Simo Kirssi, der amtierende deutsche und europäische Cross-Country-Meister, macht in diesem Jahr dort weiter, wo er im letzten aufgehört hatte, nämlich mit einem Sieg. Noch nie zuvor waren in Tollwitz so viele prominente Namen aus der Offroad-Szene angerückt, um dem Finnen zumindest dort die Krone zu entreißen. Das Starterfeld war gespickt mit klangvollen Namen, wie den Werksprofis von KTM und Husqvarna, den MX-Master-Dritten Cornel Nemeth (Ungarn), Taddy Blazusiak (Polen), Dennis Schröter (D) und Bartosz Oblucki (Polen). Auch mit Bert Meyer musste gerechnet werden und mit einigen Fahrern aus Frankreich und Spanien, die hoch gehandelt wurden.
Am Ende gab es dann aber doch eine Cross-Country-Lehrstunde des „schweigsamen Finnen“. Er war aus dem Start relativ schlecht weggekommen und hielt sich die ersten Runden zurück. Dann drehte er aber auf, schnappte sich einen nach dem anderen und setzte bis Rennende fast eine halbe Runde Abstand zwischen sich und seine Verfolger.
Pechvogel des Tages war Bert Meyer: Dieser wollte unbedingt in Tollwitz am Start sein und ließ sich vom Enduro-DM-Lauf in Dahlen mit dem Hubschrauber einfliegen. Gerade noch rechtzeitig zum Startschuss traf er ein, setzte sich dann zunächst an die Spitze des Feldes, kämpfte bis zuletzt vorbildlich und wäre Vierter geworden – wäre ihm nicht in der letzten Runde der Sprit ausgegangen…
Die GCC-Gemeinde erlebte jedenfalls einen rundum gelungenen Saisonauftakt. Rund 800 Fahrer am Start, perfektes Wetter, eine ordentliche Zuschauerkulisse, eine kompakte und gut gesteckte Strecke. Weitere Berichte folgen.