Spannende Kämpfe um die letzten noch zu vergebenden Meisterschaftsplätze!
Lauf 1: Entgegen dem sonstigen Zeitplan waren in Bauschheim die Vierradtreiber die Ersten, die die kurze, aber ansonsten bestens präparierte Strecke unter ihre breiten Stollenwalzen nehmen durften.
Recht interessant sollte es insbesondere bei den zuerst startenden Pro´s werden, hatten hier doch die beiden Top-Favoriten Max Freund und Kevin Riestenbieter nach einer hoch abwechslungsreichen Saison noch alle Chancen auf den Meistertitel. Selbst Andre Sitzler auf dem dritten Platz hätte noch mit einer ziemlich unrealistischen Chance die Meisterschaft an sich reisen können. Dazu hätten aber Freund und Riestenbieter ohne Punkte das Rennen beenden und Sitzler es gewinnen müssen.
Beim Start hatte dann aber wieder einmal mehr Sandy Schulze die Nase vor dem Rest des Feldes, als es in die erste Kurve ging. Direkt dahinter Max Freund und etwas zurück Kevin Riestenbieter, der sich in dieser Ecke schon außen an Heiko Uhlich vorbei gepresst hatte. Andre Sitzler ging unterdessen an sechster Stelle liegend ins Rennen.
Schon am Ende der ersten Runde und einer Fahrzeit von 3:12 Minuten hatte Max Freund die Spitze des Feldes übernommen. Kevin Riestenbieter lag mit 3,2 Sekunden Rückstand an zweiter Position und Sandy Schulze auf Rang drei dahinter. Um Platz vier kämpften unterdessen die Piloten Andre Sitzler und Michael Flor. Heiko Uhlich hatte dagegen auf dieser ersten Runde schon so einige Schwierigkeiten und fiel mit 6:05 Minuten Fahrzeit auf die letzte Position im Feld der neun angetretenen Akteure zurück.
Während nun vorne Freund und Riestenbieter mächtig am Kabel zogen, musste Andre Sitzler dem Druck Michael Flor´s nachgeben und fiel zunächst auf Position fünf zurück, während sich Sandy Schulze weiterhin auf Rang drei bewegte. Eine Runde später war Flor dann allerdings schon wieder zwei Plätze weiter hinten unterwegs und auch Andre Sitzler musste seinen wieder erlangten vierten Platz kurz danach an Richard Zimmermann abtreten. Der freute sich darüber allerdings auch nur eine Runde lang und agierte danach kurzerhand wieder hinter Sitzler. Vorne hatte zwischenzeitlich auch die Führung gewechselt, nachdem Max Freund seine CanAm im Dreck festgefahren hatte und Riestenbieter vorbei zog. Von da an ließ Freund die Sache ruhig angehen, da ihm in Bezug auf die Meisterschaft der zweite Platz hinter Riestenbieter ausreichte und Sandy Schulze dahinter keine zusätzliche Gefahr darstellte. Ab der neunten Runde fiel Sandy Schulze dann aber Platz um Platz im Feld zurück, ehe er wenig später ganz am Ende des Feldes angekommen war.
Auf den folgenden Runden verweilte unterdessen Andre Sitzler auf Position drei, während sich auf den Plätzen vier bis sieben permanent die Piloten Zimmermann, Strumpler, Uhlich und Flor auf den Plätzen abwechselten.
Nach etwas mehr als sechzig Minuten ging Richard Zimmermann erneut an Andre Sitzler vorbei auf Rang drei und auch Markus Strumpler konnte noch an Andre Sitzler vorbei schlüpfen. Michael Flor musste unterdessen eine unfreiwillige Zwangspause einlegen, da sein Quad vorrübergehend aus unerklärlichen Gründen einfach die weitere Arbeit verweigerte. Erst einige Zeit später konnte Flor seine Fahrt fortsetzen. Aber auch Andre Sitzler blieb in Bauschheim nicht vom Technikteufel verschont. Zwei gelockerte und eine verlorene Schraube am hinteren Kettenblatt sorgten in der siebzehnten Runde für dessen ungeplante Eigendynamik und damit zum Abspringen der Kette. Nachdem Sitzler diese wieder aufgelegt hatte, blieb nur noch die langsame Fahrt bis zur Box.
In den zehn verbleibenden Minuten fuhr Riestenbieter wie erwartet einen ungefährdeten Sieg nach Hause, während sich Max Freund mit dem zweiten Platz den Meisterschaftstitel sicherte. Richard Zimmermann nutzte den Ausfall Sitzlers gekonnt aus und heimste sich ergo Platz drei, vor Markus Strumpler und Heiko Uhlich, ein. Andre Sitzler wurde letzten Endes trotz des Ausfalls noch als Sechster, vor Michael Flor und Sandy Schulze gewertet, dessen Rennen ebenfalls schon nach zehn Runden ein jähes Ende gefunden hatte.
In Sachen Meisterschaft gingen die ersten drei Plätze der Klasse XC Quad Pro somit an Max Freund, Kevin Riestenbieter und Andre Sitzler.
In der Klasse Quad Sport war die Meisterschaft schon beim letzten Rennen zu Gunsten von Udo Bauerfeind entschieden worden. Dieser trat deshalb in Bauschheim auch erst gar nicht mehr zum Start an. Die einzige Dame im Feld, Yvonne Röhrl hatte jedoch noch alle Trümpfe in der Hand, die Vizemeisterschaft vor Frank Jürgens nach Hause zu retten, wenn es denn die Sterne gut mit ihr meinen sollten. Dass es letzten Endes dann doch nicht reichte, lag demnach nicht an ihr, sondern daran, dass Frank Jürgens später einfach nur genau auf dem Platz ins Ziel kam, den er für den Vizetitel benötigte.
Den Start konnte in Bauschheim der in dieser Saison schon mehrfach durch grandiose Starts aufgefallene Ralf Walter für sich verbuchen. Direkt dahinter reihte sich Yvonne Röhrl ein, gefolgt von Matthias Geist und Frank Jürgens.
Jürgens benötigte allerdings nur die erste Runde, um sich an die Spitze des Feldes zu setzen. Ralf Walter und Yvonne Röhrl reihten sich dahinter ein, während sich Matthias Geist noch erfolgreich gegen die Angriffe Norbert Schattens wehrte. Dieser hatte aber ebenfalls mit Marco Braasch einen ganz schnellen Vertreter dieser Klasse im Nacken. Eine Runde später war Braasch dann aber auch schon an Norbert Schatten vorbei gezogen und schnappte sich im gleichen Atemzug kurze Zeit später auch gleich noch den vierten Platz vom vor ihm liegenden Matthias Geist.
Nach sieben gefahrenen Runden holte sich Ralf Walter allerdings erneut seine Führung zurück, nach dem Frank Jürgens bis auf den sechsten Platz zurück gefallen war. Yvonne Röhrl, Marco Braasch, Matthias Geist und Norbert Schatten profitierten ebenfalls vom Pech Jürgens und rückten je einen weiteren Platz nach vorne.
Unterdessen schob sich Michael Röhrl, aus selben Hause stammend wie Yvonne Röhrl, Platz um Platz nach vorne und rangierte dadurch zwischenzeitlich schon auf Position sechs vor Norbert Schatten.
Nach knapp vierzig Minuten passierte schließlich Yvonne Röhrl den auf Rang eins liegenden Ralf Walter, während sich Michael Röhrl schon Position vier des Feldes erkämpft hatte. Lediglich zwei weitere Runden dauerte es, ehe die beiden Röhrl`s das erste Mal gemeinsam das Feld der Sportquads anführten. Da aber Michael Röhrl in dieser Klasse nicht eingeschrieben war, spielte er also nicht das obligatorische Zünglein an der Waage in Sachen Meisterschaft und ließ wenig später auch noch Yvonne Röhrl hinter sich.
In Runde vierzehn verlor Michael Röhrl schlagartig drei Plätze im Feld und lag damit nur noch auf dem vierten Platz hinter Yvonne Röhrl, Matthias Geist und Frank Jürgens. Dahinter machten Ralf Walter, Marco Braasch und Norbert Schatten Jagd auf den zurück gefallenen Michael Röhrl. Kurzzeitig gelang Ralf Walter dieses Unterfangen, musste dann aber doch den schnelleren Röhrl wieder ziehen lassen. Im selben Atemzug legte Röhrl den vielberüchtigten Hebel um und machte sich von nun an unaufhaltsam auf den Weg an die Spitze. Rund fünfzehn Minuten vor dem offiziellen Rennende hatte er dies in die Tat umgesetzt und gab im Anschluss die erneut erkämpfte Führung bis zum Überfahren der Ziellinie nicht wieder ab. Zweiter wurde schließlich Yvonne Röhrl vor Frank Jürgens, dem der dritte Rang für den Vizetitel in der Meisterschaft ausreichte, sowie dem nachfolgenden Matthias Geist. Ralf Walter konnte unterdessen den fünften Platz vor Marco Braasch und Marcel Al-Houli ins Ziel retten. Norbert Schatten kam indessen mit drei Runden Rückstand nur mehr auf dem dreizehnten Platz ins Ziel, während Sohn Stefan Schatten den Motor an seiner EATV nach achtzehn gefahrenen Runden mit einem Szenario a la Dampflokmanier himmelte.
Bei den ATV´s standen seit Schwabhausen sowohl Meister als auch Vizemeister fest. Dirk Peter und Nico Wiesel hatten schon vorzeitig alles klar gemacht und so ging es nur noch um Platz drei, der in Bauschheim noch zu vergeben war.
Das Rennen selbst war dann auch vom Start weg eine Sache von Nico Wiesel, da Dirk Peter erst gar nicht mehr zum Start angetreten war. Überhaupt standen in Bauschheim nur insgesamt fünf Teilnehmer an der Startlinie der Strecke. Hinter Nico Wiesel reihten sich Max Thielicke, Sascha Dietz und Torsten Harz ein. Am Ende der ersten Runde hieß die Reihenfolge dann Nico Wiesel vor Max und Jörg Thielicke, Sascha Dietz und Torsten Harz.
Zwei weitere Runden gingen dann ins Land, ehe Sascha Dietz den vor Ihm liegenden Jörg Thielicke überholen konnte. Noch in derselben Runde tat ihm das Torsten Harz gleich und ließ ebenfalls Jörg Thielicke hinter sich. Von da an schien die Sache entschieden zu sein, drehten die Piloten doch wie an der Schnur gezogen eine Runde nach der anderen. Erst in der fünfzehnten Runde konnte Sascha Dietz am Max Thielicke vorbei ziehen und damit Rang zwei für sich sichern. Allerdings drehte Max Thielicke schon eine Runde später den Spieß wieder um, ging es doch schließlich noch um den dritten Platz in der Meisterschaft. In der darauf folgenden Runde erneut das gleiche Spiel, nur diesmal wieder Dietz auf Rang zwei und Max Thielicke auf der Drei.
In der achtzehnten Runde ging Sascha Dietz dann endgültig an Max Thielicke vorbei und wurde hinter Nico Wiesel Zweiter dieser Klasse. Max Thielicke wurde Dritter vor Torsten Harz und Jörg Thielicke. In der Meisterschaft ging der dritte Platz dann schlussendlich auch verdient an Sascha Dietz hinter Dirk Peter und Nico Wiesel.
Lauf 2: Wie im gewöhnlichen Zeitplan starteten auch in Bauschheim nach den Quads die Wild Childs zu ihrem letzten Rennen der GCC-Saison 2011.
Auch bei den WCS 2 Piloten hatte vom ersten Meter an Yanik Spachmüller die Kontrolle über das Feld inne. Auf dem Weg bis zur ersten Kurve sortierten sich hinter Yanik Spachmüller die Piloten Kurt Erbe, Luca Pepe Menger, Philipp Kett, Albertus Noah und Manuel Buchholz ein.
Nach etwas mehr als zehn Minuten Fahrzeit konnte sich Kurt Erbe an Philipp Kett vorbei auf Platz drei schieben, während kurz zuvor Chris Nitzschke seinen Widersacher David Schreiber nieder rang. Vorne weg bestimmten nach wie vor Yanik Spachmüller und Luca Pepe Menger das Geschehen im Feld der WCS 2.
Zur Halbzeit des Rennens gelang es Noah Wenz den bis dahin vor ihm agierenden David Schreiber hinter sich zu lassen, während der Rest des vorderen Feldes unverändert seine Runden drehte. Auch in der zweiten Hälfte des Rennens waren die einzelnen Positionen wie in Stein gemeißelt. Alle Piloten umrundeten die Strecke wie die berühmte Perlenkette, sprich einer hinter dem anderen. Somit hieß nach insgesamt elf gefahrenen Runden die Reihenfolge Yanik Spachmüller vor Luca Pepe Menger, Kurt Erbe, Philipp Kett und Noah Wenz. Die nachfolgenden Plätze sechs bis zehn wurden unterdessen von Chris Nitzschke, Noah Albertus, David Schreiber, Niklas Schunk und Lukas Gurr eingefahren.
In der Meisterschaft galten nach dem Rennen von Bauschheim die ersten drei Plätze den Piloten Yanik Spachmüller, Luca Pepe Menger und Kurt Erbe.
Nicht viel anders verlief das Rennen der Klasse WCS 1. Hatte hier am Start noch Christopher Landgraf die Nase vor Leon Dörzbacher, Fiete Klein und Yannik Eberle, so war am Ende dieser ersten Runde Leon Dörzbacher derjenige, der die Zählstelle zum ersten Mal passierte. Dahinter Fynn Schwab und Fiete Klein, gefolgt von Yannik Eberle und Steven Gudat.
In Runde zwei setzte sich schließlich Fiete Klein gegen seinen Teamkollegen Fynn Schwab durch und lag damit nun an zweiter Stelle hinter Leon Dörzbacher.
In dieser Konstellation verging eine Runde nach der anderen, ehe in Runde sieben Fiete Klein die Führung von Leon Dörzbacher nach einem Sturz übernahm. Leon Dörzbacher konnte jedoch auf Rang zwei liegend, sein Rennen weiter fortsetzen. Steven Gudat war in der Zwischenzeit ebenfalls um einen Platz nach vorne gefahren und agierte nun auf Rang vier des Feldes.
In den verbleidenden zehn Minuten bis zum Ende des Rennens blieb Fiete Klein unangetastet auf Führungskurs, während Leon Dörzbacher souverän Platz zwei nach Hause fuhr. Die Plätze drei bis fünf gingen unterdessen an Fynn Schwab, Steven Gudat und Yannik Eberle. Die nachfolgenden Plätze sechs bis zehn verteilten sich dann noch unter Nick Haufe, Tizian Mey, Adrian Knoblich, Christopher Landgraf und Timo Hartog.
In der Meisterschaft stand schließlich Fynn Schwab ganz oben auf dem Treppchen, links daneben seine Teamkollege Fiete Klein und auf der anderen Seite Patrick Wehr.
Lauf 3: Im zahlenmäßig stärksten Teilnehmerfeld, den XC Beginners hatte die ganze Saison über kein anderer Pilot so brilliert wie Michael Bichler vom Motorsportclub Augsburg. Allerdings musste der sympathische Bayer wenigstens noch ein paar Pünktchen einfahren, um die Meisterschaft unter Dach und Fach zu bringen.
Beim Start hatten jedenfalls erst mal Patrick Steiner und Andreas Nieder die besten Karten, Michael Bichler hingegen war nicht unter den ersten zehn Piloten zu finden. Nach der ersten Runde lagen vorne nach wie vor Patrick Steiner und Andreas Nieder. Auf Platz drei folgte Christian Rückert, knapp vor Thomas Oberndorfer liegend.
Michael Bichler dann allerdings schon hinter Patrick Schwamm auf Platz sechs. Kurze Zeit später fiel Bichler wieder um zwei Plätze zurück, legte dann aber kräftig nach und fuhr in der dritten Runde auf Platz drei nach vorne.
Ab der vierten Runde übernahm Bichler erstmals die Führung vor Steiner, Nieder und Rückert, ehe Jan Lorenz auf den dritten Platz vorfuhr und Rückert vier Plätze nach hinten verfrachtet wurde.
Wenig später fiel auch der Zweite Patrick Steiner dem schnelleren Jan Lorenz zum Opfer. Im weiteren Verlauf gingen zusätzlich noch Patrick Schwamm und Thomas Oberndorfer am ZAP-Jakobi-Piloten Steiner vorbei. Danach kehrte zunächst einmal etwas Ruhe im Feld der XC Beginners ein.
Nach der Hälfte der Rennzeit übernahm Patrick Schwamm den zweiten Platz, dicht gefolgt von Thomas Obendörfer. Jan Lorenz und Patrick Steiner unterdessen nur noch auf Position vier und fünf liegend. Nach weiteren drei Runden übernahm Patrick Schwamm erstmals die Führung, nachdem Michael Bichler nach einem kleinen Missgeschick zunächst einmal bis auf Rang sechs zurück fiel.
Im weiteren Verlauf benötigte Michael Bichler ganze acht Runden, um sich wieder auf die erste Position im Feld nach vorne zu kämpfen.
In den dann noch verbleibenden zehn Minuten bis zum Ende des Rennens ließ Michael Bichler dann allerdings nichts mehr anbrennen und fuhr den Sieg ohne wenn und aber sicher nach Hause. Ganz anders dagegen verliefen diese restlichen zehn Minuten für Patrick Schwamm, da vom fast sicher geglaubten zweiten Platz plötzlich nur noch der sechste Rang am Ende übrig blieb. Jan Lorenz hingegen war am Schluss der Glückliche, der hinter Bichler den zweiten Platz einstreichen durfte. Patrick Steiner sicherte sich schlussendlich noch den dritten Rang vor Martin Stötzer und Thomas Oberndorfer. Ricardo Ruck belegte hinter Patrick Schwamm den siebten Platz, während die weiteren Positionen an Markus Steinberger, Tobias Protzmann und Jörg Tegtmeier gingen.
In der Meisterschaft stand also wie erwartet Michael Bichler ganz oben, während die Plätze zwei und drei an Patrick Steiner und Daniel Ostermann gingen.
Lauf 4: Beim letzten Lauf am Samstag standen gleich drei Klassen an den Startlinien der Bauschheimer MX-Strecke. Allen voran die Sportklasse C, dahinter die Junioren und ausnahmsweise ganz am Schluss die Ladies-Class.
Unter den Sport C-Akteuren bog Frank Neubert als Erster in die 90°-Kehre nach dem Start ein. Dahinter platzierten sich Marcus Liß und der bis dahin tabellenführende Andreas Ziem. Während sich Frank Neubert bis zum Ende der ersten Runde an der Spitze etablieren konnte, musste Marcus Liß schon die Piloten Andreas Ziem und Dominik Zachrau passieren lassen. Rainer Bammes, David Gärtlein und Klaus Tangelst sortierten sich dagegen noch vor Timo Mengler auf Position acht liegend, ein. In den weiteren Runden fiel Zachrau bis an die dreizehnte Position zurück, während die nachfolgenden Piloten um jeweils einen Platz nach vorne rückten. Vorne weg fuhren derweil immer noch Frank Neubert und Andreas Ziem. Ebenfalls drei Plätze zurück fiel kurze Zeit später Timo Mengler und hatte nun mit Marvin Möhler eine ziemlich harte Nuss vor sich. Allerdings ließ es dieser etwas zu ungestüm angehen und landete postwendend im Bauschheimer Dreck. Ergebnis dieser Aktion war ein daraus resultierender, vorläufiger neunzehnter Platz im Feld der Klasse Sport C.
Nach weiteren vier Runden war plötzlich Andreas Ziem aus der Liga der ersten Fünf verschwunden und passierte danach als Sechster die Zählstelle an der Strecke. Rainer Bammes, Manfred Budai, Marcus Liß und Patrick Tangelst hieß die Reihenfolge zu diesem Zeitpunkt hinter dem Führenden Frank Neubert.
Bis zur Halbzeit erfolgten nur wenige Veränderungen unter den ersten zehn Piloten, ehe kurz danach Rainer Bammes zwei Plätze an Manfred Budai und Patrick Tangelst abtreten musste. Tangelst hingegen fertigte im selben Atemzug noch kurzerhand Manfred Budai ab und belegte nun Platz zwei, während Budai auch noch zusätzlich Rainer Bammes ziehen lassen musste.
Im weiteren Verlauf lieferten sich Klaus Tangelst und Rainer Bammes einen sehenswerten Kampf um den vierten Platz.
Nach zwanzig Runden bezwang Manfred Budai schließlich den vor ihm auf Platz zwei fahrenden Patrick Tangelst, während sich Timo Mengler wieder auf seine ursprüngliche achte Position zurück gearbeitet hatte.
In den letzten dreißig Minuten spulte vorne Frank Neubert planmäßig eine Runde nach der anderen ab, ehe er als Sieger des Rennens abgewunken wurde. Zweiter wurde Manfred Budai, gefolgt von Rainer Bammes und Patrick Tangelst. Letzter der TopFive wurde noch Marco Hagen.
Die Plätze sechs bis zehn gingen unterdessehn an Klaus Tangelst, Andreas Ziem, Timo Mengler und Philipp Richter.
In Sachen Meisterschaft gingen die Plätze unter anderem an Frank Neubert, Andreas Ziem und Tobias Häfner.
Erfahrungsgemäß ordentlich zur Sache ging es in der Juniorenklasse. Obwohl auch hier der bereits feststehende Meister Jan Froede nicht zum Start angetreten war. Lukas Reichstein und Tim Apolle mussten jedoch noch untereinander ausmachen, wer denn nun den Vizetitel mit nach Hause nehmen durfte.
Mit dem besten Start setzte Tim Apolle dann auch gleich mal ein erstes Zeichen in Richtung Vizetitel. Auf den weiteren Plätzen reihten sich Kurt Erbe, Robin Müller und Lukas Reichstein ein.
Mit Ende der ersten Runde hatte sich jedoch unweigerlich Lukas Reichstein die Führung unter den Junioren erarbeitet und gab diese bis zum Erreichen der Zielflagge auch nicht mehr ab.
Noch in der ersten Runde fingen Patrick Patela und Christian Braun den am besten gestarteten Tim Apolle ab. Nur wenig später mischte sich Yannik Mosch unter die ersten drei und Christian Braun, samt Anhang Apolle agierten nur noch auf Rang vier und fünf. Es dauerte aber nur ein paar Minuten, ehe Apolle wieder an Braun und zwei Runden später auch noch am Zweiten Patrick Patela vorbei ziehen konnte. Dieser musste zu allem Übel auch dem nachfolgenden Christian Braun nach kurzer Gegenwehr, aber einige Augenblicke später Platz machen.
Nachdem fünfzehn Runden absolviert waren, beanspruchte Christian Braun seinerseits den zweiten Platz vom vor ihm agierenden Tim Apolle. Dieser ließ diese Aktion allerdings nicht auf sich sitzen und kassierte nach fünf weiteren Runden Christian Braun erneut ein. Auf den Rängen fünf bis acht hatten sich mittlerweile die Piloten Nico Maier, Philipp Kett, Kurt Erbe und Luca Pepe Menger etabliert, während Yannik Mosch nur noch auf Rang einundzwanzig der Tabelle geführt wurde.
Kurz vor Schluss hatte Patrick Patela ein größeres Problem und fiel demzufolge bis auf den neunten Platz zurück, während vorne Lukas Reichstein unangefochten sein Rennen zu Ende fuhr und nach etwas mehr als 120 Minuten die schwarz/weiß karierte Flagge als Erster sah. Zweiter wurde Tim Apolle vor Christian Braun und Nico Maier, während Philipp Kett als fünfter abgewunken wurde. Die nächsten fünf Plätze gingen schlussendlich an die Piloten Kurt Erbe, Luca Pepe Menger, Patrick August, Nico Heinrich und Martin Hunte.
Der Vizetitel in der Meisterschaft ging somit hinter Jan Froede an Lukas Reichstein, während Tim Apolle noch den Pokal für den dritten Rang mit nach Hause nehmen konnte.
Als letzte gingen die Damen der Klasse XC Women an den Start. Ebenfalls mit am Start die haushohe Favoritin Sally Böde, die den Meistertitel schon in Schwabhausen unter Dach und Fach gebracht hatte.
Sie konnte es sich also erlauben, die Sache ganz entspannt anzugehen und ließ am Start zunächst einmal den anderen Damen den Vortritt. Diesen verbuchte wie schon in Schwabhausen Davina Trost für sich, allerdings schon dicht bedrängt von Andrea Volk und Nina Dörzbacher.
Schon mit etwas Abstand folgten Silvia Berger und Nina Lauer, die wiederum Jenny Poslovsky und Nina Seeber im Nacken hatten.
Nach Beendigung der ersten Runde hieß es dann wieder einmal mehr Sally Böde in Front of the Rest des Feldes. Margit Müller wurde ebenfalls einmal mehr ihrer Rolle als ewig Zweite gerecht, während Carmen Jankus an dritter Stelle agierte.
Tanja Fischer hatte sich zwischenzeitlich auf Rang vier vorgearbeitet, gefolgt von Andrea Volk und Nadine Maier. Eine Runde später ließen Silvia Berger und Janina Seeber ihre Widersacherin Nadine Maier hinter sich und verwiesen diese damit auf Rang sechs. Im weiteren Verlauf erkämpfte sich Tanja Fischer die vierte Position vor Janina Seeber und die mittlerweile bis auf Rang sechs nach vorne gefahrene Jenny Poslovsky. Ein weitere Runde verging, ehe sich Tanja Fischer auch die vor ihr fahrende Carmen Jankus zur Brust nahm und hinter sich ließ, während Jenny Poslovsky ebenfalls eine weitere Position gut machte und kurz darauf Carmen Jankus ebenfalls noch passierte.
Anschließend tauschten Tanja Fischer, Carmen Jankus und Carmen Seeber munter untereinander die Plätze vier bis sechs, ehe sich Margit Müller nach einem Fahrfehler sichtlich abmühte, ihr Motorrad wieder auf die Strecke zu bekommen und dabei von ihrem bis dahin innehabenden zweiten Platz verdrängt wurde und nur noch an sechster Stelle im Feld liegend, verweilte.
Nach fast neunzig Minuten musste sich schließlich Jenny Posolvsky auf Platz zwei der stark aufkommenden Tanja Fischer beugen und an die dritte Stelle im Feld zurück weichen. Sally Böde drehte unterdessen an der Spitze ihre Runden wie das sprichwörtliche Schweizer Uhrwerk, wenn gleich die junge Dame auch aus dem thüringischen Ruttersdorf nahe Jena stammt.
In der letzten Runde schließlich setzte Jenny Poslovsky noch einmal alles auf eine Karte und schaffte es in der Tat noch, die vor ihr auf Platz zwei liegende Tanja Fischer hinter sich zu lassen, während Sally Böde bereits die Zielflagge als Erste passiert hatte. Im Schlepptau von Jenny Poslovsky schaffte es auch Janina Seeber noch, vor Erreichen der Zielflagge, die vormals auf Rang zwei liegende Tanja Fischer einzuholen und auf den vierten Rang zurück zu drängen. Fünfte wurde schließlich Margit Müller, gefolgt von Carmen Jankus und Silvia Berger, während die Plätze acht bis zehn an Andrea Volk, Ina Kirssi und Davina Trost gingen.
In der Meisterschaft lautete dementsprechend die Reihenfolge Sally Böde vor Margit Müller und Jenny Poslovsky.
Alle Ergebnisse im Detail unter der Rubrik -Ergebnisse- auf der Seite www.xcc-racing.com
Text und Fotos: Rudolf Schuler