Cory Nemeth nicht zu schlagen!!!
In den letzten beiden Läufen des Tages stand nach wie vor das Thema Wetter an erster Stelle. Tief, nass und schmierig war der Boden, wohin man auch blickte. Der Regenschirm somit eines der häufigsten Utensilien, das man an diesem Tag zu Gesicht bekam. Die Stimmung der Akteure konnte dies allerdings nicht im Geringsten trüben, ging es doch schließlich mit großen Schritten Richtung Saisonende und noch manchem zu vergebenden Tabellenplatz, wenn nicht sogar Meistertitel. Und gerade in den Klassen der letzten beiden Läufe waren noch alle Meistertitel, mit Ausnahme der Expert-Klasse offen. Spannung war also in jedem Fall angesagt, auch wenn man die Kapuze nur beim Gedanken ans Wetter schon etwas enger ins Genick zog.
Lauf 7: In den Sportklassen, die zunächst an den Start gingen hatte dieses Mal die Klasse Sport 2 den Vorteil als erstes auf die Strecke gehen zu können. Allerdings zeigte sich schon auf den ersten Metern, dass dieses Unterfangen alles andere als leicht werden würde.
Dennoch kamen Ricardo Ruck, Tobias Hauptlorenz und Markus Donath nahezu nebeneinander an den ersten Anstieg nach der Zielgerade. Von rechts außen stieß noch Lokalmatador Gregor Schropp zum Führungstrio hinzu. Den Hang hoch konnte sich Ricardo Ruck dann aber doch einen kleinen Vorteil verschaffen, während Tobias Hauptlorenz schon etwas ins Hintertreffen geraten war. Nach einer kleinen Lücke folgte schließlich der Rest des Feldes in einem einzigen, von umher fliegendem Schlamm eingebetteten Pulk. Nachdem die Akteure die erste Runde hinter sich gebracht hatten, lautete die Reihenfolge vorne noch immer Ricardo Ruck vor Gregor Schropp und Markus Donath.
Jochen Neubig hatte sich schon bis auf den vierten Platz nach vorne gearbeitet, aber noch immer Tobias Hauptlorenz, Jens Walzhauer und Denny Doras direkt hinter sich. Steve Kreussel hielt auf dem achten Platz zunächst noch André Saal und Nico Adelberg auf etwas Distanz. Kaum eine Runde weiter fand sich Jochen Neubig schon auf dem zweiten Platz hinter Ricardo Ruck. Auch Steve Kreussel war im selben Zeitraum an Denny Doras vorbeigegangen und nur einige Kurven später auf den fünften Platz vorgerückt, nachdem er Tobias Hauptlorenz kurzerhand abgefertigt hatte. Timo Jungmann verdrängte zwischenzeitlich Nico Adelberg von dessen angestammten zehnten Rang. Nachdem sich Jens Walzhauer aus den Top-Ten verabschiedet hatte, fand sich André Saal auf dem sechsten Platz hinter Tobias Hauptlorenz ein, blieb aber weiterhin vor Benjamin Ilg und Thomas Oberlechner, die sich kurz zuvor die Plätze neun und zehn erkämpft hatten. Im Anschluss an diese Aktion übernahm Jochen Neubig die Führung im Sport 2 Feld und gab diese bis zum Zieleinlauf nach etwas mehr als sechzig Minuten nicht mehr ab. Dahinter übernahm vorerst Ricardo Ruck den zweiten Platz vor Gregor Schropp und Markus Donath. Steve Kreussel dahinter, hielt noch immer Tobias Hauptlorenz und den auf Platz sieben vorgefahrenen Marcel Brunner hinter sich. André Saal verweilte noch auf dem achten Platz, jedoch gefolgt von Alexander Benedict und Thomas Oberlechner.
In der sechsten Runde konnte Gregor Schropp für zwei Runden die zweite Position übernehmen, ehe ihm diese von Markus Donath wieder streitig gemacht wurde und letztendlich von Markus Donath bis ins Ziel nicht mehr aus der Hand gegeben wurde. Gregor Schropp behielt dagegen den dritten Platz bis zum Ende des Rennens bei. Dahinter agierten zum selben Zeitpunkt Marcel Brunner und Tobias Hauptlorenz, tauschten aber in der letzten Runde kurzerhand noch einmal die Plätze vier und fünf. Sechster wurde am Ende Timo Jungmann vor Alexander Benedict und Steve Kreussel, nachdem dieser den beiden nichts mehr entgegen zu setzen gehabt hatte. Hans Schuhmann, der erst am Schluss unter die Top-Ten fuhr konnte dagegen Nico Adelberg noch vorm Ende des Rennens auf den zehnten Rang verweisen.
In der Meisterschaft liegt Marcel Brunner (148 P.) vor Tobias Hauptlorenz (126 P.) und Markus Donath (109 P.), wobei aber alle drei noch kein Streichergebnis in der Liste haben und damit jeder der drei noch einigen Punkten ade sagen muss bzw. in Bühlertann keine mehr hinzu bekommt. Es bleibt also nach wie vor spannend. Jochen Neubig liegt mit 107 Punkten auf Platz vier, hat aber schon ein Nullpunkte-Ergebnis von Marisfeld in der Tabelle stehen. Steve Kreussel mit 106 Punkten fehlt es dagegen ebenfalls noch. Gregor Schropp hat mit 85 Punkten schon etwas Rückstand auf die besten Fünf der Tabelle.
In der Klasse XC Sport 3 hatten Haiko Häußler, Ronny Züllich und Dirk Staudenecker zunächst den besten Start. Nach der Startgeraden setzte sich am ersten Anstieg Haiko Häußler allerdings schon etwas von Ronny Züllich ab und Dirk Staudenecker verlor ebenfalls ein paar Meter auf seinen Vordermann Ronny Züllich. Dahinter folgten zunächst noch Manfred König und Florian Kempf.
Auch am Ende der ersten Runde lag Haiko Häußler noch an der Front des Sport 3 Feldes, dahinter rangierte aber bereits Dirk Staudenecker vor seinen unmittelbaren Kontrahenten Gunnar Junge und Mirko Wagner. Jarno Knaus, Michael Luther und Hartwig Dewitz folgten auf den weiteren Plätzen. Die letzten Top-Ten Plätze wurden dagegen noch von Florian Kempf, Manfred König und Oliver Gwosdek für sich beansprucht. Einige Ecken weiter musste Gunnar Junge gleich drei Plätze abgeben und Manfred König fiel im selben Zeitraum aus den Plätzen der besten Zehn heraus, wodurch Thomas Fuchs nachrücken konnte. In der dritten Runde stand Dirk Staudenecker zum ersten Mal in der Ergebnistabelle an oberster Stelle und Mirko Wagner auf dem zweiten Platz. Haiko Häußler hatte sich auf dem dritten Platz, noch vor Jarno Knaus und Gunnar Junge einsortiert. Florian Kempf war zwischenzeitlich auf dem sechsten Rang angelangt, aber direkt gefolgt von Michael Luther und Oliver Gwosdek. Thomas Fuchs und Hartwig Dewitz bildeten derweil das Schlusslicht der besten zehn Fahrer. Gleich im Anschluss daran fiel Haiko Häußler noch hinter Jarno Knaus und Gunnar Junge zurück und nur wenig später tauchte Torsten Kreussel das erste Mal unter den Top-Ten-Piloten auf. In Runde sechs ließ er Thomas Fuchs hinter sich, während davor alles andere unverändert blieb. Lange Freude hatte Thomas Fuchs auch am zehnten Platz nicht, da diesen kurz danach Michael Maschmeyer für sich beanspruchte. Gunnar Junge war in diesem Zeitraum ebenfalls bis auf den achten Platz zurück gefallen.
Jarno Knaus wurde zwischenzeitlich auf dem zweiten Rang hinter Dirk Staudenecker geführt, jedoch schon wieder hart bedrängt von Haiko Häußler, der auch etwas später wieder den zweiten Platz im Feld übernahm. Auf den dritten Rang vorgearbeitet hatte sich unterdessen Florian Kempf, gefolgt von Michael Luther und Jarno Knaus. Mirko Wagner lag noch auf dem sechsten Platz vor Oliver Gwosdek, Thomas Fuchs und Torsten Kreussel. Am Ende sollte allerdings einer ganz oben auf dem Treppchen stehen, mit dem wohl erst einmal keiner mehr gerechnet hatte. Ronny Züllich hatte nämlich von Anfang an des Rennens ganz vorne mitgespielt, aber leider auch das Pech, dass unter den gegebenen Umständen die Zeitnahme einige Runden von Ronny Züllich unterschlagen hatte, da der Transponder von der ersten Runde an nicht richtig funktioniert hatte.
So lautete das Endergebnis nach anschließender, manueller Korrektur nämlich Ronny Züllich vor Dirk Staudenecker, Haiko Häußler und Florian Kempf. Fünfter wurde am Ende Michael Luther vor Jarno Knaus, Mirko Wagner und Oliver Gwosdek. Die Plätze neun und zehn gingen schlussendlich noch an Gunnar Junge und Torsten Kreussel.
In der Meisterschaft bleibt es also zwischen Haiko Häußler (149 P.) und Gunnar Junge (145 P.) weiterhin äußerst spannend, da beide noch kein Streichergebnis zu Buche stehen haben. Dirk Staudenecker (106 P.) auf dem dritten Platz wird dagegen in Bühlertann einiges zu tun haben, um seinen Platz vor Ronny Züllich (105 P.) und Thomas Krüger (105 P.)zu verteidigen, da lediglich Ronny Züllich noch kein Streichergebnis hat, aber in Walldorf nur mit einem Punkt das Rennen beendet hat, und sich somit der Verlust weiterer Punkte in engen Grenzen hält.
Einen vorzüglichen Beginn in der Klasse Sport 1 hatte Markus Endreß. Mit rund zwei Motoradlängen bretterte er als erster den langen, flachen Hang nach der kurzen Startgeraden hinauf. Dahinter reihten sich zunächst Maik Abraham und Sascha Graf ein, ehe auch schon der Rest des Feldes angeflogen kam. Am Ende der ersten Runde war die Reihenfolge vorne noch nahezu unverändert.
Markus Endreß führte noch immer vor Sascha Graf und Philipp Kaiser. Lediglich Maik Abraham war nicht mehr in den Top-Ten auszumachen. Der vierte Platz wurde jetzt von Tommy Mäder gehalten, während dahinter Jonas Schön, Björn Hofmann und Marc Schulze unterwegs waren. Manuel Böde, Tobias Weissleder und Maximilian Hasenwinkel folgten derweil auf den Plätzen acht bis zehn. In der zweiten Runde musste Markus Endreß für kurze Zeit die Führung an Philipp Kaiser abtreten. Als dieser jedoch wenig später mit Getriebeschaden ausfiel, übernahm diese erneut Markus Endreß und gab diese bis zum Ende des Rennens nicht mehr aus der Hand. Philipp Kaiser fuhr indessen das Rennen auf einem Ersatzmotorrad sozusagen als Training für Bühlertann zu Ende, nachdem er dieses in der Box getauscht hatte. Diese Aktion wurde allerdings ordnungsgemäß bei der Rennleitung angemeldet, wodurch Philipp Kaiser wie in einem solchen Fall üblich, aus der offiziellen Wertung genommen wurde.
Hinter Markus Endreß hielt sich weiterhin Sascha Graf auf, während Jonas Schön am Vordermann Tommy Mäder vorbei geschlüpft war. Björn Hofmann hatte ebenfalls Maik Abraham und Dominik Röhrig ziehen lassen müssen, nachdem zumindest Maik Abraham kurz zuvor wieder in den Top-Ten aufgetaucht war. Schon eine Runde später, nachdem Philipp Kaiser seine Maschine getauscht hatte, erschien dieser wieder auf dem dritten Platz hinter Markus Endreß und Sascha Graf, befand sich jedoch nicht mehr innerhalb der Wertung. In Runde vier gesellten sich hinter Markus Endreß und Sascha Graf die Piloten Maik Abraham und Dominik Röhrig.
Dieser Viererzug bestimmte ab diesem Zeitpunkt das Geschehen an der Front des XC Sport 1 Feldes und daran änderte sich auch bis zum offiziellen Zieleinlauf nach etwas mehr als sechzig Minuten nicht mehr das Geringste. Auf den Plätzen dahinter hatten sich zunächst Stefan Fetz und Philipp Kaiser eingereiht, tauschten aber wenig später kurzerhand die Positionen und gaben diese dann ebenfalls bis zum Ende des Rennens nicht mehr ab. Jonas Schön konnte noch bis zum Ende der siebten Runde den siebten Platz vor Tobias Weissleder und Björn Hoffmann verteidigen, ehe er sich schließlich endgültig aus den Top-Ten Platzierungen verabschieden musste. Dadurch konnte Michael Moser erstmals auf Platz zehn des Sport 1 Feldes vorrücken. Mit Tobias Weissleder verabschiedete sich ein weiterer Pilot aus den Top-Ten, wodurch die folgenden Piloten Michael Klimmt und Benjamin Zimmermann aufrücken konnten und sich hinter Michael Moser einreihten. Ohne weitere Veränderungen gingen in dieser Reihenfolge die letzten beiden Runden im Schlammchaos von Schefflenz zu Ende. Die Reihenfolge im Ziel lautete also Markus Endreß vor Sascha Graf, Maik Abraham und Dominik Röhrig. Fünfter wurde am Ende Stefan Fetz vor Björn Hofmann, Michael Moser und Michael Klimmt, während die letzten Top-Ten-Plätze noch an Benjamin Zimmermann und Johannes Hägele gingen, da Philipp Kaiser ja wie erwähnt, zuvor aus der Wertung genommen wurde.
Die Meisterschaft bleibt durch den Ausfall von Philipp Kaiser bis Bühlertann hochspannend. Dominik Röhrig (136 P.) führt aktuell, hat aber noch kein Streichergebnis. Björn Hofmann (111 P.), Manuel Böde (109 P.) und Maik Abraham (106 P.) liegen auf den nachfolgenden Plätzen. Hier hat nur Björn Hofmann ein Nullpunkte-Ergebnis in der Tabelle und Philipp Kaiser trotz zweier Nuller immer noch 105 Punkte auf dem Konto. In dieser Konstellation ist also noch einiges möglich, was in Sachen Meisterschaft in Bühlertann noch passieren kann. Sascha Graf auf dem sechsten Platz und 100 Punkten auf dem Konto darf ebenfalls noch nicht abgeschrieben werden, auch wenn ihm am Ende noch einige Punkte durch das Streichergebnis verloren gehen werden.
Lauf 8: Das letzte Rennen des Tages galt den erfahrensten GCC-Vertretern, nämlich den Klassen XC Pro, XC Expert und XC Advanced.
Bei den Pro´s unterstrich der aus Ungarn stammende, aber in der Nähe von Passau lebende Pilot Cory Nemeth mit einem souveränen Start-Ziel Sieg seine zu Recht bestehenden Titelambitionen. In einem Rennen, das unter allem Anderen als idealen Bedingungen stattfand, also eine gar nicht so einfache Aufgabe. Der Finne Roni Nikander wollte in Schefflenz zwar noch einmal etwas Boden auf Cory Nemeth gut machen, was ihm aber bei dem gebotenen Wetter einfach nicht gelang. Ob es letzten Endes daran lag, dass der Finne in Schefflenz auf einen Viertakter statt seine gewohnte Zweitaktmaschine gesetzt hatte, wird vermutlich nur er selbst zu beantworten wissen. Jedenfalls kam er während des ganzen Rennens, das wetterbedingt wie die anderen auf sechzig Minuten verkürzt wurde, nie an Cory Nemeth auf Schlagdistanz heran.
An dritter Stelle des Rennens hatte sich Kevin Zdon eingeordnet, nachdem er am Start zunächst einmal noch hinterm Supermotopilot Michael Herrmann den ersten Anstieg hinauf rauschte. Am Ende der ersten Runde lag Kevin Zdon aber schon vor Michael Herrmann und gab diese Position bis ins Ziel nicht mehr aus der Hand. Michael Herrmann musste sich also am Ende mit dem vierten Rang begnügen, während der Franzose Stephané Milachon am Ende noch als Fünfter gewertet wurde, da im Rennen einerseits nur fünf Piloten angetreten waren und andererseits Stephané Milachon nach nur zwei Runden das Rennen schon wieder vorzeitig beenden musste. Einige der anderen Piloten, die für gewöhnlich an den Startlinien des Pro-Laufes standen, fehlten in Schefflenz wegen Terminüberschneidungen komplett. Einer davon war zum Beispiel der in GCC-Kreisen groß gewordene Christian Weiß.
Angesagt hatte sich für den Lauf in Schefflenz allerdings GCC-Legende Simo Kirrsi, der dann aber doch aufgrund der Tatsache, dass ihm nur eine Leihmaschine zur Verfügung gestanden hätte und das Wetter einen dicken Strich durch diese Rechnung gemacht hatte, auf einen Start verzichtet. Zu große Befürchtungen bestanden seitens Kirrsi, dass Schäden am Leihmotorrad nicht ausgeschlossen werden konnten. Am Ende des Rennens bedankte sich Cory Nemeth nach einem kurzen Statement zum Rennen beim ersten Vorsitzenden des MSC Schefflenz, Rüdiger Eberle über eine unter solchen Bedingungen bestens organisierte Veranstaltung.
Die Meisterschaft führt demzufolge noch immer Cory Nemeth mit 140 Punkten an, hat auch genau wie Roni Nikander (130 P.) schon eine Nullrunde verbucht und muss demzufolge in Bühlertann mindestens Dritter werden, falls Roni Nikander beim letzten Rennen auf dem obersten Treppchen stehen sollte. Ansonsten ist Cory Nemeth die Meisterschaft sicher, solange er beim letzten Rennen die Zielflagge vor Roni Nikander zu Gesicht bekommen sollte, egal auf welchem Platz auch immer. Ebenso interessant dürfte es um den dritten Platz werden, den momentan Kevin Zdon (121 P) vor Christian Weiß (101 P.), Erik Appelqvist (101 P.) und Bert Meyer (83 P.) hält. Da aber Kevin Zdon im Gegensatz zum Rest noch 16 Punkte abgeben muss, ist das letzte Wort auch hier noch lange nicht gesprochen.
Auch in den beiden anderen Klassen waren die Teilnehmerzahlen eher unter dem sonst üblichen Maß. Viele packten angesichts des Wetters ihre Motorräder erst gar nicht aus dem Transporter und andere waren wie beim Lauf zuvor, auf anderweitigen Veranstaltungen unterwegs. Somit bot sich dem Lokalmatador Marcel Butzin eine gute Gelegenheit für einen soliden Heimauftritt. Allerdings sollte sich dieser schon kurz nach dem Start in Wohlgefallen auflösen. Den Start dagegen meisterte der MSC-Pilot mit Bravour.
Erst einige Meter dahinter folgten Patrick Donath und Michael Kotschenreuther. Nach der ersten Umrundung hieß der Führende nach wie vor Marcel Butzin, dahinter hatte sich aber schon Markus Röhrig vor Patrick Donath und Walther Schneider gesetzt. Michael Kotschenreuther war noch Fünfter vor Marcel Kößel und Maximilian Koubik.
Einige Kurven weiter zog Markus Röhrig aber unaufhaltsam am Vordermann Marcel Butzin vorbei und Walther Schneider schnappte sich den dritten Platz von Patrick Donath. Auf den hinteren Rängen tauschten Maximilian Koubik und Michael Kotschenreuther die Plätze, nachdem zuvor Marcel Kößel an Michael Kotschenreuther vorbei gegangen war. In der dritten Runde fiel Marcel Butzin bis auf den siebten Platz zurück.
Dadurch übernahm Walther Schneider Platz zwei hinter Markus Röhrig, während die Plätze hinter Walther Schneider an Patrick Donath und Michael Kotschenreuther gingen. Danach war für die nächsten drei Runden Waffenstillstand angesagt, ehe Walther Schneider schlussendlich die Führung von seinem Teamkollegen Markus Röhrig übernahm. Dahinter verweilte nach wie vor Patrick Donath auf dem dritten Rang, was auch gleich dem Zieleinlauf nach etwas mehr als sechzig Minuten entsprach. Den vierten Platz begleitete Michael Kotschenreuther noch für weitere drei Runden, ehe dieser von Marcel Kößel beansprucht und bis ins Ziel ebenfalls nicht mehr aus der Hand gegeben wurde. Michael Kotschenreuther musste sich demzufolge am Ende mit dem sechsten Platz vor Marcel Butzin und Maximilian Koubik begnügen.
In der Meisterschaft steht damit Daniel Weiß (134 P.) als vorzeitiger Meister fest, während Platz zwei definitiv noch nicht entschieden ist. Sowohl Christian Barfuß (91 P.) als auch Maximilian Koubik (87 P.), Michael Röhrl (87 P.), Patrick Donath (85 P.), Markus Röhrig (81 P.) und Walther Schneider (80 P.) sind durchaus noch in der Lage nach dem letzten Rennen aufs Meisterschaftspodest zu steigen.
Die letzten Probanden, die an diesem Sonntagnachmittag auf die Strecke gingen, waren die XC Advanced´s. Am Start donnerten Erik Löffel und Manuel Beyhl nahezu nebeneinander auf die erste Kurve zu, wobei Erik Löffel zunächst das bessere Ende für sich hatte. Schon mit Abstand folgte der Rest des Feldes im wüsten Schlammgetümmel. Allerdings musste Erik Löffel die Führung schon kurz nach der ersten Runde an Marc Langbein abtreten, der als Zweiter die erste Runde beendet hatte. Auf dem dritten Platz rangierte unterdessen Nico Reif, gefolgt von Manuel Beyhl, Mike Langguth und Daniel Köder.
Christian Eder hielt sich erst einmal noch Sascha Staudigel, Kevin Romschinski und Max Beste vom Hinterrad fern. Nach dem Führungswechsel fiel Erik Löffel gleich um mehrere Plätze zurück, wodurch Nico Reif den zweiten Platz einnehmen konnte und Christian Eder auf den vierten Platz hinter Mike Langguth vorgerückt war. Manuel Beyhl und Sascha Staudigel auf den Plätzen fünf und sechs lagen ebenfalls noch vor Erik Löffel. Daniel Köder, Kevin Romschinski und Philipp Dräger schlossen unterdessen die Top-Ten des Advanced-Feldes ab. Nach nur zwei Runden wechselte die Führung erneut und Nico Reif war jetzt Derjenige, der vorne den Ton angab.
Marco Langbein und Sascha Staudigel folgten auf dem Fuße und auch Christian Eder hatte sich mit dem vierten Platz in die Phalanx der vorderen Plätze gefahren. Manuel Beyhl hielt weiterhin die Piloten Erik Löffel und Kevin Romschinski hinter sich, während Stephan Weigand zwischenzeitlich auf dem achten Rang, vor Daniel Köder und Mike Langguth eingetroffen war. Max Beste hatte sich kurz davor zunächst einmal aus den Top-Ten verabschiedet.
Nach einem erneuten Führungswechsel, bei dem Marco Langbein wieder das Ruder übernommen hatte ging diese ein letztes Mal an Christian Eder und verblieb dann bei diesem bis zum Ende des Rennens. Auch Sascha Staudigel und Marco Langbein ließen im weiteren Verlauf nichts mehr anbrennen und brachten erfolgreich den zweiten bzw. dritten Platz unter Dach und Fach. Dahinter hielten sich ebenfalls bis ins Ziel Nico Reif und Manuel Beyhl auf, während Kevin Romschinski nach einigen Runden den sechsten Platz Mike Langguth überlassen musste. Stephan Weigand konnte schlussendlich den achten Platz ins Ziel fahren, da sich Max Beste und Daniel Köder noch nicht über die Ränge neun und zehn einig waren. Am Ende löste Daniel Köder noch in der letzten Runde Max Beste vom neunten Platz ab.
In der Meisterschaftstabelle steht nach wie vor Tim Apolle mit 120 Punkten ganz oben, da er bisher alle Rennen gewonnen hat, in denen er am Start war. Zweimal musste er allerdings wegen Terminüberschneidungen eine Nullrunde einplanen, ist aber trotzdem mit Abstand der schnellste Fahrer dieser Klasse. Es wird daher vermutlich nur eine reine Formsache für das junge Talent werden, die Saison in Bühlertann mit dem Meistertitel zu beenden. Zumindest dürfte keiner seiner nachfolgenden Kollegen eine leichte Aufgabe damit haben, den schnellen Mann noch vom Thron zu stoßen. Die besten Chancen dazu hätte wahrscheinlich Sascha Staudigel auf dem zweiten Platz mit 118 Punkten. Allerdings noch mit dem Verlust von neun Punkten durch das Streichergebnis behaftet. Das gleiche gilt in ähnlicher Form für Nico Reif (111 P.), Erik Löffel (107 P.) und Lutz Beste mit 101 Punkten in der Tabelle.
Es bleibt also auch beim letzten Rennen der Saison im schwäbischen Bühlertann hochspannend. In vielen Klassen ist noch nicht das letzte Wort gesprochen und daher alles andere als Langeweile angesagt. Außerdem geht wie im letzten Jahr das richtige Rennen erst nach dem Rennen los…. im großen Festzelt bei der Meisterschaftsfeier!
Xcc-racing.com
Rudolf Schuler