Jörg Albrecht verlässt beim Heimrennen erneut das Glück!
Zum vorletzten Lauf der Deutschen Cross Country Meisterschaft traf sich der Fahrerzirkus wie üblich im September im nordbadischen Städtchen Schefflenz ein, um ein weiteres Mal in diesem Jahr seinem heiß und innig geliebten Hobby zu frönen. Wochenlange Trockenheit hatte jedoch im Vorfeld dafür gesorgt, dass die ehemalige WM-Strecke trotz intensiver Bewässerung mehr einer Betonpiste denn einem Offroad-Track glich. Noch dazu setzte enorme Hitze an beiden Renntagen den Piloten genau so ungnädig zu, wie den Machern und Zuschauern, die gespannt dem Rennverlauf folgend, am Rand der Strecke standen.
Beim ersten Lauf, der unter anderem von den XC Super Seniors und den XC Guests bestritten wurde, hatte Multimeister Jörg Albrecht am Anfang noch die besten Voraussetzungen, den Lauf zu seinen Gunsten zu entscheiden.
Lauf 1: Den Start entschied schon fast erwartungsgemäß Konrad Schneider für sich. Mit rund fünf Meter Abstand folgten Ulf Rochna und Jörg Steenbock. Erst dahinter erschien Jörg Albrecht auf der Bildfläche. Nur runde 3 ½ Minuten später passierte Konrad Schneider zum ersten Mal die Zählstelle, hatte aber schon den Lokalmatadoren Jörg Albrecht dicht im Nacken. Ulf Rochna auf Platz drei musste sich dagegen schon gegen die ersten Angriffe Uli Körbers wehren, der gesundheitsbedingt seit mehreren Rennen nicht mehr am Start war. Auf seiner Heimstrecke wollte er es sich jedoch nicht nehmen lassen, wieder einmal ordentlich am Kabel zu ziehen. Olaf Wendler komplettierte schließlich die Top-Five nach Abschluss der ersten Runde.
Nachdem Jörg Albrecht ab der zweiten Runde die Führung übernommen hatte, verlor Konrad Schneider dahinter seinen zweiten Platz auch gleich noch an Klaus Metzger, einem ganz schnellen Schefflenzer Piloten, der auch schon in den letzten Rennen mit famosen Zeiten auf sich aufmerksam gemacht hatte. Aufgrund der Tatsache, dass Metzger schon vor mehr als zwanzig Jahren auf WM-Niveau im Crosszirkus unterwegs war, aber auch nicht weiter verwunderlich.
Nur wenige Meter weiter zog Altmeister Uli Körber dann ebenfalls noch an Konrad Schneider vorbei, während sich Jens Thalmann einige Plätze weiter hinten einen Rivalen nach dem anderen zur Brust nahm und am Ende von Runde drei schon an sechster Position vorzufinden war. In der vierten Runde hatte Klaus Metzger plötzlich die Führung übernommen und sowohl Uli Körber wie auch Konrad Schneider passierten ebenfalls noch vorm Tabellenführer Albrecht die Zählstelle, der an vierter Stelle liegend sofort nach der Zählstelle in die Box abbog. Nach eigenen Aussagen kam Albrecht in der Baumsektion am anderen Ende der Strecke zur Sturz und hatte heftigste Schmerzen zu beklagen. Nach Verabreichung eines Schmerzmittels setzte Albrecht seine Fahrt fort, um den fast sicheren Meistertitel nicht mehr aufs Spiel setzen zu müssen. Mit kaum vermindertem Tempo blieb er vorerst auf Platz vier des Feldes.
Metzger baute indessen seinen Vorsprung an der Front von Runde zu Runde aus, während Konrad Schneider wieder an Uli Körber vorbei huschen konnte. Jens Thalmann löste in dieser Phase Ulf Rochna vom fünften Platz ab. Zwei Runden später überholte Uli Körber erneut seinen direkten Widersacher Konrad Schneider und auch Michael Böde verbesserte sich vom achten auf den sechsten Platz, musste wenig später aber wieder Jörg Steenbock passieren lassen. Kurz bevor die Piloten zum obligatorischen Tankstopp in die Boxen mussten, konnte sich Jens Thalmann am gehandicapten Jörg Albrecht vorbei pressen und lag damit vorerst einmal auf Platz vier. Ohne Veränderungen im Feld absolvierten die Piloten ihren Boxenstopp, ehe im direkten Anschluss danach auch Jörg Steenbock noch an Jörg Albrecht vorbei ziehen konnte und Klaus Metzger wenige Meter weiter ebenfalls auf den zunächst dritten Platz zurück fiel. Uli Körber übernahm infolgedessen das Zepter bei den XC Super Seniors, gefolgt von Konrad Schneider. Metzger, der von einer heftigen Erkältung geplagt wurde, beendete schließlich vorzeitig nach zehn eindrucksvoll gefahrenen Runden vorzeitig sein Rennen. Während es rund zwanzig Minuten vor Ende des Rennens Konrad Schneider erneut gelang am alten Fuchs Körber vorbei zu ziehen, da dieser unfreiwillig zu Boden musste, hatte schon einige Runden zuvor Jens Thalmann den dritten Rang übernommen, nachdem Klaus Metzger gesundheitsbedingt sein Motorrad abseits der Strecke abgestellt hatte.
Ohne weitere Umschweife fuhr Schneider das Rennen als Sieger zu Ende, während Uli Körber aufgrund der langen Pause mit einem zweiten Rang mehr als zufrieden war. Dritter wurde schließlich Jens Thalmann vor Jörg Steenbock und Jörg Albrecht. Albrecht reichte indessen der fünfte Platz zum vorzeitigen Gewinn der Meisterschaft und das mit der Diagnose einer gebrochenen Rippe, Prellungen und der zusätzlichen Beeinträchtigung einiger Bänder im Schulterbereich, die nach dem Rennen im Krankenhaus festgestellt wurden.
Dennoch war Jörg Albrecht schon wenige Stunden nach dem Rennen wieder gut gelaunt an der Rennstrecke vorzufinden. Die Vergabe des Vizetitels wird hingegen erst beim letzten Rennen in Bühlertann erfolgen, wo Konrad Schneider derzeit mit den besten Karten aufwartet.
Bei den XC Guests hatte Sebastian Bellmann den besten Start, direkt dahinter folgten jedoch schon Lokalmatador Gregor Schropp, Patrick Polisidis und mit Eric Trunk ein weiterer MSC Schefflenz-Pilot.
Aber schon in der ersten Runde setzte sich Patrick Polisidis vor den Rest des Feldes und Joachim Stolz übernahm Position zwei vor Bellmann und René Wischer, einem weiteren MSC- Piloten.
Gregor Schropp und Kevin Ernst sorgten für zusätzliche MSC-Verstärkung im Feld der XC Guests.
In der zweiten Runde lagen die Top-Five fast ausnahmslos in Schefflenzer Hand, nur Joachim Stolz und Patrick Polisidis konnten sich auf Platz eins bzw. vier in die Phalanx von René Wischer, Gregor Schropp und Kevin Ernst einmischen. Eine Runde später war der Sieger von Mühlhausen, Christian Täufer auf Rang drei eingelaufen und Joseph Rüttner hatte Kevin Ernst vom fünften Platz verdrängt. Postwendend erkämpfte sich Kevin Ernst diesen nur wenige Ecken weiter, erneut zurück. Lange Freude hatte er allerdings auch beim zweiten Mal nicht an diesem Platz, da er ihm nun von Frank Wiedemann streitig gemacht wurde. Vorne bleib unterdessen erst einmal alles beim Alten, Joachim Stolz führte vor René Wischer, Christian Täufer und Gregor Schropp.
Kurz, bevor die Piloten zu ihren Tankstopps an die Box abbogen, konnte Christian Täufer seinen Rivalen René Wischer noch vom zweiten Platz verdrängen.
Noch während der Boxenphase kam René Wischer erneut am Rivalen Christian Täufer vorbei, um kurz danach aber wieder hinter Christian Täufer zurück zu fallen. Bis knapp zehn Minuten vor Rennende waren die Positionen bei den Gästen so gut wie bezogen, nur Kevin Ernst tauschte zwischenzeitlich den fünften Platz mit Frank Wiedemann, zog dann aber doch den kürzeren, ehe Wiedemann auch noch Gregor Schropp vom vierten Platz verdrängte. Buchstäblich in der letzten Runde schnappte sich Christian Täufer noch die Führung von Joachim Stolz und gewann das Rennen der XC Guests vor Joachim Stolz, René Wischer und Frank Wiedemann. Fünfter wurde schließlich noch Kevin Ernst vor Gregor Schropp und Markus Tolksdorf.
Lauf 2: Erneut eine klare Angelegenheit war der zweite Lauf des Tages in der Klasse XC Women. Keine andere wie Sally Böde bestimmte vom ersten Meter an das Geschehen innerhalb dieses Rennens. Somit fuhr sie an diesem Tag nicht nur einen astreinen Start-Ziel-Sieg ein, sondern steht auch gleichzeitig als Gewinnerin der Meisterschaft der Damenklasse eindeutig fest. Zweite am Start war Margit Müller, gefolgt von Janina Seeber und Kerstin Schmidt, während die Lokalmatadorin Jenny Poslovsky und auch Lena Schneider mit einigen Startschwierigkeiten nur sehr zögerlich in die Gänge kamen.
Jenny Poslovsky benötigte aber nur deren zwei Runden, um schon einmal Kerstin Schmidt vom dritten Platz zu verdrängen, hatte gleichzeitig aber auch schon fast drei Minuten Rückstand auf Sally Böde an der Front des Feldes. Margit Müller auf Position zwei hatte dagegen lediglich dreißig Sekunden auf Sally Böde verloren. Hinter Jenny Poslovsky kämpften Kerstin Schmidt, Nadine Maier und Nina Dörzbacher um die weiteren Plätze. Zug um Zug arbeitete sich Lena Schneider durchs Feld der Damen, ehe sie Ende der vierten Runde Kerstin Schmidt von Rang vier verdrängte. Ebenfalls wieder einige Plätze machte Janina Seeber gut, nachdem sie anfangs erst einmal einige Plätze verloren hatte.
Danach wurde es aber erst einmal ruhig im Feld Der Damen, die Positionen schienen mehr oder weniger bezogen. Erst runde fünfzehn Minuten vor Schluss gelang es Jenny Poslovsky noch, Margit Müller vom zweiten Platz zu hieven, während zuvor Kerstin Schmidt kurzzeitig Lena Schneider hinter sich lassen konnte, dann aber doch wieder hinter diese zurück fiel. Im weiteren Verlauf kämpfte sich Lena Schneider auf den vierten Rang vor, gefolgt von Janina Seeber, die ebenfalls Kerstin Schmidt hinter sich lassen konnte.
Nach Ablauf der offiziellen Rennzeit von 120 Minuten überquerte Sally Böde als Einzigste mit insgesamt 16 gefahrenen Runden als überlegene Siegerin zum letzten Mal in diesem Rennen die Ziellinie. Alle anderen Pilotinnen hatte Sally dabei mindestens einmal überrundet. Zweiter wurde schließlich Jenny Posolvsky vor Margit Müller und Lena Schneider, während Janina Seeber vor Kerstin Schmidt und Nadine Maier das Ziel erreichte. Der Vizetitel wird sich demzufolge erst in Bühlertann zwischen Lena Schneider, Margit Müller und Janina Seeber entscheiden.
Bei den XC Beginners passte am Start zwischen Fred Limpert und Felix Wagenknecht nicht mal mehr ein Handtuch und auch Luca Schwamm lag nur wenige cm hinter dem Führungsduo, nachdem es den ersten kleinen Anstieg hinter der Startkurve hinauf ging. Der Rest des Feldes folgte in einem dichten Pulk, eingehüllt in Staub und fliegenden Dreck.
Als Erster zurück aus Turn eins kam Fred Limpert, hatte mit Luca Schwamm und Marcel Schramm aber immer noch zwei nicht minder schnelle Piloten in Schlagdistanz hinter sich. Frank Thurm, der zur Zeit Zweite in der Meisterschaft folgte mit zwei Sekunden Rückstand auf Platz vier, hatte aber selbst sechs Sekunden Vorsprung auf Michael Weser. Eine weitere Runde benötigte Marcel Schramm im Anschluss um die Spitze des Feldes zu übernehmen. Luca Schwamm nutzte die Gunst der Stunde und fuhr hinter Marcel Schramm auf Platz zwei. Fred Limpert musste derweil mit Platz drei Vorlieb nehmen, während Andre Junghanns auf Rang vier folgte. Michael Weser behielt seinen fünften Platz, da Frank Thurm auf Position sechs zurück gefallen war. Nur wenig später übernahm Andre Junghanns dann den zweiten Platz, da Luca Schwamm bis auf die fünfte Position zurück fiel. Frank Thurm war ebenfalls Nutznießer dieser Situation und erntete dadurch Platz drei vor Michael Weser, der auf Platz vier verweilte.
Kaum zwei Runden später übernahm Frank Thurm erstmals die Spitze des Feldes, hatte aber mit nur zwei Sekunden Abstand Andre Junghanns im Nacken. Marcel Schramm lag zu dieser Zeit noch auf Platz drei mit rund fünfzig Sekunden Vorsprung auf Michael Weser und Luca Schwamm. Nach ungefähr fünfundvierzig Minuten wechselte die Führung von Frank Thurm zu Andre Junghanns und auch Luca Schwamm hatte sich wieder auf Rang vier verbessert, während sich Andreas Wagner zwischenzeitlich bis auf den fünften Rang im Feld vorgearbeitet hatte und wenig später auch noch am davor liegenden Luca Schwamm vorbei schlüpfen konnte. Während der obligatorischen Tankstopps gelang es Frank Thurm erneut, die Führung zu übernehmen. Andre Junghanns auf Platz zwei geriet dabei schon in erste Bedrängnis vom jetzt auf Platz drei liegenden Andreas Wagner. Marcel Schramm und Fred Limpert folgten unterdessen auf den dahinter liegenden Plätzen.
Bei noch verbleibender Rennzeit von etwas mehr als dreißig Minuten war nun Andreas Wagner an der Reihe, das Feld in Richtung Ziel zu führen. Andre Junghanns und Frank Thurm folgten mit nur wenig Abstand dahinter. Einige wenige Ecken weiter warf eine kleine Unachtsamkeit Andre Junghanns vorerst einmal bis auf den fünften Platz zurück. Noch bevor das Rennen in die letzte Runde ging, hatte sich Bastian Michel am bis dahin Vierten Tobias Weissieder vorbei gepresst. Andreas Wagner machte unterdessen mit seinem Sieg einen erneuten, weiteren und wichtigen Schritt in Richtung Meisterschaft, die sich in Anbetracht der Dinge aber definitiv erst in Bühlertann entscheiden wird.
Frank Thurm auf Platz zwei hat zwar noch theoretische Chancen auf den Titel, in Anbetracht der aktuellen Lage wird er am Ende dennoch mit nur dem Vizetitel Vorlieb nehmen müssen. Andre Junghanns auf Platz drei wird nach aktuellem Stand schon noch ein wenig zu legen müssen, um diesen am Ende auch behalten zu können. Alexander Knoll und Marcel Schramm werden indessen wohl kaum mehr dafür in Frage kommen, in Sachen Titel mit reden zu können.
Lauf 3: Beim letzten Rennen des Tages gingen die XC Juniors als Erste auf die ehemalige WM-Strecke des MSC Schefflenz. Sören Vollhardt machte dabei die beste Figur und brauste als Erster den kleinen Hang nach der Startkurve hinauf. An zweiter Stelle folgte Yanik Spachmüller, gefolgt vom Ausnahmepiloten Luca Pepe Menger, der in dieser Saison in der Wild Child Klasse W2 so gut wie alles gewonnen hatte, was zu gewinnen war. Dahinter folgte dann auch schon das gesamte, restliche Feld innerhalb eines einzigen Pulks. Nach der ersten kurzen Runde lautete die Reihenfolge dann aber erst einmal Yanik Spachmüller, Luca Pepe Menger und Scott Maar. Nico Maier und Nico Remmler beendeten derweil an vierter und fünfter Position liegend die erste Runde.
Während die ersten beiden Plätze unverändert blieben, übernahm Christian Braun in der zweiten Runde Platz drei, Nico Maier blieb auf vier, jedoch jetzt gefolgt von Patrick Patela. Allerdings musste Patrick Patela zwei Runden später seinen fünften Platz an Robert Domschke abtreten während auf den Plätzen eins bis vier alles blieb wie gehabt. Mit Ablauf der sechsten Runde übernahm Luca Pepe Menger die Führung im Feld der XC Juniors.
Christian Braun hatte sich Position zwei unter den Nagel gerissen, während Yanik Spachmüller nur noch auf Position drei verweilte. Dahinter drehten nach wie vor Nico Maier und Robert Domschke ihre Runden. Kurz vor Beginn der anstehenden Boxenstopps ging Robert Domschke noch schnell und schmerzlos an seinem Vordermann Nico Maier vorbei. Nur wenig später übernahm dann erst einmal Christian Braun die Führungsarbeit bei den Junioren, wodurch Luca Pepe Menger auf Platz zwei zurückfiel und Yanik Spachmüller weiterhin erfolgreich Platz drei verteidigte. Nach Absolvierung aller Boxenstopps lautete die Reihenfolge im Klassement wie folgt: Christian Braun drehte weiterhin an der Front des Feldes seine Runden, Luca Pepe Menger, Nico Maier, Robert Domschke und Patrick Patela waren auf den Plätzen dahinter unterwegs.
Dreißig Minuten vor Ende des Rennens erkämpfte sich Patrick Patela erstmals Rang drei, um sich wenige Ecken weiter auch gleich noch den zweiten Platz unter den Nagel zu reisen. Innerhalb der letzten fünfzehn Minuten waren die Positionen schließlich bezogen und Christian Braun gewann vor Patrick Patela, Robert Domschke und Nico Maier das Rennen der XC Juniors in Schefflenz. Luca Pepe Menger hatte am Ende leider das Pech, bis auf den fünften Platz durchgereicht zu werden.
Was die Meisterschaft angeht, ist in dieser Klasse sozusagen noch alles offen, so dicht sind Punktestände der ersten fünf Positionen. Das heißt, aktuell hat Sören Vollhardt noch die besten Karten, zweiter könnte Lukas Reichstein, Dritter, Vierter und Fünfter die Piloten Max Müller, Nico Maier bzw. Christian Braun werden.
Die letzten, die an diesem Tag die MX-Strecke des MSC Schefflenz unter ihre Stollen nahmen, waren die Probanden der Klasse XC Sport C. Am besten weg kamen dabei die Piloten Andre Saal und Marco Jung, Dritte im Bunde war Sally Böde, die nur wenige Minuten zuvor das Rennen der XC Women eindrucksvoll und überlegen für sich entschieden hatte.
Am Ende des ersten Turns hatte jedoch Maximilian Hasenwinkel die Führung vor Florian Klose übernommen, während Andre Saal auf Platz drei zurück gerutscht war. Marco Jung und Sally Böde folgten auf den Plätzen vier und fünf. Nur kurz danach übernahm Markus Stradinger den dritten Platz vor Sally Böde und David Gärtlein eroberte den fünften Platz dahinter. Damit hatte Markus Stradinger aber noch nicht genug und machte sich nach einer weiteren Umrundung der Strecke Platz zwei zu Eigen. Nochmal zwei Runden später löste Markus Stradinger seinen Kontrahenten Maximilian Hasenwinkel von der Führung des XC Sport C Feldes ab, ohne dass sich an Reihenfolge dahinter etwas veränderte. Florian Klose lag weiterhin vor Sally Böde und David Gärtlein.
Einige Ecken weiter konnte sich schließlich Jan Böhm an David Gärtlein vorbei schieben und Florian Klose noch kurz vor den Boxenstopps Maximilian Hasenwinkel vom zweiten Platz verdrängen. Nachdem alle Piloten ihren Spritvorrat wieder aufgestockt hatten, war Jan Böhm auf Platz zwei, hinter Markus Stradinger unterwegs und Florian Klose noch immer vor Sally Böde und David Gärtlein zu finden.
Die Freude am zweiten Platz währte für Jan Böhm aber nur kurz, denn binnen einer Runde war er schon wieder auf Platz vier hinter Markus Stradinger, Florian Klose und Sally Böde zurück gefallen, bevor er erneut an Sally Böde vorbei ziehen konnte. Ohne weitere Veränderungen spulte man so den Rest des Rennens ab, ehe Markus Stradinger als Sieger vor Florian Klose, Jan Böhm und Sally Böde abgewunken wurde. Fünfter wurde unterdessen David Gärtlein vor Dennis Büttner und Maximilian Hasenwinkel. In der Meisterschaft liegt damit Markus Stradinger weiterhin klar auf Titelkurs vor Jan Böhm und Robert Eschrich. Chancen auf Platz vier hat derzeit noch Sally Böde, wenngleich Florian Klose aktuell noch vor Ihr liegt. Sallys Kommentar zum aktuellen Meisterschaftsstand: „Ich wäre persönlich absolut zufrieden, wenn ich die Saison in der Klasse XC Sport C mit einem fünften Platz beenden könnte“.
Hier bleibt nur zu sagen, dass der Titel in der Klasse XC Women und ein fünfter Platz in der Klasse XC Sport C eindeutig mehr als nur eine eindrucksvolle Vorstellung wäre. Entscheiden wird sich dies letztendlich aber beim letzten Rennen in Bühlertann am 05. – 07. Oktober 2012.
Alle Ergebnisse im Detail wie immer unter www.xcc-racing.com
Geschrieben von Rudolf Schuler
Baboons-Press