holland, Adrian Schneider und Dominik Seibold. Die einzige Dame im Quad Pro Feld, Yvonne Röhrl lag auf der neunten Position. In der nachfolgenden Runde hatte Andre Hoßfeld die Führung übernommen und auch Maximilian Freund war am US Amerikaner Eddie Hernandez vorbei geschlüpft. Unverändert blieben alle anderen Positionen dahinter.
Bis in die fünfte Runde hatte der US Boy Eddie Hernandez mit dem achten Platz weiter an Boden verloren. Michael Holland dagegen hatte sich Kevin Ristenbieter´s vierten Platz unter den Nagel gerissen, während vorne weiterhin Andre Hoßfeld vor Maximilian Freund und Frank Geiling seine Runden drehte. Adrian Schneider und Dominik Seibold lagen auf den Plätzen sechs und sieben sozusagen als Sandwich zwischen Kevin Ristenbieter und dem Amerikaner Eddie Hernandez.
Drei Runden später hatte Maximilian Freund die erst beste Gelegenheit genutzt, um am Führenden Andre Hoßfeld vorbei zu gehen. Kevin Ristenbieter hatte sich ebenfalls kurz zuvor den vierten Platz zurück erkämpft und Michael Holland weitere Plätze verloren, da Adrian Schneider und Dominik Seibold kurzerhand an ihm vorbei gezogen waren. Frank Geiling verteidigte weiterhin erfolgreich den dritten Platz, während Yvonne Röhrl immer noch den neunten Platz innehatte.
Im weiteren Verlauf bekam Maximilian Freund plötzlich Probleme mit kochendem Kühlerwasser an seinem Quad und musste die Box ansteuern. Ein abgegangener Kühlmittelschlauch war schnell gefunden. Aber bis dieser wieder an seinem angestammten Platz saß und Kühlwasser nachgefüllt worden war, war der Rest des Feldes meilenweit enteilt. Andre Hoßfeld hatte in dieser Phase wieder die Führung übernommen und Kevin Ristenbieter die Zeit ebenfalls dazu benutzt, um bis auf den zweiten Platz nach vorne zu fahren. Frank Geiling und Adrian Schneider waren auf die Plätze drei und vier vorgestoßen, bis sich Maximilian Freund an der fünften Stelle des Feldes wieder einsortiert hatte. Bis zum Ende des Rennens holte Max Freund zwar noch bis zum vierten Platz auf, aber am Sieg von Andre Hoßfeld war letzten Ende nichts mehr zu rütteln. Kevin Ristenbieter sicherte sich den zweiten Platz vor Frank Geiling und Fünfter hinter Maximilian Freund wurde schlussendlich Adrian Schneider. Michael Holland beendete das Rennen in Schefflenz als Sechster, gefolgt von Eddie Hernandez, Yvonne Röhrl und Dominik Seibold.
In der Meisterschaft hat nun Kevin Ristenbieter seit langem erstmals die große Chance, die Meisterschaft in der Klasse Quad Pro zu gewinnen. Mit fünf Punkten Vorsprung im Gepäck reist Kevin Ristenbieter (130 P.)zum letzten Rennen in Bühlertann an. Maximilian Freund hat mit 125 Punkten auch noch einige Pfeile im Köcher um die Meisterschaft zum sechsten Mal in Folge zu gewinnen. Allerdings braucht der dazu etwas Glück, denn die besseren Karten liegen dieses Mal klar auf der Hand von Kevin Ristenbieter.
Dritter ist mit 110 Punkten Frank Geilling, der mit 18 Punkten Vorsprung auf Eddie Hernandez (92 P.) nach Bühlertann reist und sich eigentlich schon langsam entspannt zurück lehnen kann. Mit 91 Punkten liegt Richart Schmidt auf dem fünften Platz, kann aber verletzungstechnisch nicht mehr in Bühlertannins Geschehen eingreifen.
In der Klasse der Quad Senioren glänzte Heiko Spatz mit dem besten Start. Nur knapp dahinter folgten Harald Seibold, Tino Katzmann und Walter Zwanzger. Die beiden Favoriten Igor Fabiani und Norbert Schürgers standen dagegen noch an der Startlinie, als das gesamte Feld schon den ersten kleinen Anstieg hinauf gedonnert war. Norbert Schürgers kam dann auch endlich in die Gänge, als selbst Igor Fabiani schon über alle Berge gewesen war.
Der vermasselte Start schien allerdings Norbert Schürger´s Adrenalinspiegel weit in den roten Bereich getrieben zu haben, denn sonst wäre seine fulminante Aufholjagd wohl kaum zu erklären gewesen. Denn nach der ersten Runde lag Norbert Schürgers bereits wieder auf dem vierten Platz. Selbst Igor Fabiani lag wieder hinterm schnellen Nordlicht. Ganz vorne drehte weiterhin Heiko Spatz ganz ordentlich am Gas, hatte aber immer noch Harald Seibold nur eineinhalb Sekunden hinter sich. Christian Kopp hatte sich zwischenzeitlich den dritten Platz erkämpft, während Walter Zwanzger auf dem sechsten Platz Michael Wenner, Tino Katzmann und Juan Carlos Carignani hinter sich hatte. Zehnter zu diesem Zeitpunkt war Norbert Schatten.
Ab der zweiten Runde war Norbert Schürgers der Schnellste im Feld und hatte sich vor den Rest des Feldes gesetzt. Igor Fabiani klebte ihm allerdings wie Kaugummi an den Hinterreifen und suchte schon nach einer passenden Stelle zum Überholen. Heiko Spatz auf dem dritten Platz fiel eine Runde später mit technischem Defekt ungeplant vorzeitig aus. Christian Kopp auf dem vierten Platz hatte noch immer Harald Seibold hinter sich, der aber wiederum Michael Wenner auf Distanz hielt, der zwischenzeitlich an Walter Zwanzger vorbei gegangen war.
Zweimal kam Norbert Schürgers noch als Führender durch die Zählstelle, dann hatte Igor Fabiani seine Stelle endgültig gefunden, wo er Norbert Schürger´s prompt hinter sich gelassen hatte. Ab diesem Zeitpunkt gab es für keinen Piloten des Feldes mehr eine Chance, den schnellen Mann aus Slowenien von einem weiteren Sieg und dem vorzeitigen Titelgewinn abzuhalten.
In der achten Runde war auch für Norbert Schürgers der Traum vom zweiten Platz im vorletzten Rennen geplatzt, da ihm beim Durchladen an einer kleinen Steigung wie ihm im berühmten „Werner“-Film der Nippel vom Gaszug in Zeitlupe vor den Augen vorbei geflogen kam. Harald Seibold erbte dadurch kampflos den zweiten Platz vor Christian Kopp, Michael Wenner und Tino Katzmann. Auch Norbert Schatten war zwischenzeitlich bis auf den sechsten Platz nach vorne gerückt und hatte nun Markus Broders, Juan Carlos Carignani und Walter Zwanzger hinter sich.
Am Ende rückte Norbert Schatten bis auf den zweiten Platz vor, welcher gleichzeitig auch sein bisher bestes GCC-Ergebnis überhaupt darstellt hatte. Michael Wenner sicherte sich schlussendlich den dritten Platz vor Markus Broders, der ab der zweiten Rennhälfte beständig Plätze gut gemacht hatte. Harald Seibold hatte etwas an Boden verloren, war in der vorletzten Runde aber wieder auf den fünften Platz nach vorne gefahren, nachdem er zeitweise nur an sechster Stelle gelegen hatte. Juan Carlos Carignani war derjenige, der am Schluss den sechsten Platz vor Tino Katzmann, Walter Zwanzger und Harry Wansner unter Dach und Fach gebracht hatte. Christian Kopp musste sich am Ende mit nur dem zehnten Platz in Schefflenz zufrieden geben.
Die Meisterschaft hat Igor Fabani mit 178 Punkten bereits zu seinen Gunsten entschieden. Zweiter ist aktuell Norbert Schürgers mit 118 Punkten, gefolgt von Heiko Spatz (111 P.) und Harald Seibold mit 105 Punkten. Nur einen Punkt weniger hat Norbert Schatten auf dem fünften Platz, aber dafür schon sein Streichergebnis in Rudolstadt eingelöst, während Harald Seibold nach aktueller Sachlage noch mindestens 15 Punkte verlieren wird.
Den Holehot in der Quadklasse holte sich Max Kubat. An der zweiten Stelle im Feld hatte sich Daniel Marr eingereiht, während sich der Sieger aller bisherigen Rennen Kevin Müller auf dem dritten Platz positioniert hatte. Dahinter folgten Marcus Wagner, Kevin Broders und Marc Helfrich.
Am Ende der ersten Runde war Kevin Müller bis an den führenden Max Kubat herangefahren und auch Marcus Wagner hatte sich auf Platz drei verbessert. Daniel Marr auf dem vierten Platz hatte nun Marius Kernchen, Kevin Broders und Florian Trageser hinter sich. Harald Unseld hatte sich auf dem achten Platz eingereiht und zwischenzeitlich die Piloten Marc Helfrich und Gerd Pahnke um mehr als vier Sekunden hinter sich gelassen.
Ab der zweiten Runde hatte schon erwartungsgemäß Kevin Müller wieder die Führung im Feld der Quadklasse übernommen und diese bis ins Ziel nicht mehr aus der Hand gegeben. Marius Kernchen hatte eine Runde mehr gebraucht, um sich den zweiten Platz von Daniel Marr zu Eigen zu machen, denselben dann aber wieder in der siebten Runde verloren, nachdem er bis auf den fünften Platz zurück gefallen war. Weitere sechs Umläufe benötigte er in der Folge, um sich seinen zweiten Platz ein weiteres Mal zurück zu erobern. Danach gab er denselben bis ins Ziel nicht mehr ab. Dritter wurde am Ende Kevin Broders, nachdem er zweitweise den zweiten Platz innehatte, dann aber Marius Kernchen letzten Endes doch nicht mehr halten konnte. Max Kubat hatte dagegen verbissen um jeden Platz im Rennen gekämpft, zum Schluss dann aber doch mit nur dem vierten Platz den Nachhauseweg antreten müssen. Daniel Marr hatte ebenfalls etwas an Boden verloren und demzufolge den fünften Platz am Ende des Rennens erfolgreich unter Dach und Fach gebracht.
Harald Unseld war in den ersten fünf Runden vom achten auf den sechsten Platz nach vorne gefahren, hatte sich auf diesem dann häuslich eingerichtet und denselben bis zum Schwenken der schwarz-weiß karierten Zielflagge nicht mehr aus den Augen verloren. Florian Trageser war nach der ersten Runde zunächst einmal um drei Plätze zurück gereicht worden, hatte sich in den folgenden Runden aber wieder auf den siebten Platz nach vorne gekämpft und war auf diesem schließlich auch ins Ziel gekommen. Gerd Pahnke hatte sich im Verlauf des Rennens bis auf den achten Platz verbessert, da er Marcus Wagner erfolgreich hinter sich gelassen hatte, der am Ende mit dem neunten Platz das Rennen aber eine Position besser abgeschlossen hatte, als schlussendlich Thorsten Tuchan. Thorsten Tuchan hatte den zehnten Platz gegen Mitte des Rennens von Stefan Werschmüller übernommen und denselben danach nicht mehr aus der Hand gegeben.
Auch in dieser Klasse steht mit Kevin Müller der amtierende Meister bereits fest. Aber dahinter ist noch so gut wie alles offen. Max Kubat liegt aktuell mit 115 Punkten auf dem zweiten Platz, gefolgt von Kevin Broders (113 P.), Marius Kernchen (105 P.) und Florian Trageser mit 96 Punkten auf dem Meisterschaftskonto. Allerdings verliert Kevin Broders nach aktuellem Stand noch neun Punkte für das Streichergebnis, während seine beiden unmittelbaren Konkurrenten keine weiteren Punkte mehr verlieren werden.
In der ATV-Klasse, die in Schefflenz wetterbedingt als erste auf die Strecke gegangen waren, unterstrich Daniel Fischer mit einem weiteren Start-Ziel-Sieg einmal mehr seine berechtigten Meisterschaftsambitionen. Peter Koppe hatte sich nach dem Start auf dem zweiten Platz eingereiht und damit Christian Böhnke, den Meisterschaftszweiten erst einmal hinter sich gelassen. Franz Ackermann und Jürgen Mohr folgten dahinter mit jeweils einer Fahrzeuglänge Abstand.
Nachdem das Feld auf der ersten Runde den größten Match von der Strecke gefegt hatte, war Christian Böhnke auf den zweiten Platz vorgestoßen und hatte denselben ebenfalls bis ins Ziel nicht mehr abgegeben. Peter Koppe auf dem dritten Platz hatte zwischenzeitlich Franz Ackermann und Jürgen Mohr hinter sich, während die weiteren Plätze noch an Johann Kok, Christian Kimm und Eric Laudeley gegangen waren.
Für Eric Laudeley ging das Rennen schneller zu Ende, als er es sich in seinen kühnsten Träumen hätte ausmalen können. Am Ende der langen Abfahrt strauchelte er am Übergang des Feldweges an der etwa zwei Meter hohen Böschung und überschlug sich samt ATV, das danach kopfüber auf dem Feldweg liegen geblieben war. Das Glück im Unglück hatte für den Piloten letztlich aber nur zur Folge, dass in den kommenden Wochen wohl einige lange Schraubernächte auf dem Programm stehen werden.
In der dritten Runde konnte Jürgen Mohr den dritten Platz von Peter Koppe übernehmen, den auch er bis ins Ziel nicht mehr aus den Augen verloren hatte.
Franz Ackermann hatte in der vierzehnten Runde Peter Koppe hinter sich gelassen, da dieser mit technischen Problemen eine deutlich zahmere Gangart an den Tagen legen musste, als es ihm lieb war. Dennoch konnte er am Ende des Rennens den fünften Platz hinter Franz Ackermann noch ins Ziel retten. Johann Kok wurde mit insgesamt acht gefahrenen Runden als Sechter gewertet, während die Plätze sieben und acht mit jeweils sechs bzw. einer gefahrenen Runde von Christian Kimm und Eric Laudely in die Wertung eingegangen waren.
In der Meisterschaft führt Daniel Fischer die Meisterschaft mit 157 Punkten vor Christian Böhnke (143 P.), Uldis Freimanis (120 P.) und Johann Kok mit 106 Punkten an. Bis auf Uldis Freimanis hat aber noch keiner der drei anderen Piloten ein adäquates Streichergebnis in der Tabelle stehen. Fünfter ist aktuell Peter Koppe mit 98 Punkten auf dem Meisterschaftskonto.
Lauf 6:
In der Klasse W2 der Wild Childs hatte Carlos Fahrbach am schnellsten die Hand am Gasgriff. Mit der etwas engeren Linie konnte Ronny Wirth bis zur ersten Kurve mit Carlos Fahrbach nahezu gleichziehen und wenige Meter später auch gleich die Führung übernehmen. Mit einer Lücke von einigen Metern folgte Jacob Reibeholz, hatte aber ebenfalls einen kleinen Vorsprung auf den nachfolgenden Maximilian Langbein. Gut fünf Meter dahinter führte Luca Marie Loos den Rest des Feldes in die erste Runde.
Am Ende der ersten Runde lag schon fast erwartungsgemäß Ronny Wirth in Führung. Auf den Plätzen dahinter hatten sich Carlos Fahrbach, Jacob Reibeholz und Maximilian Langbein einsortiert. Pascal Sadecki war auf den fünften Platz nach vorne gefahren und hatte nun die Piloten Niklas Steinhäuser, David Wagner und Benjamin Heymel hinter sich. Moritz Corell und Paul Leon Schreiber waren die Letzten, die nach der ersten Runde auf den TopTen-Plätzen über die Ziellinie gefahren waren.
Ab der zweiten Runde hatte Jacob Reibeholz den zweiten Platz von Carlos Fahrbach übernommen und auch Maximilian Langbein war es noch in der letzten Runde gelungen, Carlos Fahrbach hinter sich zu lassen. Alle anderen Positionen wurden unter den ersten vier Piloten unverändert bis ins Ziel beibehalten. Ronny Wirth gewann das Rennen also überlegen vor Jacob Reibeholz, Maximilian Reibeholz und Carlos Fahrbach. Niklas Steinhäuser war ebenfalls schon in der zweiten Runde an seinem Vordermann Paul Sadecki vorbei gezogen und hatte den fünften Platz bis ins Ziel nicht mehr aus der Hand gegeben. Pascal Sadecki musste sich demzufolge mit dem sechsten Platz, gefolgt von Steven Gudat, Paul Langbein und Benjamin Heymel, zufrieden geben. Moritz Corell kam als Letzter der TopTen-Piloten am Ende des Rennens über die Ziellinie gerollt.
In der Meisterschaft ist die Sache für Ronny Wirth mit 150 Punkten bereits in trockenen Tüchern. Interessant wird es aber noch um den zweiten Platz, den momentan Jacob Reibeholz mit 131 Punkten belegt. Maximilian Langbein auf Platz drei hat mit 120 Punkten ebenfalls noch die Chance den Vizetitel einzufahren. Carlos Fahrbach liegt mit 104 Punkten auf dem vierten Platz und damit 11 Zähler vorm Fünften Benjamin Heymel, der 93 Punkte auf dem Meisterschaftskonto gut geschrieben hat. Im Gegensatz zu Carlos Fahrbach aber schon einen „Nuller“ als Streichergebnis in der Tabelle stehen hat.
In der Klasse W1 hatte Moses Röder einen fulminanten Start und damit auch gleich einen lupenreinen Start-Ziel-Sieg beim Rennen in Schefflenz abgeliefert. Gute zehn Meter lagen nach dem Start zwischen ihm und dem Zweiten Jeremy Nimmrich. Tim Merkel war bis zur ersten Kurve mit Rene Bottek gleichgezogen, danach aber am unmittelbaren Rivalen vorbei gegangen.
Bis zum Ende der ersten Runde blieb Jeremy Nimmrich auf dem zweiten Platz, gefolgt von Tim Merkel, Leonard Koch und Luis Westerhoff. Clemens Voigt hatte sich auf dem sechsten Platz etabliert und zwischenzeitlich die Piloten Robbie Dworschak, Jonas Dauderer und Leon Goldschmidt hinter sich. Auf dem zehnten Platz unterwegs war zu diesem Zeitpunkt Hannes Heusinger gewesen.
Im zweiten Umlauf erkämpfte sich Tim Merkel den zweiten Platz und auch Leonard Koch rückte um einen weiteren Platz nach vorne, da Jeremy Nimmrich bis auf den vierten Platz zurück gefallen war. Robbie Dworschak und Clemens Voigt waren zum selben Zeitpunkt an Luis Westerhoff vorbei gegangen. Leon Goldschmidt hatte Jonas Dauderer passiert und Max Schipper hatte den zehnten Platz von Hannes Heusinger übernommen.
Kurze Zeit später sicherte sich Leonard Koch den zweiten Platz und gab denselben bis ins Ziel nicht mehr aus der Hand. Tim Merkel wurde am Ende Dritter vor Jeremy Nimmrich, Robbie Dworschak und Clemens Voigt. Luis Westerhoff brachte den siebten Platz erfolgreich unter Dach und Fach, während Franz zu Hohenlohe den achten Platz in der dritten Runde erkämpft und bis ins Ziel nicht mehr abgegeben hatte. Leon Goldschmidt belegte schlussendlich den neunten Platz, gefolgt von Jonas Dauderer, der am Ende noch den zehnten Platz erfolgreich nach Hause gefahren hatte.
Meisterschaftstechnisch liegen Moses Röder und Tim Merkel mit 150 zu 149 Punkten eng beisammen. Allerdings hat Moses Röder sein Streichergebnis schon in Rudolstadt eingelöst, während Tim Merkel nach jetzigem Stand noch 22 Punkten Adieu sagen muss und damit die Chancen auf den Titel auf ein theoretisches Minimum beschränken. Dritter ist aktuell Clemens Voigt (122 P.), gefolgt von Luis Westerhoff (96 P.) und Robbie Dworschak mit insgesamt 85 Punkten auf dem Meisterschaftskonto.
Lauf 7:
Im vorletzten Lauf des Tages gingen die Akteure der drei Sportklassen auf die ehemalige WM-Strecke des MSC Schefflenz. An vorderster Front standen dieses Mal die Piloten aus der S2-Klasse. Am besten weg kam dabei Marcus Liß und legte gleich mal ein paar Meter Abstand zwischen sich und seine Verfolger Georg Kaul und Mirco Rether, die nahezu auf gleicher Höhe unterwegs gewesen waren. Marco Roncato, der ein paar Meter dahinter lag, unterschätzte die Griffigkeit des Bodens als es über den asphaltierten Feldweg ging und landete postwendend im Dreck noch bevor das restliche Feld heran geschossen kam.
Auch am Ende der ersten Runde lag die Führung nach wie vor bei Marcus Liß. Dahinter hatte sich zwischenzeitlich Sandro Bürger eingereiht. Auf dem dritten Platz hatte sich zunächst André Saal platziert. Philipp Kaiser, Nico Adelberg und Tobias Kirchner waren im Verlauf der ersten Runde ebenfalls am Sieger von Rudolstadt Mirco Rether vorbei gegangen, der zu diesem Zeitpunkt nur noch auf dem siebten Platz gelegen hatte. Georg Kaul auf dem achten Platz hatte knapp zwanzig Sekunden Vorsprung auf seine Verfolger Tim Altenburg und Philipp Voigt.
Nur wenig später war Mirco Rether allerdings schon wieder auf den zweiten Platz hinter Marcus Liß nach vorne gefahren. Auf dem zehnten Platz hatte sich zur gleichen Zeit der beim Start gestürzte Italiener Marco Roncato zurück gemeldet. Die restliche Reihenfolge unter den besten Zehn war zu diesem Zeitpunkt unverändert geblieben.
Dann übernahm nicht unerwartet Mirco Rether die Führung im S2-Feld und gab dieselbe bis ins Ziel nicht mehr ab. Mehr als sieben Minuten Vorsprung auf den späteren Zweiten Philipp Kaiser standen auf der Uhr, als Mirco Rether das letzte Mal die Zählstelle passiert hatte. Zu bedenken bleibt, dass die gefahrenen Rundenzeiten durchaus für einen komfortablen Sieg in der Sport 1-Klasse ausgereicht hätten. Sandro Bürger hatte zeitweise etwas an Boden verloren und war bis auf den fünften Platz zurück gefallen, dann aber wieder auf den dritten Platz hinter Philipp Kaiser nach vorne gefahren, auf dem er das Rennen schlussendlich auch beendet hatte.
Marcus Liß war am Ende auf den vierten Platz zurück gefallen, beendete das Rennen aber noch vor André Saal, Daniel Ostermann und Georg Kaul. Marco Roncato hatte ebenfalls noch zwei Plätze hinzu gewonnen und das Rennen als Achter vor Andreas Wyrwich und Philipp Voigt beendet.
In der Meisterschaft liegt Mirco Rether unangefochten vorne. Wenn man bedenkt, dass er trotz Auslassen des Rennens in Goldbach mit 150 Punkten 13 Zähler vorm Zweiten Philipp Kaiser liegt, dem für das Streichergebnis aktuell noch mindestens 15 Punkte gestrichen werden, auf einer nicht ganz der Klasse entsprechenden Leistung beruht. Dritter ist derzeit André Saal mit 107 Punkten auf dem Konto, während Sandro Bürger mit 106 Punkten auf dem vierten Platz liegt. Fünfter ist Nico Adelberg mit einem aktuellen Punktestand von 101 Zählern.
In der Klasse Sport 1-Klasse gewann Lokalmatador Marvin Möhler den Start ganz knapp vor Tommy Mäder. Dieser konnte ebenfalls gerade noch einen Sturz an der Stelle vermeiden, wo die Streckenführung über den obligatorischen Feldweg ging. Dieser Umstand reichte Marvin Möhler aus, um seine Führung schon auf den ersten Metern etwas auszubauen. An dritter Stelle hatte sich Nick Engel eingereiht, jedoch den Rest des Feldes schon unmittelbar hinter sich.
Nachdem die erste Runde zu Ende gegangen war, hatte weiterhin Marvin Möhler die Führung unter sich, direkt dahinter hatte sich zwischenzeitlich aber der Tscheche Karel Caesar eingeordnet. Tobias Gnann der Sieger von Rudolstadt hatte sich auf dem dritten Platz eingereiht und nun mit Sven Müller einen weiteren der Lokalmatadoren vom MSC Schefflenz hinter sich. Nick Engel auf dem fünften Platz hielt vorerst noch Robin Röhrig, Steven Haack und Michael Moser erfolgreich hinter sich. Florian Siebert und Maik Abraham waren schließlich die Letzten, die auf den TopTen-Plätzen die erste Runde beendet hatten. Nur kurze Zeit später war Nick Engel dann schon nicht mehr unter den besten Zehn im Feld unterwegs gewesen. Dafür hatten sich Florian Siebert und Maik Abraham auf die Plätze sechs und sieben verbessert. Rainer Bammes war durch das Fehlen von Nick Engel auf den zehnten Platz nach vorne gerückt.
In der sechsten Runde erwischte es den Führenden Marvin Möhler mit einem Plattfuß eiskalt und ohne Vorwarnung. Mit deutlich gedrosseltem Tempo in die Box humpelnd, und der verlorenen Zeit durch den Wechsel des Rades fiel Marvin Möhler bis auf den sechsundzwanzigsten Platz zurück. Tobias Gnann konnte dadurch die Führung übernehmen und hatte dieselbe bis ins Ziel nicht mehr abgegeben. Auf den zweiten Platz lag mittelweile Max Wölfle, gefolgt von Maik Abraham, Karel Caesar und Robin Röhrig. Rainer Bammes hatte mit dem sechsten Platz Florian Siebert und Tim Koch hinter sich gelassen. Sven Müller war in der Zwischenzeit bis auf den neunten Platz zurück gefallen und hatte nun Robert Braun hinter sich. Auch danach ging es unter den Sport1-Piloten weiter ordentlich zur Sache. Rainer Bammes fuhr eine Runde später auf den vierten Platz vor, um zwei Runden später schon wieder auf dem achten Platz zu liegen. Auch der Tscheche Karel Caesar gewann einen Platz hinzu, um in der nächsten Runde wieder zwei zu verlieren.
Am Ende hatte Maik Abraham vier Runden vor Schluss endgültig den zweiten Platz vor Tim Koch und Florian Siebert übernommen. Marvin Möhler war nach seinem Missgeschick so geladen, dass er eine Glanzrunde nach der anderen in den Schefflenzer Boden brannte. Teilweise bis zu vierzig Sekunden schneller umrundete er in den verbleibenden Runden die Strecke, so dass es am Ende noch zu einem doch versöhnlichen fünften Rang vor Robin Röhrig, Martin Comer und Pierre Seifert gereicht hatte. Robert Braun beendete das Rennen als Neunter, gefolgt von Rene´ Bornschein, der als Zehnter das letzte Mal die Ziellinie überquert hatte.
Führender in der Meisterschaft ist weiterhin der Tscheche Karel Caesar mit 158 Punkten vor Tobias Gnann (139 P.), Marvin Möhler (130 P.) und Maik Abraham mit 106 Punkten auf dem Meisterschaftskonto. Fünfter ist nach aktuellem Stand Pierre Seifert (95 P.). Da bis auf Maik Abraham noch keiner der Akteure ein Streichergebnis in Petto hat, bleibt die Sache auch in dieser Klasse weiterhin höchst interessant.
Bei den Akteuren der Sportklasse 3 hatte Christian Stopfel am ehesten den Daumen auf dem Starterknopf. Auf nahezu gleicher Höhe kam Tobias Häfner auf die erste Ecke zugeschossen, während sich Daniel Peukert zwischen den beiden fast in den Schefflenzer Dreck geschmissen hätte. Auch er gehörte zu denen, die den asphaltierten Abschnitt kurz nach dem Start ziemlich unterschätzt hatten. Dennoch übernahm er nur wenige Meter weiter die Führung und gab sie bis zum Ende des Rennens nicht mehr aus der Hand. Die weiteren Piloten, die den drei Akteuren vorne unmittelbar am Hinterrad geleckt hatten, waren Mario Dölz, Steven Lange und Thomas Franke.
Nach dem ersten Umlauf hatte sich Steven Lange den zweiten Platz vor Mario Dölz, Jens Steger und Andreas Fischer zu Recht gelegt. Tobias Häfner auf dem fünften Platz hatte einige Meter auf seine Vordermänner liegen gelassen, aber auch mit Manfred Budai, Sören Ilgner und Patrick Polisidis alles andere als unausgeschlafene Jungs hinter sich. Christian Stopfel lag dagegen nur noch auf dem zehnten Platz des S3-Feldes.
Im weiteren Verlauf des Rennens wechselte der zweite Platz mehrmals zwischen Mario Dölz und Steven Lange hin und her. Am Schluss hatte aber Steven Lange das bessere Ende für sich und damit den zweiten Platz erfolgreich vor Andreas Fischer unter Dach und Fach gebracht, da Mario Dölz am Ende des Rennens bis auf den achten Platz zurück gefallen war. Jens Steger war zeitweilig bis auf den dritten Platz nach vorne gefahren, dann aber in der zehnten Runde hinter Andreas Fischer zurück gefallen. Ohne eine weitere Chance zu kontern, musste er sich schlussendlich mit dem vierten Rang, gefolgt von Frank Thurm, Manfred Budai und Sören Ilgner, zufrieden geben. Christian Stopfel beendete das Rennen auf dem neunten Platz, während Tobias Häfner mit dem zehnten Platz gerade noch innerhalb der TopTen-Leute das Rennen beendet hatte.
In der Meisterschaft führt derzeit Steven Lange mit 152 Punkten die Tabelle an. Aber auch Daniel Peukert auf dem zweiten Platz ist mit 126 Punkten noch genauso mit von der Partie, da er schon sein Streichergebnis in der Tabelle stehen hat.
Ebenso wenig verfügen aber auch die nachfolgenden Piloten über das berühmt berüchtigte Streichergebnis, womit Jens Steger von seinen 122 Punkten noch einige abschreiben muss, wie auch Sören Ilgner und Andreas Fischer mit 109 bzw. 99 Punkten, die sie aktuell auf dem Konto haben und noch einige davon verlieren werden.
Lauf 8:
Bei den Pro´s standen in Schefflenz nur noch ganze sechs Mann am Start, die bei der Vergabe der höchsten Krone der GCC ein Wörtchen mitreden wollten. Christian Weiß war extra noch in der Nacht von den Six Days in der Slowakei nach Schefflenz gefahren, um den vorletzten Lauf nicht zu verpassen.
Am Motorrad klebte noch der Dreck der letzten sechs Tage aus der Slowakei und auch Christian Weiß war durchaus noch anzusehen, dass er in den letzten Tagen jeweils mehr als sechs Stunden täglich auf dem Sattel seines Motorrades im schweren Gelände verbracht hatte. Am Start waren aber zunächst ganz andere als die Favoriten ganz vorne. Dominik Pleyer und Marcel Quellmalz waren so gut wie nebeneinander liegend den kurzen Anstieg hinauf gebrettert, als Christian Weiß und Marcus Reinhardt noch unverrichteter Dinge am Start standen, da die Motorräder nicht wie geplant anspringen wollten.
Kevin Zdon und Kornel „Cory“ Nemeth hatten sich um jeweils eine Motorradlänge getrennt, auf den Plätzen zwei und drei einsortiert. Trotz des Umstandes, dass Christian Weiß erst ganz zum Schluss auf die Strecke gegangen war, hatte er am Ende der ersten Runde schon wieder den vierten Platz vor Marcel Quellmalz und Marcus Reinhardt eingenommen. Cory Nemeth hatte schon gleich nach dem Start die Führung übernommen und auch Kevin Zdon war nur wenig später an Dominik Pleyer vorbei gezogen. In dieser Reihenfolge verlief das Rennen bis kurz vor Schluss und auch Marcus Reinhardt war es in dieser Phase gelungen, an Marcel Quellmalz vorbei zu ziehen. Cory Nemeth verwaltete seinen Vorsprung von mittlerweile knapp 1 ½ Minuten nach Belieben und nahm am Schluss sogar noch etwas Speed heraus. Dennoch gewann er das Rennen mit mehr als dreißig Sekunden Vorsprung vorm Zweiten Kevin Zdon. Für Christian Weiß sollte das dicke Ende aber erst noch kommen, denn knappe fünfhundert Meter vor dem Ziel blieb er mit völlig leerem Tank einfach mitten auf der Strecke stehen. Mit allen ihm zur Verfügung stehenden Kräften schob er das Motorrad bis ins Ziel und blieb trotz dieses Missgeschickes am Ende ohne Platzverlust. Seine späteren Nachfolger Dominik Pleyer, Marcus Reinhardt und Marcel Quellmalz hatte zwischenzeitlich so viel an Rückstand angesammelt, dass sie Christian Weiß trotz der ungeplanten Einlage nicht mehr gefährlich werden konnten.
In der Meisterschaft spielen die aktuellen Fakten Cory Nemeth am besten in die Karten. Mit 145 Punkten liegt er einerseits in Führung und auf der anderen Seite ist er der Einzigste, der momentan schon sein Streichergebnis bereits eingelöst hat. Kevin Zdon auf dem zweiten Platz hat ebenfalls 145 Punkte auf dem Konto und wird sich deshalb insbesondere mit Christian Weiß beim letzten Lauf in Bühlertann einen heftigen Schlagabtausch liefern, der 144 Punkte auf dem Meisterschaftskonto hat. Um Platz vier wird es dagegen noch zwischen Dominik Pleyer und Jens Pester gehen, die jeweils mit eingerechnetem Streichergebnis 91 Punkte auf dem Konto gesammelt haben.
In der Klasse der Experts war wieder einmal Maxi Hahn beim Start der Schnellste. Aber auch Markus Röhrig und Lokalmatador Jörg Albrecht waren nur wenige Zentimeter hinterm Ersten zurück. Auf den weiteren Plätzen hatten sich zunächst die Piloten Felix Friedrich, Daniel Weiß und der Ungar Norbert Zsigovits eingereiht.
Am Ende der ersten Runde hatte allerdings erst einmal Moto Cross-Spezialist Marcel Reuther die Führung vor Norbert Zsigovits, Daniel Weiß und Walther Schneider übernommen. Markus Röhrig und Jörg Albrecht auf den Plätzen fünf und sechs waren zwischenzeitlich ebenfalls an Maxi Hahn vorbei gegangen und auf den Plätzen acht bis zehn hatten sich die Piloten Michael Röhrl, Philipp Dräger und Marcel Kößel eingefunden. Ab der zweiten Runde hatte Norbert Zsigovits die Führung übernommen und diese bis ins Ziel nicht mehr aus der Hand gegeben. Walther Schneider konnte für eine Runde den zweiten Platz übernehmen, musste ihn dann aber eine Runde später definitiv und endgültig an Marcel Reuther abtreten, der ebenfalls bis ins Ziel nicht mehr von diesem Platz gewichen war.
Erneut eine Runde später übernahm Daniel Weiß den dritten Platz von Walther Schneider, behielt diesen bis in die viertletzte Runde bei und musste danach wieder Walther Schneider den Vortritt überlassen. Dieser ließ sich danach nicht mehr in die Karten schauen und beendete das Rennen in Schefflenz auf dem dritten Platz, gefolgt von Daniel Weiß, Michael Röhrl und Altmeister Jörg Albrecht. Maxi Hahn musste sich am Ende mit dem siebten Rang im Ziel arrangieren, nachdem er noch das Rennen dieser Klasse in Rudolstadt gewonnen hatte. Marcel Kößel hatte es sich auf dem achten Platz gemütlich gemacht, den er nahezu über das ganze Rennen unverändert beibehalten hatte. Felix Friedrich und Markus Röhrig waren schließlich die letzten TopTen-Vertreter, die das Rennen in der Klasse der XC Experts beendet hatten.
In der Meisterschaft dürfte Norbert Zsigovits der Titel so gut wie nicht mehr zu nehmen sein. Er hat zwischenzeitlich 145 Punkte eingefahren und durch das Auslassen des Rennens in Walldorf auch schon seinen „Streicher“ im Koffer. Auf dem zweiten Platz liegt aktuell Marcel Reuther (129 P.) einen Punkt vor Daniel Weiß mit 128 Punkten. Auch Walther Schneider auf dem vierten Platz liegt mit 124 Punkten nur knapp dahinter und alle drei haben bisher noch kein Streichergebnis in der Tabelle. Selbst Jörg Albrecht auf dem fünften Platz kann mit 103 Punkten auf dem Konto also noch theoretisch ein Wörtchen um den zweiten Platz mitreden. Was also Höchstspannung beim letzten Rennen in Bühlertann verspricht!
Die letzten Akteure, die an diesem Wochenende auf die Strecke gingen, waren die Piloten der Klasse XC Advanced. Am Start hatten Domenico Felici und Marco Langbein nahezu gleichzeitig die Schefflenzer Strecke unter die Stollen genommen. Schon einige Meter zurück folgten Nico Schwingenschlögl und Paul Borzel, hatten aber selbst ebenfalls schon einige Meter auf den Rest des Feldes gut gemacht.
Nachdem die Heißsporne aus der ersten Runde zurückgekommen waren lautete die Reihenfolge vorne Fabian Pleyer vor Domenico Felici, Tim Pleyer und Nico Schwingenschlögl. Björn Hofmann hatte sich auf dem fünften Platz eingereiht und nun die Piloten Marco Langbein, Paul Borzel und Jan Taube hinter sich. Nico Schön und Nico Reif beendeten als letzte der TopTen-Fahrer die erste Runde auf dem ehemaligen Schefflenzer WM-Track.
In der dritten Runde übernahm Tim Pleyer zunächst den zweiten Platz von Domenico Felici und verdrängte kurz danach auch noch seinen eigenen Bruder Fabian Pleyer vom ersten Platz. Nico Schön war zu diesem Zeitpunkt bis auf den vierten Platz nach vorne gefahren. Nico Schwingenschlögl hatte sich dahinter eingereiht und nun Jan Taube als Hintermann. Marco Langbein verteidigte erfolgreich den siebten Platz gegenüber den Piloten Dominik Röhrig, Björn Hofmann und Paul Borzel.
Im weiteren Verlauf konnte Jan Taube bis auf den dritten Platz nach vorne fahren und auch Domenico Felici benötigte nur noch eine weitere Runde, um endgültig die Führung im Feld der Advanced-Klasse zu übernehmen. Tim Pleyer blieb bis zum Ende des Rennens ebenfalls auf dem zweiten Platz und auch Jan Taube hatte den dritten Platz bis zum Rennende nicht mehr aus den Augen verloren. Fabian Pleyer holte sich schlussendlich den Pokal für den vierten Platz ab und auch Nico Schön ging mit dem fünften Platz am Ende nicht leer aus. Nico Schwingenschlögl ließ sich den sechsten Platz ebenso wenig mehr streitig machen, wie Dominik Röhrig, Paul Borzel und Björn Hofmann die Plätze sieben, acht und neun. Nico Reif beendete das Rennen noch auf dem zehnten Platz der Tagestabelle.
In der Meisterschaft ist dagegen noch nicht das letzte Wort gesprochen, wenngleich Domenico Felici mit 134 Punkten ein gutes Stück vor Fabian Pleyer mit 120 Punkten auf dem Konto liegt. Beide haben schon einen „Nuller“ abgeliefert und haben damit gegenüber den nachfolgenden Piloten einen nicht unbestreitbaren Vorteil. Platz drei hält aktuell Marco Langbein mit 116 Punkten vor Jan Taube (113 P.) und Tim Pleyer mit 108 Punkten in der Meisterschaftstabelle.