Kurzer Regenschauer sorgte für beste Bedingungen im Lauf der Pro´s!
Schon beim vorletzten Lauf wurde der Himmel immer grauer und kündigte an, dass noch mit Regen gerechnet werden konnte.
Zum Glück hielt sich dieser dann doch so weit zurück, dass für den letzten Lauf des Tages optimale Bedingungen vorherrschten. Zunächst einmal mussten aber erst einmal die Sportklassen noch ihr zweistündiges Pflichtprogramm absolvieren.
Lauf 7: Am schnellsten weg kamen in der S1-Klasse Marvin Möhler und Nick Engel. Da aber Marvin Möhler so schnell auf die erste Ecke zugeflogen kam, dass er Mühe hatte auf der Strecke zu bleiben, wurde er ziemlich weit nach außen getragen. Diesen weiten Bogen musste Nick Engel zwangsläufig mitgehen, um sich nicht mit Marvin Möhler ins Gehege zu kommen. Diese Gelegenheit nutzte Marcel Quellmalz, um kurzerhand auf der Innenlinie die Führung zu übernehmen. Danach kam auch schon der Rest um die erste Kurve nach der Startgeraden geflogen.
Bis zum Ende der ersten Runde hatten sich Maximilian Hasenwinkel, Michael Moser und Jonas Mesch hinterm Führenden Marcel Quellmalz eingeordnet. Jan Taube war auf dem fünften Rang unterwegs und Martin Glöckler gelang es ebenfalls noch mit Platz sechs, sich vor Nick Engel und Marvin Möhler einzuordnen, während die letzten beiden TopTen-Plätze noch an Rainer Bammes und Martin Herrmann gingen.
Im zweiten Umlauf konnte sich Martin Glöckler bis auf den dritten Rang verbessern und auch Jan Taube konnte sich mit Position vier um einen Platz verbessern. Michael Moser war nur noch an fünfter Stelle gelegen und hatte jetzt Marvin Möhler, Rainer Bammes und Nick Engel hinter sich. Rene´ Bornschein auf dem neunten Platz liegend, hatte kurz zuvor Martin Herrmann hinter sich gelassen. Nur wenige Kurven weiter musste auch Maximilian Hasenwinkel den zweiten Platz räumen, da Martin Glöckner und Jan Taube auf die Plätze zwei und drei nach vorne gerückt waren. Auf die fünfte Position war zwischenzeitlich Marvin Möhler vorgefahren und hatte nun Rene´ Bornschein, Michael Moser und Nick Engel hinter sich.
In den folgenden zwei Runden konnte lediglich Martin Herrmann auf den neunten Rang vorziehen, wodurch Nick Engel nur noch auf dem zehnten Platz unterwegs war, eine Runde später denselben aber auch noch an den von hinten aufrückenden Schweden William Karsch abtreten musste.
Ab der sechsten Runde fehlte Maximilian Hasenwinkel unter den besten Zehn, womit alle nachfolgenden Piloten um einen Platz nach vorne rücken konnten. William Karsch war zusätzlich noch an Martin Herrmann und Michael Moser vorbei gegangen, womit diese nur noch auf den Plätzen acht und neun lagen. Auch Marcel Schramm war durch den Ausfall von Maximilian Hasenwinkel auf den zehnten Platz vorgespült worden. Zwei weitere Runden benötigte Chris Achtelstetter danach, um erstmals den zehnten Platz von Marcel Schramm zu übernehmen. Die Plätze davor blieben dabei zunächst unverändert. Im weiteren Verlauf musste Rainer Bammes zunächst Rene´ Bornschein und direkt danach auch noch William Karsch passieren lassen. Dahinter hatte sich Chris Achtelstetter den achten Platz einverleibt und damit Michael Moser und Marcel Schramm auf die Plätze neun bzw. zehn verwiesen. Dies ließ allerdings Michael Moser nicht auf sich sitzen und kehrte die Reihenfolge kurzfristig einfach wieder um. Aber auch Marcel Schramm war nicht untätig und ging einige Kurven später just an Michael Moser wieder vorbei, bevor es zum Tanken ab ins Fahrerlager ging.
In der zwölften Runde musste schließlich Martin Glöckner den zweiten Platz für Jan Taube räumen und auch Marvin Möhler konnte nicht länger William Karsch davon abhalten, den vierten Platz zu übernehmen. Sechster war noch immer Rene´ Bornschein, gefolgt von Chris Achtelstetter, Marcel Schramm und Nick Engel.
In den vier danach folgenden Umläufen blieb auf den ersten acht Plätzen alles unverändert. Dahinter hatte zunächst Michael Moser wieder den zehnten Platz von Nick Engel übernommen, nachdem sich Marcel Schramm einen kurzen Moment später wieder aus den TopTen verabschiedet hatte, konnte Nick Engel folglich wieder den zehnten Platz kampflos übernehmen.
Im Anschluss daran konnte sich William Karsch auf den dritten Platz verbessern und Nick Engel verlor den zehnten Platz erneut wieder an Marc Schulze, der damit erstmals in den TopTen unterwegs war.
Nach nur einer weiteren Runde, der mittlerweile Achtzehnten übernahm William Karsch den zweiten Platz hinter Marcel Quellmalz.
Rang drei hatte dadurch Jan Taube eingenommen, während die weiteren Plätze an Martin Glöckner, Marvin Möhler, Rene´ Bornschein und Rainer Bammes gingen. Chris Achtelstetter auf dem achten Platz lag weiterhin vor Michael Moser und Marc Schulze.
In den letzten drei verbleibenden Runden musste Marvin Möhler den fünften Platz noch an Rene´ Bornschein abtreten und auch Marc Schulze verlor den zehnten Platz an Tim Koch, ehe das Rennen mit der geschwenkten Zielflagge zu Ende ging.
In der Meisterschaft führt William Karsch (105 P.) nach Goldbach mit gerade mal einem Punkt vor Marcel Quellmalz, der mit 104 Punkten auf Platz zwei liegt. Jan Taube auf dem dritten Platz hat 85 Punkte, während Marvin Möhler mit 69 Punkten auf dem vierten Platz wiederum nur zwei Punkte vor Rene´ Bornschein (67 P.) rangiert. Bis auf William Karsch kann sich demzufolge noch keiner der Piloten zurücklehnen, da allen fünf Akteuren noch kein Streichergebnis von der Hand ging.
Ein ähnliches Bild wie in der S1-Klasse zuvor, ergab sich beim Start der S3-Klasse. Auch hier hatte Markus Tolksdorf zunächst die Nase vorne, musste dann allerdings höllisch aufpassen, dass auf der inneren Linie befindliche Peter Kahlert nicht gleich die Führung an sich reißen konnte. Dahinter folgte an dritter Stelle Michael Luther, ehe auch schon der Rest des Feldes angeflogen kam.
Am Ende der ersten Runde hatte noch immer Markus Tolksdorf die Führung vor Lars Lange, Peter Kahlert und Tobias Häfner. Michael Luther lag nur noch auf dem fünften Platz und hatte zwischenzeitlich Jarno Knaus, Martin Kummer und Bernhard Kreitmeier hinter sich. Auf den letzten beiden TopTen-Plätzen befanden sich Mario Dölz und Bastian Brockhoff. Weniger später tauschten Michael Luther und Bastian Brockhoff die Plätze fünf und zehn, ohne dass sich davor oder dazwischen eine Veränderung ergeben hätte. Zwei Runden benötigte Jarno Knaus im Anschluss, um am bis dahin Fünften Martin Kummer vorbei zu fahren, der wiederum kurz danach auch noch von Bernhard Kreitmeier überholt worden ist. Nachdem im weiteren Verlauf Peter Kahlert den zweiten Platz von Lars Lange übernommen hatte, gelang es auch Jarno Knaus den vierten Platz von Tobias Häfner zu übernehmen. Auf dem siebten Platz lag nun Bastian Brockhoff vor Mario Dölz, da Martin Kummer auch noch hinter diesen zurück gefallen war. Zehnter war nach wie vor Michael Luther.
Eine Runde später setzte sich Lars Lange allerdings wieder vor Peter Kahlert und auch Martin Kummer konnte erneut an Mario Dölz vorbei ziehen. Nach weiteren zwei Umläufen ohne Veränderung gelang es Jarno Knaus erstmals, am bis dahin Dritten Peter Kahlert vorbei zu ziehen und dessen zweiten Platz zu übernehmen.
In der neunten Runde erschien Jens Maaser auf dem zehnten Platz, wodurch Michael Luther vorerst einmal nicht mehr unter den TopTen weilen durfte. Wenige Kurven weiter, konnte Martin Kummer seinen Vordermann Tobias Häfner vom siebten Platz verdrängen, bevor es im Anschluss zum obligatorischen Tankstopp in die Boxen ging. Danach hatte lediglich Mario Dölz den neunten Platz an Jens Maaser verloren und Minuten danach fiel Bastian Brockhoff auf den achten Platz zurück, womit Bernhard Kreitmeier, Martin Kummer und Tobias Häfner automatisch um einen Platz nach vorne gerückt waren. Abermals blieb die Reihenfolge auf den ersten neun Plätzen für drei weitere Runden so gut wie unverändert, dahinter hatte aber Mario Dölz den zehnten Platz für eine Runde an Florian Kempf abtreten müssen. Dann aber hatte er denselben eine Runde später wieder erfolgreich zurück erobert. Vorne musste dagegen Peter Kahlert den vierten gegen den sechsten Platz tauschen, wodurch Bernhard Kreitmeier und Martin Kummer um jeweils einen Platz nach vorne rückten.
Nach etwas mehr als neunzig Minuten Fahrzeit lag noch immer Markus Tolksdorf vor Lars Lange, Jarno Knaus und Bernhard Kreitmeier. Vierter war zu diesem Zeitpunkt Martin Kummer, gefolgt von Peter Kahlert, Tobias Häfner und Bastian Brockhoff. Jens Maaser lag auf dem neunten Platz, dahinter Mario Dölz auf Zehn.
Wenige Meter weiter verlor Peter Kahlert den fünften Platz an Martin Kummer und auch Mario Dölz musste abermals den zehnten Platz für Florian Kempf freimachen. Drei Runden vorm Ende des Rennens fehlte Peter Kahlert plötzlich unter den besten Zehn, womit der Rest um einen Platz nach vorne rutschte und Mario Dölz ein weiteres Mal auf den letzten Platz der TopTen-Auslese gerückt war. Damit endete das Rennen nach einer weiteren, gefahrenen Runde für Markus Tolksdorf als souveränen Sieger mit einem Vorsprung mit mehr als 2 ½ Minuten vor Lars Lange, Jarno Knaus und Bernhard Kreitmeier. Fünfter wurde Martin Kummer mit Tobias Häfner, Bastian Brockhoff und Jens Maaser im Gefolge. Mario Dölz und Florian Kempf beendeten als Schlusslicht der TopTen den Lauf der S3-Klasse in Goldbach.
Der Meisterschaftsstand in dieser Klasse lautet nach dem Rennen in Goldbach Markus Tolksdorf (103 P.) vor Peter Kahlert (85 P.), Martin Kummer (80 P.) und Bernhard Kreitmeier mit 79 Punkten auf dem Konto. Fünfter ist aktuell noch Marc Tillie mit 65 Punkten. Da Peter Kahlert mit Goldbach bereits ein Streichergebnis mi null Punkten eingefahren hat, bleibt die Meisterschaft weiterhin spannend, da alle anderen noch über kein entsprechendes Streichresultat verfügen und folglich noch einigen Punkten „auf Wiedersehen“ sagen muss.
Die letzte Klasse die in diesem Lauf auf die Piste durfte, waren die Akteure der Klasse XC Sport 2. Beim Start lagen hier die Piloten Andreas Braun, Denny Doras und Gregor Schropp ganz vorne. Dahinter kam schon in breiter Front der Rest des Feldes um die erste Kurve nach der Startgeraden geflogen.
Nach der ersten Runde hatte die Führung jedoch Marcus Liß an sich genommen, während die weiteren Plätze zunächst an Denny Doras, Steve Kreussel und Jens Walzhauer gingen.
Gregor Schropp war vorerst noch auf Position fünf unterwegs, hatte allerdings Nico Adelberg, Stefan Fetz und Andreas Braun direkt am Hinterrad. Neunter und Zehnter nach Abschluss dieser ersten Runde waren Sascha Graf und Florian Sturm. Kurz danach schnappte sich Denny Doras die Führung und Gregor Schropp verbesserte sich auf den dritten Rang hinter Marcus Liß. Jens Walzhauer auf dem vierten Platz hatte mittlerweile Steve Kreussel, Andy Kraft und Nico Adelberg hinter sich. Stefan Fetz fiel auf den achten Platz zurück und Andreas Braun hatte derer zwei Plätze verloren und lag nur noch auf dem zehnten Platz hinter Sascha Graf. Noch hatte aber Marcus Liß seinen Führungsanspruch nicht aufgegeben und holte sich diese kurzerhand eine Runde später erneut zurück. Auch Sascha Graf hatte den Schalter umgelegt und war bis auf den sechsten Platz nach vorne geprescht, noch ehe Nico Adelberg und Stefan Fetz auf die Plätze neun und zehn zurück gefallen waren.
In der vierten Runde holte sich Gregor Schropp schließlich das Führungszepter ab und gab dieses bis zum Ende des Rennens nicht mehr aus der Hand. Auf dem zweiten Platz hatte sich zum gleichen Zeitpunkt Jens Walzhauer eingefunden, wodurch Denny Doras und Marcus Liß auf die Plätze drei und vier zurück gereicht wurden. Steve Kreussel auf dem fünften Platz hatte weiterhin Sascha Graf, Andy Kraft und Nico Adelberg hinter sich. Dahinter folgten ziemlich unauffällig Andreas Braun und zwischenzeitlich Benjamin Ilg.
Nach einem weiteren Umlauf ohne Veränderungen konnte Sascha Graf an Marcus Liß vorbei ziehen und Andreas Braun hatte mit Platz acht ebenfalls eine Position gut gemacht, jetzt aber Daniel Ostermann und Tobias Kirchner hinter sich. Danach fiel Denny Doras zuerst einmal hinter Sascha Graf zurück, um wenige Meter weiter auch noch Marcus Liß passieren lassen zu müssen. Auf den letzten beiden TopTen-Plätzen tauschten Tobias Kirchner und Daniel Ostermann das erste Mal die belegten Positionen.
In der achten Runde fuhr Sascha Graf erstmals auf Platz zwei nach vorne, da Jens Walzhauer bis auf den sechsten Platz zurück gefallen war. Marcus Liß positionierte sich auf dem dritten Rang, gefolgt von Denny Doras und Steve Kreussel. Dahinter hatten auf den letzten TopTen-Plätzen erneut Daniel Ostermann und Tobias Kirchner die Ränge untereinander vertauscht. Danach ging es auch schon der Reihe nach ab in die Boxen zum obligatorischen Tankstopp.
Nachdem diese abgeschlossen waren, lautete die Reihenfolge hinter Gregor Schropp erneut Denny Doras vor Jens Walzhauer, Sascha Graf und Marcus Liß. Steve Kreussel war noch immer auf dem sechsten Platz unterwegs und hatte Andy Kraft, Daniel Ostermann und Tobias Kirchner hinter sich. Den zehnten Platz hatte zwischenzeitlich Michael Klimmt (Tingel) eingenommen. Erneut hatte die Reihenfolge nur kurz Bestand und Jens Walzhauer und Sascha Graf übernahmen ein weiteres Mal die Plätze zwei und drei. Steve Kreussel erarbeitete sich den vierten Platz vor Denny Doras, Marcus Liß und Andy Kraft.
Eine Runde später war Marcus Liß nicht mehr in den TopTen vorzufinden, womit alle anderen Piloten um eine Position nach vorne rücken konnten. Kurz vor Ende der vierzehnten Runde erschien Florian Sturm wieder auf der letzten TopTen-Position, nachdem er diese kurz nach dem Ende der ersten Runde an Andreas Braun verloren hatte. In der Zwischenzeit hatte Sascha Graf abermals einen Weg am Zweiten Jens Walzhauer vorbei gefunden und ein weiteres Mal kehrte für die Dauer von zwei Runden etwas Ruhe im Feld der S2-Klasse ein.
Danach übernahm Jens Walzhauer noch einmal für eine Runde den zweiten Platz von Sascha Graf, ehe sich dieser denselben ein letztes Mal zurück eroberte und dann bis ins Ziel nicht mehr abgab. Jens Walzhauer musste dagegen in der letzten Runde den schon fast sicher geglaubten zweiten Platz noch an Steve Kreussel abtreten. Denny Doras wurde am Ende Fünfter vor Daniel Ostermann, der in den letzten Runden Platz um Platz gut gemacht hatte. Andy Kraft musste sich schlussendlich mit dem siebten Platz vor Tobias Kirchner, Florian Sturm und Michael Klimmt (Tingel) arrangieren, während der Sieg zu nahezu jeder Zeit und unangefochten an Gregor Schropp ging.
In der Meisterschaft ist weiterhin Sascha Graf mit 110 Punkten vor Gregor Schropp (96 P.), Daniel Ostermann (61 P.) und Marcus Liß mit 60 Punkten. Lars Göpfert hat auf dem fünften Platz nur einen Punkt weniger als sein Vordermann. Weiterhin spannend bleibt es also auf den ersten beiden Plätzen, da noch keiner der beiden Anwärter das Streichergebnis eingelöst hat und auch die Plätze dahinter sind noch längst nicht entschieden, da hier lediglich Daniel Ostermann auf Platz drei noch kein Streichresultat in der Tabelle stehen hat.
Der kurze Regenschauer gegen Ende des vorletzten Laufes hatte geradezu dafür gesorgt, dass für den letzten Lauf des Tages ideale Bedingungen zu Buche standen. Demzufolge konnten die Schnellsten der Schnellen einmal mehr zeigen, was die Goldbacher Strecke rundum zu bieten hatte.
Lauf 8: Mit einem Blitzstart setzte sich der Finne Tommi Peltola vor Kevin Zdon und Jens Pester. Dahinter bogen zu dritt nebeneinander liegend die Schweden Hugo Gustafsson und Jonas Karlsson sowie Jens Voss in die erste Kurve am Ende der Startgeraden ein.
Schon kurz danach hatte Kevin Zdon die Führung übernommen und Cory Nemeth hatte sich bis zum Ende der ersten Runde den zweiten Platz gesichert, während auf den nachfolgenden Plätzen Jonas Karlsson, Christian Weiß und Michael Herrmann unterwegs waren. Tomi Peltola war dagegen auf den fünften Platz zurück gefallen und hatte nun die Piloten Calle Johansson, Jens Pester und Hugo Jordan hinter sich. Zehnter war zu diesem Zeitpunkt noch Daniel Köder.
Wenig später übernahm wie fast schon gewohnt, Cory Nemeth die Führung und baute diese im weiteren Verlauf sukzessive nach Belieben aus. Dahinter hatte Christian Weiß ebenfalls einen Weg an Kevin Zdon vorbei gefunden. Auf dem vierten Platz folgte Jonas Karlsson, jedoch schon hart bedrängt von Michael Herrmann, der eine Runde später auch prompt am jungen Schweden vorbei preschte. Jens Pester war zum selben Zeitpunkt auf den sechsten Platz vorgefahren, während die weiteren Positionen von Hugo Jordan, Jens Voss und Calle Johansson eingenommen wurden. Zehnter war zwischenzeitlich Hugo Gustafsson, da Tomi Peltola nach Zündungsproblemen nicht mehr in den TopTen unterwegs war und kurze Zeit später vorzeitig das Rennen beenden musste. Nachdem Kevin Zdon kurzzeitig bis auf den fünften Platz zurück gefallen war, nutze er innerhalb der vierten Runde die Gelegenheit, um erneut an dem vor ihm liegenden Jonas Karlsson und direkt im Anschluss noch auf Platz drei liegenden Michael Herrmann vorbei zu gehen.
Jens Voss war wenige Meter weiter am bis dahin Siebten Hugo Jordan vorbei geschlüpft und auf dem zehnten Platz hatte Daniel Köder seinen Vordermann Hugo Gustafsson verdrängt.
Zwei Runden später konnte Calle Johansson den zuvor Achten Hugo Jordan passieren, ohne dass sich auf den anderen TopTen-Plätzen eine Veränderung ergeben hätte. Die folgenden vier Runden wurden mit derselben Präzision abgespult wie eben das berühmte Schweizer Uhrwerk. Erst als es zum Tanken an die Boxen ging, tat sich wieder etwas unter den TopTen der Klasse XC Pro. Daniel Köder war derjenige, der zu diesem Zeitpunkt Hugo Jordan vom neunten auf den zehnten Rang verwiesen hatte.
Während der gerade statfindenden Boxenstopps musste Cory Nemeth das Rennen ungeplant vorzeitig beenden, nachdem die Benzinpumpe an seinem Motorrad ihren Geist aufgegeben hatte. Später erzählte Cory Nemeth, dass er den großen Tank, den er speziell für Goldbach montiert hatte, schon seit einem Jahr zu Hause liegen hatte, danach kurz Probe gefahren hatte, aber ansonsten nicht mehr weiter unter die Lupe genommen hatte.
Sehr gelegen kam dieser Ausfall schlussendlich Christian Weiß, der danach die Führung bei den Pro´s übernommen hatte und diese bis zum Ziel nicht mehr aus der Hand gab. Auch dahinter blieben die Positionen zwei bis fünf bis zum Ende des Rennens in unveränderter Reihenfolge bei Kevin Zdon, Michael Herrmann, Jonas Karlsson und Jens Pester. Jens Voss konnte den sechsten Platz bis in die drittletzte Runde erfolgreich verteidigen, musste denselben dann aber an den am Ende noch einmal stark aufgekommenen Hugo Gustafsson abtreten. Auf dem achteten Platz hinter Jens Voss kam am Ende Calle Johansson ins Ziel, da er im zweiten Teil des Rennens vom ursprünglichen siebten Rang aus immer mehr an Boden verloren hatte. Lokalmatador Hugo Jordan konnte ebenfalls drei Runden vor Schluss Daniel Köder hinter sich lassen beendete demzufolge das Rennen als Neunter, während Daniel Köder den zehnten Rang schlussendlich noch in der letzten Runde an Josef Langer verloren hatte.
Der wohl verdiente und zugleich erste Sieg bei den Pro´s ging aber wie bereits erwähnt an einen überglücklich strahlenden Christian Weiß.
In der Meisterschaft führt aktuell Kevin Zdon mit 102 Punkten vor Michael Herrmann (86 P.), Christian Weiß (80 P.) und Jens Pester mit 76 Punkten auf dem Konto. Cory Nemeth hat mit dem Auslassen des Rennens in Marisfeld und dem Ausfall in Goldbach 60 Punkte eingefahren, verliert aber keine weiteren Punkte mehr in Bezug auf das Streichergebnis. Außer Christian Weiß hat keiner der anderen Anwärter unter den ersten vier Plätzen ein Streichergebnis abgeliefert. Dadurch kann selbst Cory Nemeth auf dem fünften Platz mit noch 90 zu vergebenden Punkten weiterhin seine Titelchancen in dieser Klasse wahren.
Bei den Experts bogen Jan Schäfer und Philipp Storz nahezu nebeneinander liegend in die erste Kurve nach dem Start ein. Dahinter lagen mit Nico Schön, Yanik Spachmüller und Patrick Irmscher gleich drei Piloten in einer Reihe kurz nach dem Start.
Am Ende der ersten Runde sah bis auf die Führung durch Jan Schäfer die Reihenfolge aber komplett anders aus. An zweiter Stelle lag zwischenzeitlich Jörg Albrecht, der sonst in der Super Senior-Klasse das Sagen hat, es sich in dieser Saison aber nicht nehmen lassen wollte, am Sonntag auch noch unter den Experts ganz ordentlich mit zu mischen. Auf den weiteren Plätzen folgten zunächst Markus Röhrig, Manolito Welink und Robert Scharl.
Tim Apolle, der ebenfalls schon tags zuvor bei den Junioren einen dritten Platz eingefahren hatte, lag auf dem sechsten Platz, gefolgt von Arne Mösch, Michael Röhrl und Philipp Storz. Letzterer hatte schon gleich in der zweiten Kurve nach dem Start einen Sturz und sich dabei das Knie ziemlich schmerzhaft verdreht. Als Zehnter folgte zunächst noch Patrick Strelow, ehe es in die zweite Runde ging.
In dieser verbesserte sich zunächst Tim Apolle auf den zweiten Platz und Philipp Storz setzte sich vor Manolito Welink und demzufolge Platz sechs. Hinter Michael Röhrl, der nach wie vor Achter war, lag Markus Röhrig nach dem Verlust etlicher Plätze gerade mal noch auf Platz neun. Dahinter folgte als Letzter der besten Zehn sein Teamkollege Walther Schneider. Kurz danach fehlte Altmeister Jörg Albrecht und Philipp Storz übernahm dessen vorherigen dritten Rang. Arne Mösch, Michael Röhrl und Robert Scharl hatten sich dahinter eingereiht, während Markus Röhrig und Walther Schneider im Doppelpack auf die Plätze sieben und acht vorgerückt waren. Manolito Welink und Patrick Strelow mussten sich derweil mit den Plätzen neun und zehn arrangieren. Nur ein paar Ecken weiter setzte sich Markus Röhrig vor Michael Röhrl und Manolito Welink zog wieder an Walther Schneider vorbei.
Zwei Rundenbenötigte im Anschluss Patrick Strelow, um auf den siebten Platz vorzufahren und Walther Schneider dahinter, hatte sich erfolgreich gegen die nachfolgenden Robert Scharl und Manolito Welink durchgesetzt.
Aber auch diese Reihenfolge hatte nicht einmal für eine einzige Runde Bestand, denn Markus Röhrig beanspruchte kurz danach den vierten Rang und auch Walther Schneider verbesserte sich auf den siebten Platz. Auf dem zehnten Platz erschien erstmals Marcel Kößel. Im Anschluss daran musste Arne Mösch den fünften Platz an Michael Röhrl abtreten und kurze Zeit später auch Marcel Kößel den zehnten Platz an Yanik Spachmüller übergeben.
Bis zu den anstehenden Boxenstopps konnte nur noch Markus Röhrig an seinem Vordermann Tim Apolle vorbei schlüpfen und auf dem zehnten Platz hatte sich im weiteren Verlauf zunächst einmal Jan Froede häuslich eingerichtet.
Nachdem alle Piloten ihren Spritvorrat aufgefrischt hatten, lautete die Reihenfolge an der Front für eine Runde Philipp Storz vor Jan Schäfer, Tim Apolle und Michael Röhrl. Die weiteren Plätze wurden von Markus Röhrig, Robert Scharl und Walther Schneider eingenommen. Arne Mösch auf Platz Acht hatte zu diesem Zeitpunkt Patrick Strelow und Jan Froede hinter sich. Nur eine Runde später holte sich Jan Schäfer erneut die Führung zurück und gab sie dann bis zum Ende des Rennens nicht mehr ab. Den zweiten Platz hatte sich zum selben Zeitpunkt Tim Apolle gesichert und ebenfalls bis ins Ziel nicht mehr abgegeben. Der dritte Platz blieb ebenfalls bis zum Ende des Rennens unverändert in den Händen von Philipp Storz, der sich trotz heftiger Schmerzen immer wieder erfolgreich gegen seine Verfolger durchsetzen konnte.
Markus Röhrig sicherte sich in der fünfzehnten Runde den vierten Platz vor Michael Röhrl und hatte diesen am Ende des Rennens unverändert, aber erfolgreich unter Dach und Fach gebracht. Robert Scharl hatte kurz nach den Boxenstopps zunächst Walther Schneider hinter sich gelassen und drei Runden vor Schluss auch noch einen Weg am bis dahin Sechsten Arne Mösch vorbei gefunden, wodurch sich dieser am Ende mit dem siebten Platz hinter Robert Scharl zufrieden geben musste. Patrick Strelow machte in der zweiten Hälfte des Rennens lediglich noch einen Platz gut und beendete demzufolge das Rennen in Goldbach auf dem achten Platz. Einige Plätze hatte dagegen Walther Schneider noch gegen Ende des Rennens verloren und dementsprechend nur auf dem neunten Rang das Rennen beendet, während Jan Froede als Letzter der TopTen die schwarz-weiß karierte Zielflagge noch zu Gesicht bekam.
Auch in dieser Klasse bleibt es in Sachen Meisterschaft weiterhin hoch interessant. Tim Apolle führt nach derzeitigem Stand mit 97 Punkten vor Michael Röhrl (81 P.), Philipp Storz (78 P.) und Manolito Welink mit 76 Punkten. Walther Schneider auf dem fünften Platz hat 73 Punkte auf dem Konto. Philipp Storz auf dem dritten Platz ist darunter der Einzige, der ein verschmerzbares Streichergebnis mit nur lediglich sechs Punkten zu bieten hätte, während der Rest noch kein derartiges Resultat verbucht hat und demzufolge noch Alle berechtigte Chancen auf den Titel haben können.
Die letzte Klasse, die an diesem Tag auf die Walldorfer Strecke ging, waren die Akteure der XC Advanced-Riege. Genau wie zuvor beiden Expert´s bogen auch in dieser Klasse Paul Borzel und Lutz Beste nebeneinander liegend als Erste um die Kurve nach der Startgeraden. Mit ein wenig Abstand folgten ebenfalls in einer Dreierreihe Benedikt Müller, Stephan Weigand und Jens Schreiber.
Nachdem jedoch die erste Runde beendet war lautete die Reihenfolge vorne Christian Täufer, Lutz Beste und Philipp Held. Paul Borzel auf dem vierten Rang hatte Benedikt Müller, Stephan Weigand und Dominik Pleyer hinter sich, während die letzten drei Plätze unter den besten Zehn an Dominik Mai, Sascha Baier und Jens Schreiber gingen. Um es einfach vorweg zu nehmen, blieb die Führung bis zum Ende des Rennens bei Christian Täufer und auch Lutz Beste ließ sich den zweiten Platz zu keinem Zeitpunkt des Rennens mehr streitig machen. Auf dem dritten Platz hatte sich vorerst Philipp Held etabliert und Paul Borzel hatte ebenfalls zunächst den vierten Platz so gut wie reserviert. Dahinter platzierte sich nach der zweiten Runde Jens Schreiber, gefolgt von Dominik Pleyer und Benedikt Müller. Stephan Weigand war auf den achten Platz zurück gefallen und hatte nun Dominik Mai und Sascha Baier hinter sich. Danach verabschiedete sich Benedikt Müller aus den TopTen und Philipp Dräger nahm zunächst dessen achten Rang ein. Kurz danach gelang es zuerst Philipp Dräger, sich den siebten Platz zu erobern und schließlich Dominik Pleyer ebenfalls, den vierten Platz von Paul Borzel zu übernehmen. Wenige Kurven weiter fiel Paul Borzel allerdings bis auf den sechsten Platz zurück, wodurch Dominik Pleyer, Philipp Held und Jens Schreiber auf die Plätze drei bis fünf vorrücken konnten. Auf den Plätzen neun und zehn hatten sich zwischenzeitlich Philipp Kaiser und Sascha Baier eingefunden.
In der achten Runde setzte sich Jens Schreiber vor Philipp Held und auch Philipp Dräger konnte den sechsten Platz von Paul Borzel übernehmen, ehe dieser auch noch kurze Zeit später Philipp Held vom fünften Platz verdrängen konnte. Noch ehe es zum Tanken ab ins Fahrerlager ging, holte sich Dominik Mai wieder den einige Zeit zuvor an Sascha Baier abgetretenen zehnten Platz ein weiteres Mal zurück.
Mit neuem Sprit in den Tanks ging es in den zweiten Teil des letzten Rennens. Stephan Weigand hatte sich in dieser Phase vom achten auf den sechsten Platz verbessert. Paul Borzel lag dahinter und hatte Philipp Held, Dominik Mai und Dominik Röhrig als Verfolger. Vorne blieb zunächst noch alles unverändert. Danach pflügte Dominik Mai durch das Feld, als gäbe es keinen Morgen. Lohn der Mühe war zwei Runden später der sechste Platz vor Stephan Weigand, Paul Borzel und Philipp Held.
Erneut zwei Runden später erschien auf dem zehnten Platz wieder Benedikt Müller, nachdem er die TopTen schon in der dritten Runde des Rennens hatte verlassen müssen.
Vier Runden vor Schluss gelang es zunächst Philipp Dräger seinen Vordermann Dominik Pleyer vom zweiten Platz zu stoßen und dahinter gelang es Dominik Mai noch Jens Schreiber hinter sich zu lassen, ehe das Rennen ohne weitere Veränderungen nach Abschluss dieser vier Runden zu Ende ging.
Christian Täufer gewann also wie bereits erwähnt mit knapp 3 Minuten Vorsprung souverän das Rennen vor Lutz Beste, Philipp Dräger und Dominik Pleyer. Dominik Mai wurde schlussendlich Fünfter, gefolgt von Jens Schreiber, Philipp Held und Stephan Weigand. Paul Borzel und Benedikt Müller beendeten das Rennen am Ende auf den Plätzen neun und zehn.
In der Meisterschaft kann sich Christian Täufer mit der Maximalpunktzahl von 120 Punkten schon einmal so langsam etwas gemütlich zurück lehnen. Auf dem zweiten Platz folgt Dominik Pleyer mit 83 Punkten, während Lutz Beste mit 77 Punkten auf dem vierten Platz weilt. Fünfter ist hingegen noch Jens Schreiber mit 67 Punkten auf dem Konto. Da auch in dieser Klasse noch keine Streichergebnisse verbucht wurden, bleibt es auf den Plätzen zwei bis fünf weiterhin spannend.
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Rudolf Schuler