Als der große Regen kam!
Mit dem vorletzten Lauf des Tages ging es langsam in Richtung Höhepunkt des Wochenendes. Dass dies diesmal nicht nur für das Rennen der Pro´s galt, sondern insbesondere fürs Wetter sollte sowohl den Aktiven als auch den zahlreichen Zuschauern noch zur Genüge bewusst werden. Allerdings war davor erst mal noch Staub das Thema des Tages , welcher für das kommende Rennen zumindest bis kurz vor Schluss deutlich bestimmend war.
Start XC Sport 3
Lauf 7: In der vorne weg startenden Klasse XC Sport 3 hielten sich zumindest die drei ersten Piloten genau an ihre Startnummern. Haiko Häußler mit der Eins auf dem Nummernplate lag nach der ersten Kurve vor Gunnar Junge mit der Zwei und Enrico Urbich mit der entsprechenden Drei auf dem Motorrad.
Haiko Häußler
Dahinter folgten dann allerdings nicht mehr nummernkonform Kay Schwarz, Jarno Knaus und Oliver Gwosdek. Während die ersten vier am Start vorne liegenden Piloten auch am Ende der ersten Runde noch vorne lagen, hatte Thomas Krüger bereits einen Weg an Jarno Knaus vorbei gefunden. Hinter Jarno Knaus hatten sich dagegen Ronny Züllich, Dirk Staudenecker und Mirko Wagner häuslich eingerichtet. Kurz danach überholte Thomas Krüger seinen Vordermann Kay Schwarz und auch dahinter musste Ronny Züllich seinen Verfolger Dirk Staudenecker passieren lassen. Hinter Ronny Züllich musste sich dagegen Jarno Knaus einsortieren, bevor die zweite Runde zu Ende ging. Michael Luther war zwischenzeitlich am Vordermann Mirko Wagner vorbei gedüst, der dadurch erst einmal mit dem zehnten Platz Vorlieb nehmen musste. Aber es ging auch in der folgenden Runde lustig weiter im Wechselspiel der Platzierungen. Gunnar Junge übernahm nämlich die Führung von Haiko Häußler und an die dritte Position rückte Thomas Krüger, wobei sich dahinter zunächst Dirk Staudenecker platzierte. Ronny Züllich hatte sich ebenfalls an Enrico Urbich vorbei gequetscht, der zu diesem Zeitpunkt nur noch auf dem sechsten Platz unterwegs war. Kay Schwarz hielt weiterhin Jarno Knaus und Michael Luther hinter sich. Dieses Unterfangen endete aber eine Runde später mit dem Verlust von gleich drei Plätzen für Kay Schwarz, wodurch Jarno Knaus, Michael Luther und Mirko Wagner wieder auf die Plätze sieben bis neun vorrückten. Nach der fünften Runde lagen vorne immer noch Gunnar Junge, Haiko Häußler, Thomas Krüger und Dirk Staudenecker in Führung.
Thomas Krüger
Auch Ronny Züllich und Jarno Knaus verteidigten eisern den fünften und sechsten Platz, während Michael Luther und Mirko Wagner ihren Kontrahenten Enrico Urbich auf den neunten Platz verwiesen hatten. Auf Rang zehn agierte zwischenzeitlich Achim Kreussel. Nur wenig später fiel Jarno Knaus auf den zehnten Platz zurück, um eine Runde später gleich nochmal neun Plätze auf der Strecke liegen zu lassen. Durch diesen Umstand konnte Mirko Wagner auf den fünften Platz nach vorne fahren. Michael Luther, Achim Kreussel und Enrico Urbich belegten unterdessen die weiteren Plätze dahinter. Im weiteren Verlauf kassierte Dirk Staudenecker den dritten Platz von Thomas Krüger ein und auch Ronny Züllich fiel hinter Mirko Wagner zurück. Bei den kurz danach anstehenden Boxenstopps wurde das Feld erneut bunt durcheinander gewürfelt. Haiko Häußler vor Gunnar Junge hieß es ganz vorne an der Front, nachdem der Spritvorrat wieder auf Vordermann gebracht worden war. Dirk Staudenecker verteidigte dagegen noch immer erfolgreich Platz vier vor Thomas Krüger und Mirko Wagner. Dahinter lauerten Michael Luther, Ronny Züllich und Enrico Urbich erneut auf eine Chance, um im Feld wieder nach vorne fahren zu können. Achim Kreussel und Marco Hagen drehten auf den Plätzen neun und zehn ihre Runden. Nach nur einer Runde hatte zumindest Michael Luther seinen Plan schon mal in die Tat umgesetzt und Mirko Wagner vom fünften Platz verdrängt. Auch Marco Hagen zog in diesem Turn an Achim Kreussel vorbei, ehe dieser noch weitere Plätze, unter anderem an Kay Schwarz abtreten musste. Danach erfolgte ein erneuter Konter seitens Mirko Wagner, der Michael Luther wieder den fünften Platz kostete. Dasselbe tat Marco Hagen mit Enrico Urbich und dem Ergebnis, dass Marco Hagen damit auf Rang acht seine Runden drehte, ehe sich Dirk Staudenecker erstmals den dritten Rang erkämpft hatte. Knapp zwanzig Minuten vor Ende des Rennens erwischte es sowohl Mirko Wagner wie auch Marco Hagen mit einer Unachtsamkeit auf der Strecke, die beide weit zurück warf. Dadurch rückte an die vierte Stelle hinter Haiko Häußler, Gunnar Junge und Thomas Krüger der Parthen Pilot Michael Luther. Ronny Züllich hielt dagegen seine Widersacher Enrico Urbich und Kay Schwarz weiterhin in Schach. Wenig später musste Gunnar Junge mit Platz vier Vorlieb nehmen, nachdem Thomas Krüger und Dirk Staudenecker nicht mehr aufzuhalten waren und das Rennen sich langsam dem Ende neigte.
Dirk Staudenecker
Haiko Häußler gewann somit klar vor Thomas Krüger, der im wilden Regenschauer der letzten Runde den zweiten Platz vor Dirk Staudenecker und Gunnar Junge unter Dach und Fach brachte. Die Plätze fünf und sechs blieben bis ins Ziel bei Michael Luther und Ronny Züllich, während die weiteren Plätze von Enrico Urbich, Kay Schwarz und Bernhard Kreitmeier beansprucht wurden. Der letzte Top-Ten Platz ging dagegen noch unter schweren Hagel- und Gewitterschauern an Marc Tillie.
In der Meisterschaft liegt damit Haiko Häußler mit 90 Punkten klar in Front. Dahinter folgen Gunnar Junge (70 P.), Thomas Krüger (60 P.) und Enrico Urbich mit 57 Punkten. Fünfter ist aktuell Michael Luther (49 P.) vor Marc Tillie (46 P.) und Dirk Staudenecker (40 P.). Die letzten drei Plätze der Top-Ten gehen dagegen an Florian Kempf (39 P.), Ronny Züllich und Kay Schwarz mit je 38 Punkten.
Verdammt eng ging es schon beim Start der Klasse XC Sport 1 zu. Sascha Graf und Nick Engel lagen in der langen Linkskurve so gut wie nebeneinander und auch Markus Endreß und Chris Achtelstetter dahinter lagen so gut wie gleichauf. Die weiteren Piloten, die folgten, waren Stefan Fetz, Dominik Röhrig und Benjamin Zimmermann. Nachdem das Feld zum ersten Mal die Zählstelle passiert hatte, hieß die Reihenfolge vorne Maximilian Hasenwinkel vor Dominik Röhrig und Björn Hofmann.
Maximilian Hasenwinkel (links)
Vierter war Benjamin Zimmermann vor Nick Engel und Chris Achtelstetter. Sascha Graf hielt weiterhin Markus Endreß und Dominik Schneider hinter sich. Nur kurze Zeit später übernahm Sascha Graf den fünften Platz vor Chris Achtelstetter und Manuel Böde, der bis auf den siebten Rang nach vorne gefahren war. Dahinter agierten Nick Engel, Markus Endreß und Lucas Reibeholz. Nach einem weiteren Umlauf hatte sich Dominik Röhrig kurzerhand die Führung von Maximilian Hasenwinkel geschnappt. Björn Hofmann und Benjamin Zimmermann ließen sich davon jedoch nicht weiter beirren und behielten nach wie vor die Plätze drei und vier unter Beschlag. Chris Achtelstetter dagegen hatte einen weiteren Platz gut gemacht und lag jetzt auf dem fünften Platz vor Manuel Böde und Sascha Graf. Binnen einer Runde drehte Maximilian Hasenwinkel den Spieß an der Front wieder um, wodurch sich Dominik Röhrig erneut mit Platz zwei arrangieren musste. Björn Seliger konnte im selben Zeitraum den achten Platz einnehmen, wodurch Lucas Reibeholz und Maik Abraham auf den Plätzen neun und zehn gewertet wurden. Einige Kurven weiter konnte Manuel Böde schließlich Chris Achtelstetter und Benjamin Zimmermann hinter sich lassen. Platz vier war dafür der entsprechende Lohn dieser Aktion. Kaum fühlte sich Maximilian Hasenwinkel an der Front sicher, musste er auch schon wieder feststellen, dass Dominik Röhrig damit noch längst nicht einverstanden war und erneut die Führung an sich riss.
Dominik Röhrig
Auf Position drei hielt sich noch immer Björn Hofmann auf, hatte mit Chris Achtelstetter, Sascha Graf und Benjamin Zimmermann aber gleich drei schnelle Leute hinter sich. Lucas Reibeholz und Manuel Böde hielten sich dagegen auf dem siebten und achten Platz noch erfolgreich die nachfolgenden Piloten Björn Seliger und Maik Abraham vom Leib. Danach dauerte es nicht lange bis Benjamin Zimmermann sich auf dem achten Platz wieder fand und Lucas Reibeholz sowie Manuel Böde dadurch um einen Platz nach vorne rücken konnten. Bevor es zu den anstehenden Tankstopps in die Box ging, verlor Benjamin Zimmermann noch einmal zwei weitere Plätze an Björn Seliger und Maik Abraham. Dies war zum Ende der achten Runde lediglich noch der zehnte Platz in dieser Klasse. Nachdem alle Piloten ihren Spritvorrat aufgefrischt hatten lautete die Reihenfolge vorne nach wie vor Dominik Röhrig, gefolgt von Maximilian Hasenwinkel und Björn Hofmann. Hinter Chris Achtelstetter auf Rang vier, positionierten sich unterdessen Manuel Böde, Benjamin Zimmermann, der sich wieder um einige Plätze verbessert hatte und Lucas Reibeholz. Maik Abraham hatte mit erkämpftem Platz acht, Sascha Graf und Björn Seliger hinter sich gelassen.
Björn Hofmann
Ausgangs der elften Runde konnte erstmals Björn Hofmann auf den zweiten Platz hinter Dominik Röhrig vorstoßen. Maximilian Hasenwinkel auf Platz drei wurde nun von Chris Achtelstetter und Manuel Böde im Auge behalten, während Benjamin Zimmermann den sechsten Platz gegen Lucas Reibeholz und Sascha Graf abschottete. Nur einige Kurven weiter fiel Benjamin Zimmermann erneut auf den zehnten Platz zurück. Im selben Zeitraum verbesserte sich Lucas Reibeholz auf Rang vier, wodurch Manuel Böde auf den fünften Platz zurückfiel. Die restlichen Positionen blieben dagegen unverändert. Bis zum Ende des Rennens kehrte auf den vorderen Plätzen erst einmal etwas Ruhe ein, nur Maximilian Hasenwinkel und Benjamin Zimmermann konnten im Verlauf der letzten zwei Runden noch einmal Plätze gut machen. Im strömenden Regen gewann somit Dominik Röhrig vor Maximilian Hasenwinkel und Björn Hofmann. Dahinter folgten Chris Achtelstetter, Manuel Böde und Lucas Reibeholz. Sascha Graf kam als Siebter vor Benjamin Zimmermann und Maik Abraham ins Ziel, während Björn Seliger als Letzter der zehn Besten dieser Klasse die Ziellinie überquerte.
Der Meisterschaftsstand in dieser Klasse lautet demnach Dominik Röhrig (74 P.) vor Manuel Böde (60 P.) und Philipp Kaiser mit 55 Punkten. Die weiteren Plätze gehen unterdessen an Björn Hofmann und Markus Endreß mit je 52 Punkten. Sascha Graf (51 P.) liegt folglich auf dem sechsten Rang vor Maik Abraham (49 P.), Maximilian Hasenwinkel (44 P.) und Chris Achtelstetter mit 38 Punkten. Letzter unter den zehn Topleuten ist aktuell Lucas Reibeholz mit ebenfalls 38 Punkten in der Tabelle.
Etwas eng wurde es am Start der Klasse XC Sport 2, da in der ersten Kurve noch ein Verletzter aus der zuvor gestarteten Klasse geborgen werden musste. Entsprechend mussten alle Fahrer einen großen Bogen um diese Stelle nehmen. Am besten weg kam dabei Denny Doras. Dahinter folgten mit schon etwas Abstand Alexander Benedict, Dominik Rüger und Florian Sturm. Während Denny Doras auch am Ende der ersten Runde noch vor dem Rest des Feldes lag, hatte Sebastian Schneider Platz zwei vor Tobias Hauptlorenz und Robert Eschrich übernommen. Auf dem fünften Platz folgte Dominik Rüger unter der Obhut von Nico Adelberg und Marcel Brunner.
Marcel Brunner
Kevin Egermeier, der an der achten Stelle unterwegs war, stand unter direkter Beobachtung von Markus Donath und Gregor Schropp. Im Nachhinein musste Denny Doras jedoch seine Führung kurzerhand an Matthias Petry abtreten. Auf Platz drei fand sich derweil Marcel Brunner ein, gefolgt von Marcus Liß und Sebastian Bellmann. Hinter Alexander Knoll folgten schließlich Tobias Hauptlorenz und Alexander Benedict. Nach einem weiteren Umlauf gab es an der Front erneut einen anderen Akteur. Ricardo Ruck hatte jetzt die Führung vor Matthias Petry und Marcel Brunner übernommen. Denny Doras und Marcus Liß hielten unterdessen Sebastian Bellmann und Robert Eschrich auf den nachfolgenden Plätzen in Schach. Kaum hatte Ricardo Ruck richtig Luft geholt, war er auch schon weg vom Fenster und folglich auf Platz siebenundzwanzig unterwegs. Vorne ging die Führung nun an Marcel Brunner über. Matthias Petry reihte sich als Zweiter ein und Denny Doras übernahm Position drei vor Dominik Rüger und Marcus Liß. Weiter ging es im Reigen der Position-Wechselspiele, indem Dominik Rüger Platz zwei hinter Marcel Brunner einnahm und Marcus Liß auf Platz drei Matthias Petry hinter sich gelassen hatte. Denny Doras dahinter hielt weiterhin Sebastian Bellmann und Tobias Hauptlorenz auf Distanz. Markus Donath, Steve Kreussel und Nico Adelberg begleiteten zwischenzeitlich die Plätze sieben bis zehn. Nach der sechsten Runde hatte die Führung erneut gewechselt und lag jetzt bei Dominik Rüger, während Marcel Brunner noch auf Platz zwei rangierte. Matthias Petry, Denny Doras und Marcus Liß richteten sich dahinter wohnlich ein. Knapp zwei Runden hatte diese Reihenfolge Bestand, ehe es kurz vorm Abbiegen in die Box zum obligatorischen Tankstopp das Feld ein weiteres Mal kräftig durchmischte. Dominik Rüger fand sich zu diesem Zeitpunkt nur noch auf Platz einundzwanzig, ehe er sein Rennen schließlich ganz beenden musste. Die Führung hatte dadurch wieder Marcel Brunner an sich genommen. Auf Platz zwei agierte Marcus Liß vor Matthias Petry und Tobias Hauptlorenz.
Tobias Hauptlorenz
Sebastian Bellmann, Steve Kreussel und Markus Donath auf den dahinter liegenden Plätzen bogen als nächste in die Box zum Sprit nachfassen ab. Nachdem alle Piloten wieder auf der Strecke zurück waren, lautete die Reihenfolge vorne noch immer Marcel Brunner, dahinter hatten sich jetzt allerdings wieder Marcus Liß und Steve Kreussel eingefunden. Tobias Hauptlorenz hielt weiterhin Denny Doras und Sebastian Bellmann hinter sich. Matthias Donath, Andy Kraft und André Saal belegten zunächst die Ränge sieben bis zehn, wobei Andy Kraft nur wenig später bis auf den siebzehnten Platz zurück gereicht wurde. Ein paar Kurven weiter ging Tobias Hauptlorenz an Steve Kreussel vorbei auf Platz zwei und Sebastian Bellmann knüpfte Denny Doras den vierten Platz ab. Markus Liß folgte nur noch auf dem sechsten Platz des Sport 2 Feldes. Etwas mehr als dreißig Minuten vor Ende des Rennens gelang Sebastian Bellmann der Sprung auf den dritten Platz hinter Marcel Brunner und Tobias Hauptlorenz. Steve Kreussel agierte demzufolge auf Platz vier, während die Plätze dahinter noch in der Obhut von Denny Doras und Marcus Liß lagen. In den verbleibenden zwei Runden waren schließlich die Verhältnisse so gut wie geklärt. Marcel Brunner ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen und auch Tobias Hauptlorenz und Sebastian Bellmann verblieben auf ihren angestammten Plätzen zwei und drei.
Sebastian Bellmann
Steve Kreussel brachte am Ende Platz vier vor Denny Doras und Marcus Liß unter Dach und Fach. Mit dem siebten Platz als Ergebnis beendete Marcus Donath das Rennen, während die weiteren Plätze an Benedikt Erdmann, André Saal und Florian Sturm gingen.
Die Meisterschaftsführung hatte nach Marisfeld Marcel Brunner (80 P.) übernommen, da Robert Eschrich (62 P.) auf Platz drei hinter Tobias Hauptlorenz (66 P.)liegend, nur zwei Punkte in Marisfeld eingefahren hatte. Vierter ist aktuell Steve Kreussel (58 P.) vor Markus Donath (50 P.) und Denny Doras mit 46 Punkten. Dahinter rangieren Jochen Neubig (38 P.), Marcus Liß (35 P.) und Sebastian Bellmann mit noch 31 Punkten auf dem Meisterschaftskonto. Zehnter ist schlussendlich André Saal mit der gleichen Punktzahl wie Sebastian Bellmann.
Lauf 8: Beim letzten Rennen des Tages hatte Petrus kurz zuvor alle Schleusen im Himmel geöffnet, die zu öffnen waren. Folglich musste der Start des Rennens vorab schon einmal um dreißig Minuten nach hinten verschoben werden. Zu viele Sturzbäche auf der Strecke machten es erforderlich, die Strecke in weiten Teilen zu entschärfen. Zeitgleich wurde auch die Dauer des Rennens um eine Stunde auf nunmehr noch eine Stunde Fahrzeit verkürzt. Unter den gegebenen, widrigen Bedingungen gelang Kevin Zdon der beste Start vor Bert Meyer und dem Norweger Roni Nikander.
Kevin Zdon
Dahinter folgte schon der erst sechzehnjährige Ausnahmepilot aus Schweden, Erik Appelqvist. Am Ende von Runde eins überquerte Roni Nikander in Führung liegend, vor Bert Meyer und Cory Nemeth, die Zählstelle der in weiten Teilen unter Wasser stehenden Strecke. Christian Weiß hatte sich zwischenzeitlich Platz vier vor Erik Appelqvist und Kevin Zdon, der nach einem unfreiwilligen Bad etwas Boden verloren hatte, erkämpft. Dahinter folgten Michael Herrmann und Stėphane Milachon. Im weiteren Verlauf verlor Cory Nemeth weitere zwei Plätze, wodurch Kevin Zdon wieder einen Platz nach vorne kam. Einen weiteren machte er gut, indem er Erik Appelqvist hinter sich lassen konnte.
Erik Appelqvist gewinnt überrascchender Weise das Rennen der Pro´s
Nach rund fünfzehn Minuten reihte sich Kevin Zdon wieder auf dem dritten Platz hinter Roni Nikander und Bert Meyer ein. Erik Appelqvist war zu diesem Zeitpunkt auf Platz vier, vor Christian Weiß und Michael Herrmann unterwegs. Dahinter kam nur noch Cory Nemeth, da Stėphane Milachon bereits ausgefallen war. In der darauf folgenden Runde fehlte Roni Nikander an der Spitze des Feldes, nachdem auch dieser in einer Pfütze bei der Zählstelle ein unfreiwilliges Bad genommen hatte und danach das Motorrad nicht mehr zum Laufen zu bewegen war.
Christian Weiß
Dadurch übernahm Christian Weiß die Führung vor Bert Meyer und Erik Appelqvist. Vierter war Kevin Zdon vor Michael Herrmann und Cory Nemeth, der in diesem Rennen einfach nicht den richtigen Rhythmus fand. Nur wenig später erkämpfte sich Erik Appelqvist bereits den zweiten Platz im Feld der Pro´s und auch Cory Nemeth verbesserte sich im Nachhinein auf den fünften Platz. Zwei Runden später übernahm schließlich Erik Appelqvist die Führung und gab sie bis zum Erreichen des Ziels nach sechzig Minuten auch nicht mehr ab. Christian Weiß wurde demzufolge Zweiter vor Kevin Zdon, dem es noch in den letzten Runden gelang, an Bert Meyer einen Weg vorbei zu finden. Auch Cory Nemeth konnte diesen noch vorm Erreichen des Ziels hinter sich lassen, obwohl auch er in derselben Pfütze wie Roni Nikander ein unfreiwilliges Bad nehmen musste. Allerdings mit dem Unterschied, seine Fahrt hinterher fortsetzen zu können. Bert Meyer wurde folglich Fünfter vor Michael Herrmann, der auch lediglich als Gaststarter in Marisfeld zum Rennen angetreten war.
Siegerehrung XC Pro
In der Meisterschaft bleibt Cory Nemeth (80 P.) damit auf dem ersten Platz. Dahinter folgt aktuell Erik Appelqvist mit 63 Punkten vor Christian Weiß (62 P.) und Bert Meyer (58 P.) Dahinter folgt Kevin Zdon mit 55 Punkten vor Roni Nikander (50 P.) und Edward Hübner (44 P.) Andy Boller rangiert mit 33 Punkten noch vor Per kristian Bakkes (20 P.) und Pelle –Gasol- Svensson mit 14 Punkten. Letzter ist aktuell Andreas Schulz mit 13 Zählern auf dem Konto.
In der Expertklasse ging es ebenfalls sehr eng am Start zu. Pascal Springmann konnte mit einer knappen Motorradlänge vor Robin Graube und Marco Günther das Rennen aufnehmen. Dahinter kam auch schon der Rest des Feldes auf die erste Kurve zugeflogen. Am Ende der ersten Runde hieß es allerdings an der Front erst einmal Christian Barfuß vor Daniel Hänel und Pascal Springmann. Dahinter reihten sich Markus Röhrig und Manolito Welink ein, während Walther Schneider, Robin Graube und Marco Günther die weiteren Plätze unter sich aufteilten. Daniel Weiß, der Sieger vom Rennen in Walldorf weilte dagegen noch auf Platz neun vor Michael Röhrl. Eine Runde später fand sich Daniel Weiß aber schon auf dem sechsten Rang wieder. Zügig ging die Reise nach vorne weiter, so dass sich Daniel Weiß schnell auf dem vierten Platz hinter Christian Barfuß, Daniel Hänel und Markus Röhrig einfand.
Christian Barfuß
Die Plätze dahinter wurden derweil von Manolito Welink, Patrick Strelow und Marc-Anton Ritzmann beansprucht. Alexander Heu hielt sich dagegen noch Pascal Springmann und Marcel Kößel vom Leib. Zwei Umläufe weiter konnte Markus Röhrig auf Platz zwei vorrücken. Alexander Heu und Marc-Anton Ritzmann fanden zum selben Zeitpunkt einen Weg vorbei an Manolito Welink und Marcel Kößel. Walther Schneider und Michael Kotschenreuther übernahmen die Plätze neun und zehn. Ausgangs der siebten Runde konnte Manolito Welink wieder an Marcel Kößel vorbei ziehen, womit sich dieser erneut mit dem siebten Platz arrangieren musste. Walther Schneider ordnete sich dahinter ein, ohne die nachfolgenden Rivalen Michael Röhrl und Patrick Strelow aus den Augen zu verlieren. Zwanzig Minuten vor Schluss lag die Führung noch immer bei Christian Barfuß und Markus Röhrig. Auf Platz drei hatte sich aber zwischenzeitlich Daniel Weiß vor gekämpft, wodurch Daniel Hänel auf den vierten Rang zurück rutschte.
Daniel Hänel
Die weiteren Plätze wurden unterdessen von Marc-Anton Ritzmann, Marcel Kößel und Michael Röhrl beansprucht. Dahinter lauerten Patrick Strelow, Walther Schneider und Jan Froede auf eine Chance, ihren Platz noch zu verbessern. Einige Kurven weiter fiel Marcel Kößel gleich um vier Plätze zurück. Damit gewannen Patrick Strelow, Walther Schneider und Michael Röhrl fast kampflos jeweils einen Platz nach vorne. Ohne größere Veränderungen auf den vorderen Plätzen ging das Rennen schließlich bei nachlassendem Regen zu Ende. Christian Barfuß gewann schließlich vor Daniel Hänel und Daniel Weiß.
Daniel Weiss
Markus Röhrig hatte seinen Rivalen davor am Schluss nichts mehr entgegen zu halten und musste sich so mit dem vierten Platz zufrieden geben. Dahinter folgten Marc-Anton Ritzmann, Patrick Strelow und Michael Röhrl, während die weiteren Plätze an Walther Schneider, Jan Froede und Maria Franke gingen.
Siegerehrung XC Expert
Meisterschaftsstand in dieser Klasse: 1. Daniel Weiß (82 P.), 2. Christian Barfuß (55 P.), 3. Daniel Hänel (54 P.), 4. Michael Röhrl (51 P.), 5. Manolito Welink (49 P.), 6. Markus Röhrig (48 P.), 7. Pascal Springmann (46 P.), 8. Maximilian Koubik (45 P.), 9. Patrick Donath (41 P.) und 10. Jan Froede mit 40 Punkten.
Die letzte Klasse die an diesem Tag die Strecke unter ihre Stollen nahmen, waren die Probanden XC Advanced. Der bisherige Favorit Tim Apolle war allerdings wegen der Enduro EM erst gar nicht zum Start angetreten. Am besten weg kamen schließlich Stefan Dietzel und Christian Müller, ehe das restliche Feld um die Ecke bog. Nach dem die erste Runde absolviert war, lautete die Reihenfolge im Advanced –Feld Christian Müller vor Marco Langbein und Sascha Staudigel.
Christian Müller
Tobias Wittek reihte sich an der dritten Stelle ein, während die weiteren Plätze an Stefan Dietzel und Erik Löffel gingen. Manuel Beyhl und Thomas Wöller sicherten zunächst die Plätze sieben und acht gegen Lutz und Max Beste ab. Nur wenig später war Lutz Beste schon an der sechsten Stelle auszumachen. Erik Löffel und Manuel Beyhl hatten seinerseits nun Björn Pape und Christoph Hackel hinter sich. Aber auch Tobias Wittek und Stefan Dietzel fielen eine Runde später hinter Lutz Beste zurück, der damit schon auf dem vierten Rang hinter Christian Müller, Marco Langbein und Sascha Staudigel lag. Nach erneuten zwei Runden hatte sich hinter der unverändert gebliebenen Spitze Mike Langguth den sechsten Platz geschnappt und damit Nico Schwingenschlögel, Nico Reif und Björn Pape auf die Plätze dahinter verwiesen. Dann verschwanden erst einmal Tobias Wittek und Nico Schwingenschlögel aus den Top-Ten Platzierungen. Mike Langguth rückte dadurch auf den fünften Platz vor, gefolgt von Nico Reif und Christoph Hackel. Erik Löffel auf dem achten Platz wurde schon sorgsam von den dahinter liegenden Piloten Stefan Dietzel und Kevin Romschinski beäugt. Vorne blieb unterdessen alles in fester Hand von Christian Müller, Marco Langbein und Sascha Staudigel.
Marco Langbein
Drei weitere Runden blieben die Plätze relativ stabil, ehe Nico Reif auf den fünften Platz vorrückte, da Mike Langguth ebenfalls deutlich an Boden verloren hatte. Sechster war damit Nico Reif vor Björn Pape und Christoph Hackel. Kevin Romschinski verteidigte unterdessen den achten Rang vor Erik Löffel und Paul Borzel. Als nächstes war Lutz Beste an der Reihe, der sich um einige Plätze nach hinten verabschiedete. Sascha Staudigel war zwischenzeitlich auf den zweiten Platz vorgefahren, womit Marco Langbein nur noch an dritter Stelle rangierte. Dahinter reihte sich nun Nico Reif ein, der jederzeit noch mit einem Angriff seiner Hintermänner Christoph Hackel und Kevin Romschinski zu rechnen hatte. Erik Löffel und Paul Borzel waren dagegen vor Lutz Beste gelegen, der gerade Platz neun innehatte. Dahinter kam Björn Pape gerade noch als Zehnter über die Zählstelle. In der elften Runde zog Erik Löffel an Kevin Romschinski vorbei und Manuel Beyhl sortierte sich auf Platz zehn hinter Max Beste ein, da Björn Pape eine Rückreise auf den einundzwanzigsten Platz gebucht hatte. Kurze Zeit später wurde Manuel Beyhl allerdings schon wieder von Noah Albertus auf dem zehnten Platz abgelöst, ehe diesen Lutz Beste wenige Kurven weiter, wieder für sich beanspruchte.
Sascha Staudigel
Auf den zwei verbleibenden Runden bis zum Ende des Rennens ergaben sich nur noch sporadische Änderungen im Feld dieser Klasse. Christian Müller siegte somit vor Sascha Staudigel und Marco Langbein. Nico Reif ließ sich den vierten Platz nicht mehr von Christoph Hackel und Kevin Romschinski streitig machen, während Paul Borzel als Siebter vor Lutz und Max Beste das Ziel erreichte. Matthias Ekelmann war schließlich der Zehnte, der durch die Zählstelle in Marisfeld rollte.
Siegerehrung XC Advanced
Durch das Fehlen von Tim Apolle übernimmt in der Meisterschaft zunächst Sascha Staudigel den ersten Platz mit 66 Punkten vor Tim Apolle (60 P.) und Christian Müller (59 P.). Erik Löffel (57 P.) liegt aktuell vor Marco Langbein (53 P.) und Lutz Beste mit 51 Punkten. Dahinter kommen Nico Reif (50 P.), Kevin Romschinski (46 P.) und Stephan Weigand mit 43 Punkten. Schon etwas zurück liegt Christoph Hackel mit 35 Zählern auf dem Meisterschaftskonto.
Das nächste Rennen findet am 29./30. Juni in Mernes am beliebten Merneser Speedhang statt.
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Rudolf Schuler