Max Freund erneut ganz oben auf dem Treppchen!
Um auch den zweiten Tag erfolgreich über die Bühne bringen zu können, kamen die Mannen des MSC Rudolstadt nicht umhin die Strecke maßvoll zu wässern. Dies versprach zwar einige Runden unter erschwerten Bedingungen für die Quad- und ATV-Piloten, aber allemal besser als zu späterer Stunde dichter Staub. Da die Quads bekannter Weise über zwei Räder mehr als die Motorräder verfügten, sollte dieser Umstand jedoch weniger tragisch als die gefürchteten Staubwolken über der Strecke sein. Schließlich wäre dichter Staub nicht minder problematisch als eine frisch gewässerte Strecke selbst gewesen.
Lauf 5:
Bei den als Erstes auf die Strecke gehenden Quad Pro Piloten hatte Kevin Ristenbieter den eindeutig besten Start. Mit einer kleinen Lücke folgte auf dem zweiten Platz Denni Maas. Dahinter bogen mit Ringo Brückner, Martin Bach, Dominik Seibold und Andre Hoßfeld gleich vier Piloten nebeneinander um die erste Kurve. Ganz schlecht weg gekommen war dagegen Maximilian Freund. Erst ganz am Ende des Feldes bog der mehrfache GCC-Meister in die erste Kurve ein.
Dennoch schaffte es Maximilian Freund innerhalb der ersten Runde die Führung zu übernehmen. Der Österreicher David Freidinger hatte sich ebenfalls an Kevin Ristenbieter vorbei gepresst. Damit passierte Kevin Ristenbieter als Dritter das erste Mal die Zählstelle nach der ersten Runde. Andre Hoßfeld kam drei Sekunden hinter Ristenbieter über die Linie, hatte aber selbst knapp zehn Sekunden auf Dominik Seibold in der ersten Runde gutgemacht. Denni Maas lag zu diesem Zeitpunkt auf dem sechsten Platz, gefolgt von Martin Bach, Jan Kaderabek und Michael Holland. Adrian Schneider hatte die erste Runde auf der zehnten Stelle liegend, beendet.
In der dritten Runde ging Kevin Ristenbieter wieder an Maximilian Freund vorbei und führte das Feld bis in die fünfte Runde an. Danach holte sich Maximilian Freund die Führung erneut zurück und gab sie bis zum Ende des Rennens nicht mehr ab. Der Grund für den erneuten Führungswechsel lag jedoch nicht darin, dass Kevin Ristenbieter nicht mehr hätte mithalten können, sondern viel mehr an einem schwächelnden Motor seines Arbeitsgerätes. Über mehrere Runden hatte der Motor kräftig genagelt, ehe ihm in der elften Runde völlig die Puste ausgegangen war. Maximilian Freund baute angesichts dieser Situation seine Führung bis zum Ende des Rennens kontinuierlich weiter aus. Ebenfalls in der elften Runde musste der Österreicher David Freidinger sein Arbeitstier mit gebrochenem Motogehäuse, vermutlich durch einen Steinschlag verursacht, von der Strecke schieben. Dadurch war der Weg frei für Martin Bach, der sich kurzerhand den zweiten Platz im Rennen in Rudolstadt gesichert hatte.
Auf dem vierten Platz balgten sich zu diesem Zeitpunkt Andre Hoßfeld und Michael Holland. Schlussendlich mit dem besseren Ende für Michael Holland, da dieser noch in der letzten Runde Andre Hoßfeld hinter sich gelassen hatte. André Novoisky hatte sich ab der zweiten Runde unter die TopTen gemischt, war danach kontinuierlich nach vorne gerückt und hatte schlussendlich auf dem fünften Platz letztmalig die Ziellinie überquert. Dominik Seibold war der Sechste im Bunde, der über die Linie kam und hatte mit Denni Maas, Adrian Schneider und Yvonne Röhrl drei seiner ärgsten Widersacher nur noch ganz knapp hinter sich. Ringo Brückner war schließlich der Letzte unter den TopTen-Anwärtern, der das Rennen in Rudolstadt beendet hatte.
In der Meisterschaft geht es nun bei zwei noch verbleibenden Rennen in die ganz heiße Phase über. Maximilian Freund als auch Kevin Ristenbieter haben beide 105 Punkte in der Tabelle. Jeder hat zwei Rennen gewonnen und je einen zweiten und dritten Platz eingefahren. Das Streichergebnis ist mit Rudolstadt nun auch bei Kevin Ristenbieter unter Dach und Fach. Richart Schmidt (91 P.) auf dem dritten Platz ist nach dem Abflug von Goldbach für den Rest der Saison außer Gefecht gesetzt und spielt im Kampf um den Titel also keine Rolle mehr. Die letzten beiden Rennen werden somit entscheiden, wer die Quadkrone am Ende mit nach Hause nehmen kann. Vierter und Fünfter der Tabelle sind aktuell Frank Geiling (88 P.) und Eddie Hernandez mit 75 Punkten auf dem Konto.
Nicht minder zur Sache ging es in der Quad-Klasse, wenngleich in Rudolstadt Kevin Müller einmal mehr der alles bestimmende Mann war. Am Start hatte jedoch zunächst Daniel Marr die besten Karten im Feld. Wie auf einer Perlenkette aufgereiht, folgten Marius Kernchen, Kevin Broders und Sven Schatten. Auf der längeren Außenbahn presste sich am Ende der Kurve Ralf Pabst noch zwischen Kevin Broders und Sven Schatten, aber auch Kevin Müller war ganz innen noch in diese Lücke rein gestoßen.
Bis zum Ende der ersten Runde hatte sich Ralf Pabst an die Spitze des Feldes gesetzt, mit Kevin Müller allerdings den schnellsten Mann der ganzen Saison schon direkt hinter sich. Marius Kernchen und Harald Unseld belegten zwischenzeitlich die Plätze vier und fünf, gefolgt von Max Kubat, Kevin Broders und Tomas Kaderrabek. Marc Helfrich war ebenfalls schon am Startsieger Daniel Marr und dessen Hintermann Sven Schatten vorbei gezogen und hatte demzufolge als Achter die erste Runde beendet.
In der zweiten Runde ging Kevin Müller an Ralf Pabst vorbei und setzte sich bis zum Ziel knapp vier Minuten vom späteren Zweiten Max Kubat ab. Ralf Pabst, der bis in die elfte Runde den zweiten Platz eisern verteidigt hatte, musste danach erst einmal Harald Unseld passieren lassen, erkämpfte sich nur einen Umlauf später aber den zweiten Platz ein weiteres Mal zurück. Dann übernahm für den Rest des Rennens Max Kubat den zweiten Platz. Ralf Pabst konnte den dritten Platz ebenfalls ohne weitere Unterbrechungen bis ins Ziel beibehalten. Harald Unseld hatte dagegen das Rennen in der sechzehnten Runde unfreiwillig und vorzeitig beendet. Florian Trageser hatte sich ab der zweiten Runde unter die TopTen gemischt und war danach Platz um Platz nach vorne gefahren, hatte in der zwölften Runde von Harald Unselds Ausfall profitiert und danach das Rennen auf dem vierten Platz liegend, zu Ende gefahren. Stefan Schatten hatte sich mehr oder weniger an Florian Trageser´s Auspuff gehängt und hinter diesem als Fünfter das letzte Mal die Ziellinie auf dem Rudolstädter MX-Track überquert.
Christoph Maurer war erst gegen Ende des Laufes in die TopTen-Positionen eingefahren, war danach aber zielstrebig an Kevin Hof und wenig später an Kevin Broders vorbei gefahren, was im letztendlich den sechsten Rang vor Kevin Broders und Kevin Hof eingebracht hatte. Marius Kernchen musste sich im Ziel mit dem neunten Platz begnügen, während Daniel Marr noch den zehnten Platz unter Dach und Fach gebracht hatte.
In der Quadklasse müsste es schon mit sehr seltsamen Dingen zugehen, wenn Kevin Müller nicht als Meister die Saison beenden würde. Mit fünf überlegenen Siegen in fünf Rennen hat er 150 Punkte gesammelt. Auf dem zweiten Platz liegt Max Kubat mit 95 Punkten. Auch wenn dieser schon einen Nuller als Streichergebnis vorzuweisen hat, dürfte es ihm kaum mehr reichen, Kevin Müller in Bedrängnis zu bringen. Dritter ist derzeit Kevin Broders mit 91 Punkten, gefolgt von Stefan Schatten und Patrick Seitz mit jeweils 81 gesammelten Punkten.
Bei den älteren Herren der Schöpfung, den Quad Senioren gibt es mit Igor Fabiani ebenfalls einen klaren Favoriten. Bis auf einen zweiten Platz beim Rennen in Walldorf hat er die Klasse mit vier weiteren Siegen eindeutig und klar dominiert. Am Start war jedoch Norbert Schürgers wieder einmal der Schnellste auf dem Kickstarter und damit auch gleich vor dem Rest des Feldes anzutreffen. Zwei Meter hinter ihm balgten sich Heiko Spatz und Tino Katzmann um eine aussichtsreiche Ausgangsposition, während sich Harald Seibold noch in der ersten Kurve zwischen Marko Fitze und Stefen Danz geschoben hatte.
Nach dem ersten Umlauf hatte Heiko Spatz die Führung übernommen, mit Marco Fitze, Harald Seibold und Igor Fabiani aber alles andere als unerfahrene Quadnovizen hinter seinem Rücken. Norbert Schürgers war auf den fünften Platz zurück gerutscht, konnte diesen aber weiterhin erfolgreich vor Christian Kopp, Tino Katzmann und Walter Zwanzger verteidigen. Jan Sen. Kaderrabek lag mit dem neunten Platz noch eine Position vor Falko Straubmeier.
Vier Runden lang gelang es Heiko Spatz die Führungsposition vor Igor Fabiani zu verteidigen, dann aber zog der Slowene unweigerlich an Heiko Spatz vorbei und gab die Führung bis ins Ziel nicht mehr ab. Abermals vier Runden später musste Heiko Spatz den zweiten Platz Norbert Schürgers überlassen, der sich Platz um Platz wieder nach vorne gekämpft hatte. Doch auch ihm war dieser zweite Platz nur bis vier Runden vor Schluss vergönnt, denn danach übernahm denselben Platz Marco Fitze. Bis ins Ziel schaffte es Norbert Schürgers allerdings nicht mehr, noch einmal einen Gegenangriff zu starten und wurde demzufolge Dritter hinter Marco Fitze. Vierter wurde am Ende Harald Seibold, nachdem er vom anfänglichen dritten Platz auf den fünften Platz zurück gefallen war, dann aber ab Mitte des Rennens den vierten Platz erkämpft bis ins Ziel beibehalten hatte. Markus Broders hatte fünf Runden benötigt, um unter die TopTen zu fahren und war im Anschluss sukzessive bis auf den fünften Platz nach vorne gefahren, auf welchem er das Rennen dann auch beendet hatte. Die weiteren Plätze belegten am Ende des Rennens Christian Kopp, Jan Sen. Kaderabek und Tino Katzmann, während die letzten beiden TopTen-Plätze von Steffen Danz und Walter Zwanzger belegt wurden.
In der Meisterschaft bedeutet dies die souveräne Führung von Igor Fabiani, der aktuell 145 Punkte auf dem Konto hat. Dahinter folgen Norbert Schürgers (104 P.), Heiko Spatz (98 P.) und Christian Kopp mit 87 Punkten. Fünfter ist momentan Harald Seibold mit nur einem Punkt weniger als Christian Kopp. Da keiner der fünf bisher ein Streichresultat vorzuweisen hat, bleibt die Meisterschaft zumindest auf den Plätzen hinterm Führenden Igor Fabiani nach wie vor weiter offen.
In der Klasse der Dickschiffe bestätigte Daniel Fischer mit einem lupenreinen Start-Ziel-Sieg seine derzeitige fahrerische Klasse. Ohne der Konkurrenz einen Hauch einer Chance zu lassen fuhr er das Rennen in Rudolstadt nach Hause. Am Start lagen zunächst Marco Sturm und Christian Böhnke unmittelbar dahinter und auch Peter Koppe war mit ins Geschehen intergiert.
Nachdem das Feld die erste Runde hinter sich gebracht hatte, lautete die Reihenfolge hinter Daniel Fischer wie folgt. Marco Sturm hatte sich Position zwei bewahrt, während die weiteren Plätze an Uldis Freimanis, Peter Koppe und Jürgen Mohr gegangen waren. Christian Böhnke hatte mit dem sechsten Platz etwas Boden verloren und nun Jörg Thielicke, Johann Kok und Franz Ackermann hinter sich. Der zehnte Platz wurde vorerst noch vom Tschechen Rudolf Míka gehalten.
Uldis Freimanis schnappte sich in der sechsten Runde den zweiten Platz von Marco Sturm, musste denselben aber nur eine Runde später wieder an Christian Böhnke abtreten. Um diesen Fauxpas zu korrigieren benötigte Uldis Freimanis ganze sechs Runden. Danach holte er sich seinen zweiten Platz erneut zurück und gab ihn für die restlichen vier Runden nicht mehr aus der Hand. Christian Böhnke blieb also nichts anders übrig, als sich am Ende des Rennens mit dem dritten Rang im Klassement zufrieden zu geben. Marco Sturm hatte mit dem vierten Platz nur knappe zwölf Sekunden auf seinen Vordermann verloren, aber am Ende rund vier Minuten Vorsprung auf seinen Verfolger Peter Koppe heraus gefahren. Franz Ackermann hatte mit dem sechsten Platz ebenfalls einiges an Boden gutgemacht und deshalb die Ziellinie letztmalig vor Rudolf Míka, Johann Kok und Jörg Thielicke überquert. Jürgen Mohr musste das Rennen nach einem Antriebswellenschaden in der fünften Runde vorzeitig beenden, wurde am Ende aber immerhin noch an zehnter Stelle liegend, gewertet.
Bezogen auf den Meisterschaftsstand bedeutet dies, dass Daniel Fischer derzeit mit 127 Punkten in Führung liegt. Zweiter ist damit erst einmal Uldis Freimanis, der 120 Punkte auf dem Konto hat. Dahinter folgt mit zwei Punkten Abstand Christian Böhnke und Johann Kok, der mit 87 Punkten in der Tabelle auf dem vierten Platz steht. Jens Biermann, der fünfte im Bunde, verfügt über einen Kontostand von aktuell 79 Punkten.
Lauf 6:
Einen weiteren Start-Ziel-Sieg gab es in der Wild Child Klasse der 85er Piloten. Nico Dötsch hatte vom ersten Meter an die Führung übernommen und bis ins Ziel nicht mehr abgegeben. Zu Hilfe kam ihm dabei der Umstand, dass der Führende der Meisterschaft Ronny Wirth erst gar nicht zum Rennen in Rudolstadt angetreten war, mit vier Siegen bisher die Klasse aber nach Belieben dominiert hatte. Nichts destotrotz lieferte Nico Dötsch in Rudolstadt eine blitzsaubere Leistung ab. Zweiter am Start war Lucas Reibeholz gewesen, während Alexander Köhler, Benjamin Heymel und Pascal Sadecki nahezu gleichzeitig in die erste Kurve nach dem Start eingebogen waren. Nachdem die Kids die erste Runde hinter sich gebracht hatten, hieß die Reihenfolge hinterm Führenden Jacob Reibeholz vor Paul Langbein, Benjamin Heymel und Paul Sadecki. Maximilian Langbein hatte sich auf dem sechsten Platz eingereiht und zwischenzeitlich die Piloten Carlos Fahrbach, Niklas Steinhauser und Sebastian Zohner hinter sich gelassen. Tom Heitz kam auf Position zehn zum ersten Mal durch die Zählstelle.
Jacob Reibeholz ließ sich im Verlauf des Rennens den zweiten Platz ebenso wenig mehr streitig machen wie sein Kollege Nico Dötsch den ersten Platz an der Front des Feldes. Maximilian Langbein hatte sich nach der Hälfte des Rennens den dritten Platz von Benjamin Heymel gesichert und bis ins Ziel nicht wieder aus der Hand gegeben. Benjamin Heymel musste in der neunten Runde den vierten Platz dann auch noch für Paul Sadecki räumen, der folglich als Vierter das Rennen der W2-Klasse beenden konnte. Aber auch Carlos Fahrbach, Niklas Steinhauser und Sebastian Zohner konnten mit den Plätzen fünf bis sieben die Ziellinie überqueren, bevor Benjamin Heymel als Achter die schwarz-weiß karierte Zielflagge zu Gesicht bekommen hatte. Paul Langbein hatte ebenfalls einige Plätze liegengelassen und war somit lediglich auf dem neunten Platz ins Ziel gekommen. Moritz Corell hatte sich ab der zweiten Runde den zehnten Platz zu Eigen gemacht und war nicht mehr davon abgewichen, ehe das Rennen nach vierzig Minuten offiziell zu Ende gegangen war.
In der Meisterschaftswertung bleibt Ronny Wirth (120 P.) weiterhin vor Jacob Reibeholz (106 P.), Maximilian Langbein (98 P.) und Alexander Köhler (86 P.). Der Sieger von Rudolstadt Nico Dötsch liegt in der Meisterschaft momentan auf dem fünften Rang mit 84 Punkten.
In der kleinen Klasse mit den 65er Maschinen, den W1-Piloten hatte Luis Westerhoff den besten Start. Unmittelbar nebeneinander liegend folgten ca. eine Motorradlänge dahinter Tim Merkel und Franz Zu Hohenlohe. Nach einer etwas größeren Lücke bog Jeremy Nimmrich in die erste Kurve ein und hatte zu diesem Zeitpunkt den Rest des Feldes unmittelbar hinter sich.
Nach Abschluss der ersten Runde hatte Tim Merkel die Führung vor Luis Westerhoff, Franz Zu Hohenlohe und Jeremy Nimmrich übernommen. Robbie Dworschak war innerhalb dieser ersten Runde bis auf den fünften Platz nach vorne gefahren und hatte nun die Fahrer Franz Heusinger, Benett Häußer und Kenny Riedel als Verfolger. Der eher schlecht gestartete Ungar Botond Hateier hatte sich zwischenzeitlich auf dem neunten Platz eingereiht, während Henning Krämer als Letzter der TopTen erstmals an die Zählstelle gekommen war.
Nach der zweiten Runde hatte Botond Hateier den zweiten Platz erreicht und kurze Zeit später übernahm der Ungar endgültig die Führung in der W1-Klasse. Tim Merkel folgte ihm allerdings auf dem Fuße und wurde schlussendlich Zweiter hinterm Nemeth MX Shool Zögling Botond Hateier. Auch die Piloten Jeremy Nimmrich und Robbie Dworschak blieben ihren angestammten Plätzen drei und vier bis zum Ende des Rennens treu. Bennett Häußer war es in der sechsten Runde noch gelungen, Kenny Riedel vom fünften Platz zu verdrängen und denselben bis ins Ziel nicht mehr aus der Hand zu geben. Im weiteren Verlauf war Clemens Voigt zuerst an Franz Zu Hohenlohe vorbei geschlüpft und auch Kenny Riedel hatte nur ein paar Ecken mehr Zeit, um sich gegen den schnellen Hintermann zu wehren. Schließlich musste aber auch er Clemens Voigt unverrichteter Dinge ziehen lassen und sich im Ziel mit dem siebten Platz hinter Clemens Voigt zufrieden geben.
Luis Westerhoff hatte zwischenzeitlich einiges an Boden verloren und nur an neunter Stelle liegend die Ziellinie passiert. Luis Dauderer war es dagegen in der letzten Runde gerade noch geglückt, auf den zehnten Platz nach vorne zu fahren.
In der Meisterschaft führt nun Tim Merkel mit 127 Punkten die Meisterschaft an. Moses Röder (120 P.) auf dem zweiten Platz hatte bisher alle Rennen gewonnen, aber Rudolstadt ausgelassen. Sollten die letzten beiden Rennen für Moses Röder wie geplant verlaufen, wäre ihm der Meisterschaftstitel so gut wie sicher. Clemens Voigt auf dem dritten Platz hat aktuell 104 Punkte, während die Piloten Luis Westerhoff und Robbie Dworschak über 88 bzw. 77 Punkte in der Meisterschaft verfügen.
Lauf 7:
Bei den Sportklassen standen dieses Mal die Akteure aus der Sport3-Kategorie ganz vorne. Dabei kamen am Start Christian Stopfel und Jens Steger am besten weg. Nur knapp dahinter hatten sich Steven Lange und Daniel Peukert einsortiert.
Am Ende der ersten Runde hatte sich das Bild zu Gunsten von Daniel Peukert gewandelt, der zu diesem Zeitpunkt das Feld angeführt hatte. Auf der zweiten Position hatte sich Steven Lange einsortiert, mit Frank Thurm, Sören Ilgner und Jens Steger aber weitere schnelle Leute unmittelbar hinter sich. Manfred Budai war zwischenzeitlich ebenfalls an Christian Stopfel vorbei gegangen, während Tobias Häfner, Andreas Fischer und Martin Jörg noch hinter Christian Stopfel unterwegs gewesen waren.
Ab der zweiten Runde hatte Steven Lange die Führung von Daniel Peukert übernommen und bis ins Ziel nach mehr als zwei Stunden nicht wieder abgegeben. Daniel Peukert blieb ebenfalls bis Rennende auf dem zweiten Platz und passierte dreiundvierzig Sekunden später als Steven Lange letztmalig die Ziellinie. Manfred Budai hatte sich nach rund dreißig Minuten auf den vierten Platz verbessert und nach knapp einer Stunde mit Platz drei sein endgültiges Rennergebnis erreicht. Sören Ilgner und Frank Thurm mussten sich demzufolge mit den Plätzen vier und fünf arrangieren, während Hartwig Dewitz erstmals in der dritten Runde unter den TopTen erschienen war. Danach hatte er sich Platz um Platz nach vorne gekämpft und am Ende verdient den siebten Platz vor Jens Steger, Christian Stopfel und Tobias Häfner nach Hause gefahren. Martin Jörg hatte seit der sechsten Runde den zehnten Platz so gut wie gepachtet und diesen schlussendlich auch erfolgreich unter Dach und Fach gebracht.
Auf die Meisterschaft bezogen führt Steven Lange mit 127 Punkten vor Jens Steger (102 P.) und Daniel Peukert mit 96 Punkten. Sören Ilgner auf dem dritten Platz hat 92 Punkte gesammelt, während Andreas Fischer mit 77 Punkten aktuell auf dem fünften Platz liegt. Da von den ersten fünf aber nur Daniel Peukert und Sören Ilgner das obligatorische Streichergebnis eingelöst haben, bleibt die Meisterschaft in dieser Klasse nach wie vor höchst interessant.
Unter den Sport2-Akteuren hatte Daniel Schiefner den besten Start, war aber auch gerade noch um Haaresbreite um einen Sturz in der ersten Kurve herum gekommen. Auf nahezu gleicher Höhe bogen Mirco Rether und Martin Herrmann in die erste Kurve ein, waren aber schon um eine Motorradlänge von Daniel Schiefner getrennt. Danach folgte auch schon der Rest des Feldes, allen voran André Saal.
Nicht unerwartet hatte Mirco Rether alsbald die Führung übernommen und diese bis zum Ende des Rennens nicht mehr abgegeben. Da Mirco Rether schon in den letzten Rennen den Rest des Feldes regelrecht in Grund und Boden gefahren hatte, eine also nicht weiter verwunderliche Wiederholung der zuletzt gezeigten Rennverläufe. Dass es am Ende des Rennens gut fünfeinhalb Minuten waren, die Mirco Rether schneller war als der Rest, bestätigte die Annahme der zuvor genannten Erwartungen nur zu deutlich. Philipp Kaiser, der ab der siebten Runde den zweiten Platz von Sandro Bürger übernommen hatte, musste zwei Runden später denselben für kurze Zeit an Marcus Liß abtreten. Danach holte er zum Gegenschlag aus, erkämpfte sich den zweiten Platz ein weiteres Mal zurück und gab ihn danach bis ins Ziel nicht mehr ab. Sandro Bürger war während dieser Phase bis auf den fünften Platz zurück gefallen, hatte danach aber den sprichwörtlichen Schalter umgelegt und war wieder bis auf den dritten Platz nach vorne gefahren, den er letzten Endes auch im Ziel noch inne hatte.
Markus Loch hatte unterdessen auf dem fünften Rang seine Runden gedreht, war für eine Runde Dritter gewesen, danach aber wieder auf den vierten Rang zurückgefallen. Diesen ließ er sich am Ende dann nicht mehr streitig machen und beendete damit das Rennen vor André Saal, Nico Adelberg und Tobias Kirchner. Marcus Liß brachte schlussendlich den achten Platz erfolgreich ins Ziel, während die weiteren Plätze von den Piloten Daniel Ostermann und Dennis Büttner eingenommen worden waren.
Die Meisterschaft führt Mirko Rether mit 120 Punkten vor Philipp Kaiser (112 P.), Markus Loch (97 P.) und André Saal (88 P.) an. Fünfter ist Nico Adelberg mit ebenfalls 88 Punkten auf dem Konto. Außer Mirco Rether hat aber noch keiner der anderen ein entsprechendes Streichergebnis verbuchen können, verlieren also noch definitiv einige ihrer gesammelten Punkte bzw. erhalten in einem der zwei verbleibenden Rennen keine neuen mehr hinzu, während Mirco Rether eifrig weiter Punkte sammeln kann.
In der letzten Riege der Sportklassen, der Sport 1 gingen die Schnellsten der Sportfahrer an den Start.
Hier war zunächst Nick Engel, gefolgt von Marvin Möhler, Lukas Gurr und Marcel Schramm der Schnellste. Direkt dahinter folgte das restliche Feld beim Start in einem einzigen Pulk.
Ehe sich die Schnellsten am Start versehen hatten, war der Tscheche Karel Caesar an die Spitze des Feldes gestürmt. Lukas Gurr hatte die erste Runde demzufolge auf dem zweiten Platz beendet und Marcel Schramm, Marvin Möhler und Tobias Gnann vorerst auf die Plätze dahinter verwiesen. Tim Koch auf dem sechsten Platz hielt zunächst noch die Piloten Sven Müller, Steven Haack und Nick Engel erfolgreich hinter sich.
Martin Commer kam auf dem zehnten Platz liegend zum ersten Mal an der obligatorischen Zählstelle vorbei. Bis zur achten Runde hatte sich Tobias Gnann die Sache an der Front von hinten angeschaut, danach Marvin Möhler nach der vierten Runde vom zweiten Platz abgelöst und nach der achten Runde schließlich unweigerlich am Führenden Karel Caesar vorbei gezogen. Danach ließ er sich nicht weiter in die Karten schauen und beendete das Rennen ohne noch einmal die Führung aus der Hand zu geben. Karel Caesar verblieb bis zum Ende des Rennens auf der zweiten Position, während Tim Koch und Maik Abraham noch auf die Plätze drei und vier nach vorne fahren konnten. Marvin Möhler musste sich diesbezüglich mit nur dem fünften Platz im Ziel arrangieren. Rene´ Bornschein benötigte etwas mehr als eine Stunde, um in die TopTen-Positionen vor zu stoßen. Danach ging er dann zunächst an Lukas Gurr und wenig später auch an Pierre Seifert vorbei. Zwischenzeitlich hatte Marcel Schramm ebenfalls etwas an Boden verloren und war auch hinter Rene´ Bornschein zurück gefallen, so dass es für Rene´ Bornschein am Ende zu einem sechsten Platz vor Pierre Seifert, Marcel Schramm und Steven Haack gereicht hatte. Lukas Gurr wurde zum Ende des Rennens als Zehnter abgewunken.
In der Meisterschaft führt Karel Caesar mit 145 Punkten deutlich vor Marvin Möhler (111 P.), Tobias Gnann (109 P.) und Maik Abraham (81 P.). Fünfter der Tabelle ist nach jetzigem Stand Pierre Seifert mit 79 gesammelten Meisterschaftspunkten.
Lauf 8:
Im letzten Lauf des Tages standen die schnellsten aller Akteure überhaupt an den Startlinien des Rudolstädter MX-Tracks. Außer den üblichen Verdächtigen hatte sich auch MX-Profi Chris Gundermann zum Lauf bei den Pro´s angemeldet. Just for Fun und als gute Trainingsmöglichkeit wollte der schnelle Thüringer den GCC-Lauf nahe seiner Heimat nutzen. Da er nicht in der Meisterschaft gemeldet war, hatte sein Auftreten auch keinerlei Einfluss in derselben ausgeübt.
Am Start war allerdings Dominik Pleyer am schnellsten. Direkt dahinter hatte sich Christian Weiß eingeordnet, war aber in der Mitte der ersten Kurve schon auf gleicher Höhe wie Dominik Pleyer angelangt. An dritter Stelle hatte sich Jens Pester eingereiht, gefolgt von Daniel Köder, Chris Gundermann und Kornel „Cory“ Nemeth. Ganz als Letzter auf die Strecke ging Kevin Zdon.
Noch innerhalb der ersten Runde hatte Chris Gundermann die Führung übernommen und danach bis ins Ziel nicht mehr abgegeben. Cory Nemeth hatte sich auf dem zweiten Platz eingefunden und Kevin Zdon war zwischenzeitlich bis auf den dritten Platz nach vorne gefahren. Christian Weiß war nur noch auf dem vierten Platz des Feldes gelegen und hatte nun Daniel Köder, Philipp Storz und Dominik Pleyer hinter sich. Jens Pester und Marcus Reinhardt folgten auf den Plätzen acht und neun.
Bis zur siebten Runde sah alles danach aus, dass Cory Nemeth als alter Routinier den zweiten Platz sicher nach Hause fahren würde, da Chris Gundermann ihm in Sachen Meisterschaft ja nicht in die Quere kommen würde. Doch dann begann seine KTM im oberen Drehzahlbereich an, mächtig zu mucken. Diesen Umstand nutzte Kevin Zdon natürlich sofort aus, um an die zweite Position zu gehen. Cory Nemeth hatte dagegen eher ernste Bedenken, dass ihm im Verlauf des Rennens der ganze Benzintank um die Ohren fliegen würde, da dieser sich immer bedrohlicher aufgebläht hatte. Irgendein Problem mit der Belüftung am Tank machte ihm und seinem Motorrad ziemlich zu schaffen. Mit weit zugedrehtem Gasgriff setzte er das Rennen dennoch fort. Aber auch Christian Weiß, der dadurch auf den dritten Platz nach vorne gekommen war, hatte plötzlich technische Probleme. Sein Schalthebel war ihm einfach per se abhanden gekommen und er musste ebenfalls mit stark gedrosseltem Tempo zurück an die Box spazieren. Nachdem er einen neuen Schalthebel installiert bekommen hatte, machte er sich mit entsprechendem Zeitverlust auf die Aufholjagd seiner davon geeilten Widersacher. Am Ende siegte Chris Gundermann vor Kevin Zdon, der auf seiner schwächeren 250er bis auf knapp dreißig Sekunden an Chris Gundermann heran gefahren war. Cory Nemeth´s Motorrad hatte sich ebenfalls wieder etwas erholt und so ließ sich der gebürtige Ungar letztendlich den dritten Rang nicht weiter streitig machen. Christian Weiß kam auf dem vierten Platz ins Ziel, während Philipp Storz nach eineinhalbjähriger Pause einen beachtenswerten fünften Rang ins Ziel gefahren hatte. Marcus Reinhardt beendete das Rennen mit dem sechsten Platz vor Daniel Köder, Jens Pester und Dominik Pleyer.
In der Meisterschaft liegt Christian Weiß mit 122 Punkten zwei Zähler vor Kevin Zdon (120 P.). Cory Nemeth auf dem dritten Platz hat 115 Punkte auf dem Konto, aber auch schon mit dem Auslassen des Rennens in Ansbach sein Streichergebnis bereits eingelöst. Vierter ist nach aktuellem Stand Jens Pester mit 91 Punkten und Fünfter Dominik Pleyer, der 71 Punkte auf dem Konto gesammelt hat.
In der Expert-Klasse bogen Marcel Kößel, Nicolas Moll und Maxi Hahn nebeneinander liegend in die erste Kurve der Strecke ein. Dahinter bogen mit Daniel Weiß, Michael Röhrl, Frank Raßbach und Jörg Albrecht gleich vier Fahrer nebeneinander liegend um die erste Kurve.
Am Ende von Turn eins lag weiterhin Maxi Hahn vorne, dahinter hatten sich aber Daniel Weiß, Nicolas Moll und Marcel Reuther eingereiht. Michael Röhrl war auf dem fünften Platz unterwegs und hatte mit Jörg Albrecht, Norbert Zsigovits und Christian Täufer alles andere als verzagte Piloten hinter sich. Walther Schneider hatte sich unterdessen auf dem neunten Platz eingereiht, während Marcel Kößel die erste Runde auf dem zehnten Platz beendet hatte. Nach einer weiteren Runde hatte sich die Führungsarbeit von Maxi Hahn erledigt und war an Daniel Weiß übergegangen. Der konnte sich aber auch nur zwei Runden lang daran erfreuen, denn danach schnappte sich dieselbe Norbert Zsigovits und gab sie bis zum Ende des Rennens nicht mehr aus der Hand. Allerdings blieb Daniel Weiß auch der zweite Rang nur für die Dauer von zwei Runden. Danach übernahm Marcel Reuther die zweite Position und behielt diese ebenfalls bis zum Ende des Rennens unverändert bei. Walther Schneider hatte sich bis zu dieser siebten Runde auf den fünften Platz hinter Daniel Weiß nach vorne geschoben, danach kurz inne gehalten und eine Runde später Daniel Weiß kurzerhand aufgeschnupft. Nur wenige Augenblicke später verschwand Daniel Weiß vorerst einmal aus den TopTen-Platzierungen der Experts. Alle anderen Piloten rückten entsprechend um eine Position nach vorne. Der nächste, der sich Walther Schneider beugen musste, war Maxi Hahn. Mit dem dritten Platz, den Walther Schneider ab diesem Moment inne hatte, beendete er schlussendlich auch das Rennen der Experts in Rudolstadt. Philipp Dräger wurde am Ende Vierter, da es auch ihm gelungen war, zwei Runden vor Schluss noch einmal an Maxi Hahn vorbei zu ziehen. Jörg Albrecht brachte hinter Maxi Hahn gelegen, den sechsten Platz unter Dach und Fach, während Nicolas Moll und Michael Röhrl mit den Plätzen sieb und acht noch vor Daniel Weiß und Frank Raßbach ins Ziel gekommen waren.
Der Meisterschaftsstand bei den Experts lautet entsprechend Norbert Zsigovits (115 P.) vor Daniel Weiß (108 P.), Marcel Reuther (104 P.) und Walther Schneider mit 102 Punkten auf dem Konto. Fünfter ist Philipp Dräger mit aktuell 91 Punkten.
Die letzten Akteure des Wochenendes entstammten der Advanced-Klasse. Hier war es Sascha Graf, der vor Nico Schwingenschlögl und Jan Taube in die erste Kurve eingebogen war. Direkt dahinter folgte auch schon der Rest des Feldes auf breiter Front.
Tim Pleyer hatte am Ende der ersten Runde die Führung übernommen und Nico Schwingenschlögl, Fabian Pleyer und Sascha Graf waren die Piloten, die sich dahinter eingereiht hatten. Domenico Felici war ebenfalls schon bis an die fünfte Position nach vorne gefahren und hatte nun Jan Taube, Nico Schön und Marco Langbein hinter sich. Mike Langguth und Jahn Böhm komplettierten unterdessen die TopTen bei den Advanced-Akteueren.
Ab der siebten Runde hatte Domenico Felici die Führung vor Tim Pleyer übernommen und dieselbe bis ins Ziel keinem anderen Piloten mehr auch nur ansatzweise überlassen. Tim Pleyer auf dem zweiten Platz musste nach etwas mehr als der Hälfte kurzfristig Jan Taube den zweiten Platz überlassen, um ihn sich im Anschluss postwendend wieder zurück zu holen. Vier Runden vor Schluss trat jedoch sein Bruder Fabian Pleyer auf den Plan und übernahm den zweiten Platz von seinem Bruder Tim Pleyer. Bis zum Ende des Rennens hatte sich an dieser Reihenfolge auch nicht das Geringste mehr verändert. Jan Taube und Nico Schwingenschlögl teilten sich am Ende des Rennens die Plätze vier und fünf, während Paul Borzel erst ab der sechsten Runde unter den TopTen-Positionen gelistet worden war und danach Platz um Platz nach vorne fuhr. Endresultat dieser Aktion war folglich der sechste Platz vor Nico Schön, Marco Langbein und Jan Böhm. Nico Reif hatte dagegen noch in der letzten Runde den neunten Platz an seinen unmittelbaren Widersacher Jan Böhm abtreten müssen.
In der Meisterschaft liegt Domenico Felici (104 P.) um einen Zähler vor Marco Langbein (103 P.). Dritter ist nach derzeitigem Stand Fabian Pleyer (100 P.), gefolgt von Jan Taube (91 P.) und Nico Schwingenschlögl, der 86 Punkte auf seinem Konto hat.