Beim Auftakt in Walldorf wurden die ersten Infos heraus gegeben, dass ab dem nächsten Jahr innerhalb der Cross Country etwas speziell für Crosser aufgezogen werden soll. Natürlich sind gleich viele Fahrer auf mich zu gestürmt und wollten wissen, was denn da dran ist. Auch wenn das alles erst im nächsten Jahr aktuell wird, hier schon mal einige Infos für Alle.
Erst mal das Wichtigste zuerst. Für die Cross Country Fahrer bleibt alles wie es ist. 2 Stunden Fahrtzeit (Quads 90 Minuten) und abwechslungsreiche Strecken. Wenn man sieht wie viele Fahrer nach inzwischen 15 Jahren bei der GCC (selbst bei Schneetreiben) an den Start gehen, dann kann der Modus nicht verkehrt sein. Denn gerade der wird von den Cross Country Fahrern geschätzt. Dass man mit Verstand, Erfahrung und Ausdauer auch ganz nach vorne kann und nicht nur mit risikoreichem Sprint und hartem Zweikampf. Deshalb wird da auch nichts geändert.
Immer wieder werde ich auch darauf angesprochen, warum wir nicht mehr „Enduro“ machen. Ganz einfach, weil es in der heutigen Zeit nicht mehr möglich ist für solche Fahrerzahlen echtes Enduro zu bieten. Selbst die Genehmigung der Cross Country Strecken bringt viele Veranstalter schon an ihre Grenzen und was inzwischen oftmals als „Enduro“ verkauft wird, hat nichts mehr mit dem echten Endurogedanken zu tun. Weitläufige Strecken im echten Gelände, Auf- und Abfahrten im Wald, Schlammlöcher, echtes Gelände und einen Rundkurs mit 40 km oder mehr…….. das gibt es nicht mehr. Selbst international bekommen die Veranstalter von echten Enduroläufen mehr und mehr Probleme. Und eine MX Strecke wird nicht zum Enduro, wenn man ein paar Baumstämme und Steinbrocken rein legt. Abgesehen von den „alteingesessenen Enduroveranstaltern“ gibt es einfach keinen Verein mehr, der diesen Aufwand stemmen kann. Und selbst die Traditionsveranstaltungen kämpfen mit dem Paragraphendschungel.
Zusätzlich vermissen viele Aktive und Zuschauer die spannenden Kämpfe der Top Piloten. Die guten alten Zeiten wo ein Simo Kirssi, ein Arnaud Demester, Vialle, Aro und Co am Sonntag Nachmittag ihr Stelldichein gaben. Um hier für die Zuschauer und auch für die aktiven Fahrer der anderen Klassen wieder ein „Sonntag Nachmittag Highlight“ zu bieten, ist für 2017 die Einführung einer „Supersprint“ Klasse geplant. 30 Minuten freies Training vor den Sportfahrern, dann Pause während das Rennen der Sportfahrer läuft und dann ein Sprint Finale von 40 Minuten + 1 Runde. Damit haben auch viele Fahrer eine Chance, die zwar den Speed haben, aber nicht 2 Stunden durchhalten können. Und für die Zuschauer gibt es ein kürzeres, aber spannendes Rennen. Für alle bisherigen Klassen bleibt aber alles beim Alten. Weiterhin gibt es auch für die Top Piloten die Wahl zwischen der Klasse XC Pro mit 2 Stunden Fahrtzeit und eben der neuen Supersprint mit 40 Minuten + 1 Runde.
Wie die Sache angenommen wird, bleibt abzuwarten. Aber einen Versuch ist es wert und Nachfrage aus dem Lager der Crosser gibt es auf jeden Fall genug.