Viele Fahrer aus den Nachbarländern gaben sich in Triptis die Ehre anlässlich der Cross Country – EM!
Lauf 1: Um alle Ehrungen im Rahmen der EM am Samstagabend durchführen zu können, wurden alle Läufe der Soloklassen, mit Ausnahme der Wild Childs und XC Guests am Samstag abgehalten. Im ersten Lauf standen somit die XC Super Seniors, XC Juniors, XC Beginners und XC Women an den einzelnen Startlinien der äußerst abwechslungsreichen Strecke auf dem Sandberg in Triptis. Nach einer recht frostigen Nacht glitzerten am Morgen noch an vielen Stellen eisige Kristalle auf Gräsern und Sträuchern.
Bei den zuerst startenden Super Seniors konnte wieder einmal mehr Konrad Schneider (Husaberg Cross Country Team) mit einem Blitzstart auf sich aufmerksam machen. Jörg Albrecht (MSC Schefflenz/Enduro Koch Marushin Racing) folgte Schneider auf dem Fuße und lag damit vorerst einmal auf Rang zwei des Feldes. An dritter Stelle liegend, nahm Frank Storz (MSC Walldorf / Team Parthen) das Rennen unter den XC Super Seniors auf, während auf den weiteren Plätzen Helfried Höfer (MSC Gembdental), Massimo Ballati (Team Bardahl SMR), Dieter Hartmann (ACS Hartmann) und Loriano Ceccanti (MC Tuscania) folgten.
Nach Abschluss der ersten Runde in 7:12 Minuten beanspruchte weiterhin Konrad Schneider die Führung für sich, hatte aber immer noch Jörg Albrecht mit 1,6 Sekunden Abstand direkt am Hinterrad.
Frank Storz beharrte ebenfalls auf seinem dritten Platz vom Start, ließ aber schon sieben Sekunden auf der Strecke zu Jörg Albrecht liegen. Hinter Helfried Höfer auf Rang vier fanden sich dann aber zunächst einmal drei Fahrer aus dem italienischen Lager der ICC. Massimo Ballati, Loriano Ceccanti und Enzo Schiochet (Il Grifo)konnten zu diesem Zeitpunkt Andreas Haupt, einem Lokalmatador des MSC Triptis noch auf Distanz halten, während dieser wiederum mit Gerald Salbrechter (Motec Racing), Giorgio Tisato (MC SHIO OFF-ROAD), Dino Cavasso (Motoclub SHIO OFFROAD), Fausto Ayroldi (Team Wyss MX) und Gianantonio Dalle Carboware einen österreichischen und gleich vier italienische Kollegen aus dem Süden Europas hinter sich hatte.
Während sich Konrad Schneider auch in der zweiten Runde noch vor Jörg Albrecht halten konnte, musste Helfried Höfer seinen bisherigen vierten Platz hinter Frank Storz an die beiden Italiener Massimo Ballati und Enzo Schiochet abtreten, währenddessen auf den folgenden Plätzen alles unverändert blieb.
In Runde drei ging Jörg Albrecht am bis dahin Führenden Konrad Schneider vorbei und auch Enzo Schiochet passierte den vor ihm liegenden Frank Storz. Massimo Ballati musste unterdessen hinnehmen, dass er wieder von Helfried Höfer überholt wurde und dadurch wieder an sechster Stelle im Feld unterwegs war. Danach kehrte zunächst einmal Ruhe im Feld der XC super Seniors ein.
Erst kurz vor den anstehenden Boxenstopp´s gelang es Massimo Ballati auf den fünften Platz vorzufahren und damit den vorher hinter Höfer zurück gefallenen Frank Storz auf den sechsten Platz zu verweisen. Im zweiten Schritt passierte Ballati auch gleich noch Helfried Höfer ein und lag von nun an erst einmal auf Rang drei hinter Enzo Schiochet, während vorne Albrecht und Schneider die Pace machten.
Nach den Boxenstopp´s konnte lediglich Loriano Ceccanti einen Platz gegenüber Andreas Haupt gutmachen, indem er diesen auf den neunten Rang verwies, alle anderen Positionen blieben unverändert bezogen.
Helfried Höfer auf Position fünf ließ sich allerdings nicht lange bitten und ging postwendend wieder am Italiener Massimo Ballati vorbei, der ihn kurz zuvor überholt hatte. Damit stellte Höfer kurzerhand wieder die alte Reihenfolge her. Bei dieser Gelegenheit sagte Gerald Salbrechter nicht nein und zog im selben Atemzug auch noch am Italiener Ballati vorbei auf Platz fünf, das dieser jedoch mit einem weiteren Überholmanöver auf der Stelle konterte.
Nur fünf Minuten später setzten Gerald Salbrechter und Helfried Höfer im Doppelpack einen erneuten Angriff auf Ballati und gingen letztmalig am Italiener vorbei, ohne dass dieser bis zum Erreichen des Ziels noch einmal die Gelegenheit zum kontern hatte.
Jörg Albrecht fuhr schließlich unangefochten mit knapp 3 Minuten Vorsprung den Sieg sicher vor Konrad Schneider, Enzo Schiochet, Gerald Salbrechter und Helfried Höfer nach Hause. Auf den weiteren Plätzen folgten Massimo Ballati, Frank Storz, Loriano Ceccanti, Andreas Haupt und Fausto Ayroldi.
Der Meisterschaftstitel ging dementsprechend verdient an den deutschen und damit auch gleichzeitigen Europameister Jörg Albrecht, gefolgt von Konrad Schneider und dem Österreicher Gerald Salbrechter. Platz vier und fünf ging unterdessen an die Italiener Massimo Ballati und Enzo Schiochet.
Bei den XC Juniors befanden sich lediglich zwei Akteure aus dem österreichischen Nachbarland am Start, während der Rest der Piloten aus heimischen Gefilden Deutschlands angereist war. Wer nun am Ende die Europakrone mit nach Hause nehmen durfte, sollte sich also in den anstehenden hundertzwanzig Minuten Rennzeit zeigen.
Am Start hatte jedenfalls vorerst einmal Jan Froede (MSC Schefflenz / KTM Körber Offroadracing) die Karten am besten gemischt und setzte sich dementsprechend vor den Rest des Feldes. Mit jeweils runden fünf Metern Abstand folgten Tim Apolle (Team Hornik) und Manuel Buchholz (MSC Reicholzheim / Alex´s Bikeshop Husqvarna / Racing), während Patrick Strelow (Zweirad Engel) und Luca Pepe Menger auf den nachfolgenden Plätzen unterwegs waren.
Noch in der ersten Runde überholte Patrick Strelow, im Schlepptau vom Österreicher Marcel Krimbacher (HSV-Endurosport) und Lukas Reichstein die beiden Youngsters Tim Apolle und Manuel Buchholz. Luca Pepe Menger konnte sich nach dieser ersten Runde noch auf Rang fünf behaupten, während Tim Apolle auf Rang sechs unterwegs war und Manuel Buchholz mit einer 11:40 Minuten -Runde bis auf den sechzehnten Platz zurück fiel. Kurz danach musste Patrick Strelow seinen zweiten Platz an Marcel Krimbacher und Lukas Reichstein abtreten, wobei Lukas Reichstein nur einige Ecken weiter auch noch den Österreicher Krimbacher hinter sich ließ.
In der sechsten Runde konnte Lukas Reichstein schließlich am Führenden Jan Froede vorbei ziehen, während sich schon einige Runden zuvor Sören Vollhardt (KTM Feist / MC Oberwiera) erfolgreich an Hannes Wißwe (Team KTM GST Berlin Racing), Luca Pepe Menger und Kurt Erbe (Team Geitner)vorbei gekämpft hatte und nun auf Rang sechs im Feld unterwegs war.
Eine Runde später fielen Jan Froede und Marcel Krimbacher auf Position vier und fünf zurück, während Patrick Strelow und Tim Apolle die Plätze zwei und drei übernahmen. Einen weiteren Platz verlor Marcel Krimbacher schließlich noch an den von hinten deutlich aufrückenden Sören Vollhardt. Nach Abschluss der Boxenstopp´s gegen Mitte des Rennens lautete die Reihenfolge dann zunächst einmal Lukas Reichstein vor Patrick Strelow, Tim Apolle und Jan Froede. Auf den Plätzen fünf bis zehn kämpften unterdessen Sören Vollhardt, Marcel Krimbacher, Hannes Wißwe, Luca Pepe Menger, Kurt Erbe und Noah Wenz verbissen um jeden Zentimeter der Strecke am Triptiser Sandberg.
In Runde elf konnte sich Jan Froede schließlich wieder erfolgreich seinen zweiten Platz zurück erobern und verwies Patrick Strelow damit vorerst einmal auf den dahinter liegenden Platz.
Ab diesem Zeitpunkt hatten die Akteure die Verhältnisse im Feld geklärt und drehten ohne weitere Veränderungen eine Runde nach der anderen. Erst ganz zum Schluss konnte Florian Siebert (MC Moorgrund) noch einen erfolgreichen Angriff auf Albertus Noah starten und sich damit dessen zehnten Platz unter den Nagel reißen, während vorne alles unverändert seinen Gang ging. Am Ende hieß die Reihenfolge Lucas Reichstein, gefolgt von Jan Froede, Patrick Strelow und Tim Apolle. Den fünften Platz hingegen sicherte sich Sören Vollhardt vor Marcel Krimbacher und Hannes Wißwe. Die Plätze acht bis zehn wurden schließlich von Luca Pepe Menger, Kurt Erbe und Florian Siebert erfolgreich nach Hause gefahren.
Den Europameistertitel sicherte sich mit diesem Ergebnis Lukas Reichstein vor Jan Froede und Tim Apolle. Die weiteren Plätze oblagen den Piloten Patrick Strelow, Florian Siebert und Pierre Seifert (Team Zweirad Menz MSC Salzbrücke).
Bei den XC Beginners gestaltete sich das Rennen in Sachen Führungsarbeit mehr als eindeutig. Vom Start weg führte Ricardo Ruck vom Team Bieberbach das Feld an und gab diese Führung bis auf wenige Runden nach dem Boxenstopp und dem anschließenden Überqueren der Ziellinie zu fast keinem Zeitpunkt des Rennens ab.
Der anfänglich Zweite Markus Steinberger (MC Saal) musste seinen zweiten Platz allerdings schon nach etwas mehr als einer Runde an den Teamkollegen von Ricardo Ruck, Dominik Diemb abtreten. Der dritte nach dem Start, Thomas Oberndorfer (CBC Aiterbach) musste dagegen gleich zwei Plätze abgeben und lag somit nur noch auf Rang fünf hinter Martin Stötzer. Die weiteren Plätze wurden hingegen von Sebastian Huber (MC Saal), Martin Grasenack (MSC Wieslauftal) und Tobias Protzmann (Team Stopfel Kaltennordheim) belegt. Der letzte der ersten zehn Piloten war schließlich Christian Rückert vom AMC Bad Windsheim auf einer Yamaha vom Team Kolb und der kabelbude.eu.
Nach rund vierzig Minuten konnte sich schließlich Sebastian Huber an Markus Steinberger und Thomas Oberndorfer vorbei pressen und lag damit auf Position drei, während Martin Grasenack in der Zwischenzeit einige Plätze verloren hatte und nur noch auf dem zehnten Rang unterwegs war. In der sechsten Runde, kurz vor den anstehenden Boxenstopp´s konnten Markus Steinberger und Thomas Oberndorfer den vor ihnen liegenden Sebastian Huber erneut in Bedrängnis bringen, und kurze Zeit später auch hinter sich lassen.
Nach den Boxenstopp´s tauchte Dominik Diemb erstmals vor seinem Teamkollegen Ricardo Ruck in der Tabelle auf, hatte aber nur zwei Runden lang das Glück, das Feld anführen zu dürfen, ehe Ricardo Ruck die Führung wieder an sich riss.
Nach knapp neunzig gefahrenen Minuten hatte Uwe Grasenack (MSC Wieslauftal) seinen bis dahin gut gehüteten zehnten Platz durch ein kleines Missgeschick verspielt und fand sich folglich nach dieser Aktion erst auf dem siebzehnten Platz wieder im Feld ein.
Kurz vor Schluss des Rennens legte schließlich Christian Rückert noch einmal einige Kohlen nach und verbesserte sich binnen kurzer Zeit um zwei Plätze, was letztlich Platz sechs für ihn bedeutete. Markus Steinberger und Patrick Schwamm mussten sich dadurch auf den Plätzen sieben und acht einordnen.
Martin Stötzer hingegen gelang es noch in der letzten Runde, seinen Widersacher Dominik Diemb buchstäblich auf den letzten Metern noch vom sicher geglaubten zweiten Platz zu verdrängen, so dass die Reihenfolge am Schluss Ricardo Ruck vor Martin Stötzer und Dominik Diemb hieß. Auf den weiteren Plätzen kamen schlussendlich Thomas Oberndörfer, Sebastian Huber und Christian Rückert über die Ziellinie gerollt. Markus Steinberger konnte nicht mehr als Rang acht ins Ziel retten, gefolgt von Hartwig Dewitz und Uwe Wirth vom Team Aprilia Grebenstein.
Die ersten drei Piloten des Rennens in Triptis waren somit auch gleichzeitig die Führenden in der Europameisterschaftstabelle. Markus Steinberger schaffte es noch mit seinen Saisonergebnissen den vierten Platz in der Meisterschaft zu ergattern, während für Thomas Oberndörfer nur der fünfte Platz übrig blieb.
Die letzten, die im ersten Lauf ins Geschehen eingreifen konnten, waren die Damen der Klasse XC Women. Mit Maria Franke und Alexandra Haupt (MSC Triptis / ADAC Hessen-Thüringen) standen auch in Triptis zwei hochkarätige Motocrosserinnen an der Startreihe, die normalerweise nicht bei der Cross Country Serie am Start sind. Alexandra Haupt hatte noch dazu Heimvorteil und versprach somit ein spannendes Rennen. Die Favoritin auf den Titel war jedoch die Ruttersdorferin Sally Böde (Cross Team Böde), die diese Klasse schon die ganze Saison über souverän dominiert hatte und den Titel der deutschen Meisterin auch schon sicher in der Tasche hatte. So konnte sie trotz Erkältung das Rennen ganz in Ruhe angehen lassen, ohne allzu große Risiken in Kauf nehmen zu müssen.
Am Start kam dann aber zunächst erst einmal Christine Maier (SCR Bodenkirchen) am besten weg, wurde aber noch vor der ersten Kurve von Alexandra Haupt abgefangen. An dritter Position folgten Tanja Fischer (Team MXtreme Husqvarna) und Maria Franke nahezu gleich auf. Ganz als letzte ging Sally Böde ins Rennen, überholte aber noch auf der Startgeraden Ina Kirssi (Körber Offroad Racing / MSC Schefflenz) und Janina Seeber vom AMC Bad Windsheim.
Am Ende der ersten Runde führte erwartungsgemäß Alexandra Haupt das Feld vor Maria Franke an, während sich Sally Böde ebenfalls schon bis auf den dritten Rang nach vorne gearbeitet hatte. Auf den weiteren Plätzen folgten Christine Maier, Margit Müller (Team Parthen / MV Zella-Mehlis) und Tanja Fischer.
In der dritten Runde setzten sich dann Maria Franke und Sally Böde gegen Alexandra Haupt durch und Janina Seeber verbesserte sich auf den sechsten Platz, nachdem sie Tanja Fischer überholt hatte.
Danach waren bis zur sechsten Runde erst einmal alle Positionen bezogen, ehe anfangs der siebten Runde Sally Böde ihre unmittelbare Widersacherin Alexandra Haupt ziehen lassen musste. Vorne baute unterdessen Maria Franke ihre Führung permanent aus und hatte nach knapp einer Stunde Fahrzeit fast drei Minuten an Vorsprung auf ihre Konkurrenz heraus gefahren.
Nach den Boxenstopps zu Mitte des Rennens konnte Sally Böde in Runde zehn erneut an Alexandra Haupt vorbei schlüpfen und wieder die zweite Position hinter Maria Franke einnehmen. Runde 28 Sekunden betrug zu diesem Zeitpunkt ihr Vorsprung auf die drittplazierte Alexandra Haupt. Während sich im Anschluss Sandra Haupt Runde um Runde wieder näher an Sally Böde heran arbeitete, musste Janina Seeber ihren zuvor erkämpften sechsten Platz erneut wieder an die stark aufkommenden Tanja Fischer übergeben.
Nach etwas mehr als neunzig Minuten ging Alexandra Haupt dann erneut an Sally Böde vorbei und auf Platz zwei hinter Maria Franke, die längst über alle Berge enteilt war. Knapp 4 ½ Minuten Vorsprung lagen zwischenzeitlich zwischen Maria Franke und Alexandra Haupt. Sally Böde lauerte dagegen in Schlagdistanz hinter Alexandra Haupt auf eine neuerliche, sich ihr bietende Chance eines Angriffs auf Alexandra Haupt. Bis zum Ende des Rennens tat Alexandra Haupt ihr diesen Gefallen allerdings dann nicht mehr und auch alle anderen Positionen im Rennen waren bezogen, so dass nach Ablauf der 120 Minuten folgender Endstand zu verzeichnen war. Maria Franke gewann deutlich vor Alexandra Haupt und Sally Böde, die allerdings nur knappe acht Sekunden auf Alexandra Haupt auf der Strecke liegen ließ. Christine Maier hütete erfolgreich ihren vierten Platz, den sie fast das ganze Rennen über inne hatte und verwies Margit Müller dementsprechend auf den fünften Rang dahinter. Die restlichen Plätze gingen unterdessen an Tanja Fischer, Janina Seeber, Silvia Berger, Ina Kirssi und Monika Jennerich vom Team Herbalife.
Den Europameistertitel konnte schließlich Sally Böde in Empfang nehmen, da weder Maria Franke noch Alexandra Haupt in der Serie eingeschrieben waren. Die Plätze dahinter gingen dagegen an Christine Maier, Margit Müller, Tanja Fischer und Janina Seeber.
Lauf 2: Im zweiten Lauf des Tages gingen unter anderem die XC Pre Seniors, XC Sport B und XC Sport C – Klassen ins Rennen. Ganz vorne am Start standen zunächst die Akteure der Klasse XC Pre Seniors, die auf den in Kürze anstehenden Start warteten. Mit dem besten Start konnte hier der Finne Kari Hirvimäki aufwarten, während sich Mirko Bartosch (Stanke Racing / MSC Rudolstadt) und Thomas Bromber (FSG Windischeschenbach) an dessen Hinterrad hefteten. Dahinter reihten sich wiederum Heinz Hadrich (Hard Oldies), Michael Greiß (Endurofreunde Petersberg e. V.) und Falko Liebaug vom MSV Fambach im Team Motorrad Bauerschmidt ein.
Noch in der ersten Runde setzte sich kurzerhand Heinz Hadrich an die zweite Position und verwies damit Mirko Bartosch zunächst auf Rang drei. Auf Rang vier vorgefahren war der einzige Italiener im Feld, Luca Santoni vom Team Bardahl SMR. Steffen Hornik (Team Hornik) dahinter hatte in dieser ersten Runde ebenfalls schon Falko Liebaug und Thomas Bromber ohne mit der Wimper zu zucken, abgefertigt und sich eine Runde später hinter dem nach vorne gefahrenen Luca Santoni auf Rang vier einzuordnen. Mirko Bartosch und Sandro Lemuth (MSC Walldorf / Team Parthen) waren zu diesem Zeitpunkt auf den Rängen fünf und sechs unterwegs.
Nach vier Runden übernahm Heinz Hadrich erstmals die Führung, gefolgt von Luca Santoni und dem nun nur noch an dritter Stelle liegenden Kari Hirvimäki. Zwei Runden später presste sich Sandro Lemuth an Mirko Bartosch vorbei und war nun Vierter, während Thomas Bromber zwischenzeitlich bis auf den zehnten Platz zurück gefallen war. Bartosch fand das Manöver Lemuth´s allerdings nicht gerade prickelnd und konterte postwendend in der darauf folgenden Runde. Dieser nicht faul, drehte den Spieß im nächsten Augenblick abermals um.
Bei den danach anstehenden Boxenstopps änderte sich nicht wirklich viel in der Rangfolge der XC Pre Seniors, so dass die Reihenfolge nach wie vor Heinz Hadrich vor Luca Santoni, Kari Hirvimäki, Steffen Hornik, Sandro Lemuth und Mirko Bartosch lautete. Dahinter rangierten unterdessen Marko Dietrich (MC Lehesten), Falko Liebaug, Thomas Bromber und Wolfgang Baierl (ATC Weiden / Team Zweirad Weitensteiner).
In Runde elf kämpfte sich schließlich Kari Hirvimäki wieder auf den zweiten Platz zurück und verwies den Italiener Luca Santoni auf Rang drei. Dahinter unternahm Mirko Bartosch einen neuerlichen, erfolgreichen Angriff auf Sandro Lemuth und übernahm wieder dessen fünften Platz im Klassement. Abermals konterte dieser und stellte die alte Reihenfolge unmissverständlich wieder her. Ohne weitere Veränderungen auf den vorderen Plätzen absolvierte man schließlich die restliche Zeit bis zum Zieleinlauf, so dass die Reihenfolge unverändert Heinz Hadrich vor Kari Hirvimäki, Luca Santoni, Steffen Hornik und Sandro Lemuth hieß, als die Zählstelle das letzte Mal überquert wurde. Auf den weiteren Plätzen reihten sich Mirko Bartosch, der in den letzten Runden einiges nach vorne gekommene Wolfgang Baierl, sowie Marko Dietrich, Falko Liebaug und Michael Greiß ein.
Europameisterschaftstechnisch gingen die Plätze an Heinz Hadrich, Luca Santoni, Mirko Bartosch und Wolfgang Baierl. Der letzte Platz der TopFive-Platzierungen ging unterdessen an Michael Greiß.
Beim Start der Klasse Sport B hatte Tobias Hauptlorenz aller Trümpfe auf seiner Seite. Das Motorrad sprang sofort an und unterm Hinterrad fand sich jede Menge Grip, so dass Tobias Hauptlorenz schon am Start einige Meter zwischen sich und Nick Engel (ZAP Racing Team Jacobi) legen konnte. Dahinter reihten sich Matthias Polster (HD Racing Team) und Giovanni Martani (Gambara) ein.
Am Ende dieser ersten Runde lag nach wie vor Tobias Hauptlorenz auf der Position eins, dicht gefolgt von Giovanni Martani dem Italiener und einem Rückstand von zwei Sekunden. An die dritte Stelle hatte sich zwischenzeitlich Kai Markert (Yamaha Team Kolb / AMC Bad Windsheim / kabelbude.eu) gesetzt, allerdings nur wenige Meter von Florian Kempf (MC Veilsdorf)auf Position vier entfernt. Dahinter rangelten Matthias Polster, Benjamin Zimmermann (Kadelack Racing Team), Ronny Züllich (ZAP Racing Team Jacobi), und Manuel Beyhl (Team Bieberbach) um die weiteren Plätze. In der folgenden Runde übernahm Giovanni Martani dann erstmals die Führung und Kai Markert erkämpfte sich Platz zwei vor Tobias Hauptlorenz. Auf den Platz dahinter rückte Florian Kempf (MC Veilsdorf) vor, während sich hinter Benjamin Zimmermann Felix Görbing (MAX-XON decal / MV Martinroda) breit machte. Nur kurz danach gelang es jedoch Benjamin Zimmermann den vor ihm liegenden Florian Kempf niederringen und dessen dritten Platz zu übernehmen und auch Tobias Hauptlorenz konnte sich anschließend nicht lange der Angriffe Zimmermanns erwehren und musste diesem ebenfalls Platz machen. Dahinter fand sich nun schon Christian Luhm, der zielstrebig von hinten her das Feld aufgerollt hatte.
Kurz vor Mitte des Rennens fiel Christian Luhm allerdings bis auf den zehnten Platz zurück, während der in der Zwischenzeit der weit nach vorne gefahrene Wolfgang Oliver Luhm´s dritten Platz vor Benjamin Zimmermann liegend, übernahm. Auf den weiteren Plätzen Tobias Hauptlorenz, Florian Kempf, Manuel Beyhl und Steve Kreussel (MC Veilsdorf). Auf dem neunten Platz rangierte unterdessen der Italiener Alessandro Dalle Carbonare, der vom anfänglichen 27. Platz innerhalb von acht Runden bis in die TopTen-Platzierungen vorgestoßen war.
Nach den Boxenstopps lag dann allerdings wieder Kai Markert vor Wolfgang Oliver und Giovanni Martani. Dahinter blieb unterdessen alles wie gehabt.
Eine einzige Runde später lag erneut Martani vorne, Markert auf Rang zwei und Benjamin Zimmerman hatte sich die dritte Position einverleibt, während Wolfgang Oliver derweil nur noch auf Rang acht unterwegs war. Binnen einer weiteren Runde tauschten die beiden Plätze an der Front erneut die jeweiligen Landesfahnen.
Mit fortschreitender Renndauer machte Alessandro Dalle Carbonare Platz um Platz gut, ehe er nach etwas mehr als neunzig Minuten den dritten Platz hinter seinem Landsmann erreicht hatte. Steve Kreussel erkämpfte sich in Dalle Carbonares Windschatten im selben Atemzug den vierten Platz und auch Wolfgang Oliver war mit dem aktuellen siebten Platz wieder auf dem Vormarsch. Nur wenig später ging Steve Kreussel dann auch noch ohne großes Zögern am Italiener vorbei auf Platz drei, während sich Benjamin Zimmermann ebenfalls an Dalle Carbonare vorbei quetschte. Wolfgang Oliver nutze die Chance, an Hauptlorenz vorbei zu kommen und war damit wieder auf Position sechs angelangt. Damit gab sich dieser aber noch lange nicht zufrieden und war wenige Runden später schon auf Rang zwei des Feldes angekommen.
Ohne weitere Veränderungen gingen schließlich die letzten fünf Minuten über die Bühne, ehe Kai Markert als Erster die schwarz/weiß karierte Flagge zu Gesicht bekam. Dahinter folgten Wolfgang Oliver, Giovanni Martani, Steve Kreussel und Benjamin Zimmermann. Die Plätze sechs bis zehn erkämpften sich unterdessen Alessandro Dalle Carbonare, Tobias Hauptlorenz, Dominik Röhrig, Ronny Züllich und Jürgen Bachmann vom Team Hiemer Husqvarna im MSC Bad Wurzach.
Die Pokale der Meisterschaft wurden schließlich der Reihe nach an Kai Markert, Giovanni Martani, Jürgen Bachmann, Steve Kreussel und Tobias Hauptlorenz vergeben.
Die Piloten der Klasse Sport C waren dann auch die Letzten, die im zweiten Lauf auf die Triptiser Strecke am Sandberg gingen. Frank Neubert (Endurosport Limbach Sa.ev) kam dabei am besten vom Start weg, hatte aber Marcus Liß (Team Kadelack Gas Gas) und Andre Krämer (KTM Sarholz Racing Team / MSC Rudolstadt) direkt am Hinterrad. Auf den weiteren Plätzen kämpften Dominik Zachrau (M.B.P. OFFROAD-TECHNIK / MSF-Frammersbach) und Kay Ziesenhenne (Stopfel Racing Team) um eine gute Ausgansposition in der ersten Kurve.
Nachdem die Piloten die erste Runde hinter sich gebracht hatten hieß die Reihenfolge zunächst immer noch Frank Neubert und Marcus Liß an der Front, auf Platz drei hatte sich aber schon Rainer Bammes (MXM Motorsports) geschoben, vorbei an Dominik Zachrau und Andreas Ziem (Greiner Racing Team / MX Division Parthen). Hinter Pascal Schneider vom MC Neustadt platzierte sich unterdessen der erste Österreicher Manuel Mairitsch (TARCO Racing Team), knapp gefolgt von Patrick Tangelst (CSF-Team.com / MSC-Fr.-Schweiz.de / MOTOSTUFF / JeNoTec Racing) und Timo Mengler (Team JeNoTec). Auf Platz zehn rangierte derweil der erste italienische Pilot dieser Klasse, Michele Dal Pezzo. In der folgenden Runde konnte Dominik Zachrau den vor ihm fahrenden Rainer Bammes auf Platz vier verweisen und Patrick Tangelst hatte sich den vor ihm liegenden Andreas Ziem zurecht gelegt und kurzerhand auf Rang sechs hinter sich verfrachtet.
Nach dreißig Minuten Fahrzeit hatte sich Andreas Ziem wieder auf den vierten Rang hinter Neubert, Liß und Zachrau vorgearbeitet, gleichzeitig dabei aber auch noch rund sechszehn Sekunden zwischen sich und die nachfolgenden Piloten Philipp Richter (MSC Fränkische Schweiz / Team Schil-Mefo-Sport) und Manuel Mairitsch gelegt. Zwei Runden später ging Richter dann ebenfalls noch am vor ihm rangierenden Zachrau vorbei und übernahm dessen vorherige vierte Position.
Damit war der Vorwärtsdrang von Richter aber noch immer nicht gestillt und einige Ecken weiter fiel diesem Durchmarsch Marcus Liß zum Opfer. Der hatte dabei etwas gestrauchelt, so dass auch gleich noch Dominik Zachrau und der Österreicher Manuel Mairitsch den Gas Gas-Piloten passieren konnten.
Nachdem alle Piloten zur Mitte des Rennens ihren Boxenstopp absolviert hatten, hieß die Reihenfolge nach knapp siebzig gefahrenen Minuten schließlich Frank Neubert vor Patrick Tangelst, Marcus Liß und Manuel Mairitsch. Auf die fünfte Position hatte sich Andreas Ziem vorgearbeitet, während dahinter Rainer Bammes, Dominik Zachrau und Philipp Richter um die weiteren Plätze rangelten. Timo Mengler konnte unterdessen auf Rang neun liegend, David Gärtlein vom ZAP Racing Team Jakobi noch etwas auf Distanz halten.
In der elften Runde konnte Andreas Ziem erneut am Österreicher Manuel Mairitsch vorbeiziehen und Philipp Richter kämpfte sich derweil wieder an Marcus Liß auf der sechsten Position heran, um diesen wenige Augenblicke später hinter sich zu lassen.
Zwei Runden später übernahm erstmals Andreas Ziem die Führung im Feld und verwies damit Frank Neubert auf Platz zwei. Schnell legte Andreas Ziem knappe dreißig Sekunden zwischen sich und Neubert, so dass von dieser Seite aus, erst mal keine Gefahr für Ziem mehr drohte. Ohne sich die Führung noch einmal streitig machen zu lassen, absolvierte Andreas Ziem die letzten fünfzehn Minuten des Rennens und gewann unangefochten mit einem Vorsprung von 2:10 Minuten auf Frank Neubert. Dritter wurde schließlich der Österreicher Manuel Mairitsch vor Dominik Zachrau und dem wieder bis auf den fünften Platz nach vorne gekommenen Rainer Bammes.
Die Plätze sechs bis zehn gingen unterdessen an Philipp Richter, Andreas Neufert, Timo Mengler, David Gärtlein und Lutz Starke vom Enduro Sport Limbach Sa e. V..
Die Meisterschaftsplätze wurden dementsprechend bei der abendlichen Ehrung an Andreas Ziem, Frank Neubert, Manuel Mairitsch, Dominik Zachrau und Timo Mengler vergeben.
Lauf 3: Im dritten Lauf ging es dann endgültig richtig zur Sache. Standen doch hier ganz vorne an der Startlinie keine anderen Piloten als die der Pro-Klasse, also alles hochkarätige Hochleistungssportler und motiviert bis in die Zehenspitzen. Aber auch in den dahinter stehenden Klassen der XC Experts und der XC Sport A waren einige richtig schnelle Jungs der Offroad-Szene vertreten. Paulo Gonçalves, der Sieger der deutschen Cross Country Serie fehlte allerdings im Starterfeld der Pro´s, da er sich noch auf den Rallyepfaden Afrika´s tummelte.
Den Start konnte dann auch der extra für diese Veranstaltung angereiste Tscheche Stefan Svitko (ZAP Racing Team Jakobi) zu seinen Gunsten entscheiden, hatte aber mit Christian Weiß (TM- Racing Germany) einen ebenso erfahrenen Cross Country-Piloten direkt hinter sich. Nach diesen beiden reihten sich unterdessen Sevela Miroslav, ein weiterer Tscheche des ZAP Racing Teams Jacobi und Dennis Schröter (Team Zupin Husqvarna) ein.
Nach 6:05 Minuten beendete Dennis Schröter als erster Turn eins, hatte allerdings mit nur 1,8 Sekunden Abstand Stefan Svitko dicht im Nacken. Weitere 1,5 Sekunden dahinter lauerte Chris Gundermann nur darauf, nach vorne stechen zu können. Michael Herrmann, ebenfalls für das Team Zupin Husqvarna unterwegs, hatte in dieser ersten Runde allerdings schon 6 Sekunden auf seinen Vordermann liegen lassen, aber nur etwas mehr als eine Sekunde Vorsprung auf Mike Hartmann (Husaberg Racing Team). Christian Weiß, Sevela Miroslav und Andreas Schulz vom Team Springschweine verweilten unterdessen auf den nachfolgenden Plätzen. Eine Runde später konnte Chris Gundermann am schnellen Tschechen Svitko vorbei huschen und Christian Weiß presste sich am anderen Tschechen Sevela Miroslav vorbei auf Rang sechs.
In Runde vier konnten erneut nur Gundermann und Weiß einen Platz gutmachen, womit Gundermann nun in Führung lag und Weiß den fünften Rang für sich beanspruchte. Dies ließ Stefan Svitko allerdings nicht lange auf sich sitzen und ging erneut am jungen Gundermann vorbei.
Parallel dazu musste auch Christian Weiß wieder zwei Plätze an Michael Herrmann und Sevela Miroslav abtreten und war damit wieder auf Rang sieben wie einige Runden zuvor, unterwegs. Der Tscheche Sevela Miroslav stellte noch während der vierten Runde sein Motorrad neben der Strecke ab und beendete damit vorzeitig jede weitere Rennaktivität. Während Chris Gundermann vorne abermals Svitko hinter sich lassen konnte, fiel Weiß sogar noch hinter Andreas Schulz zurück. Aber auch dieses Mal dauerte Gundermanns Führung nur zwei Runden lang, ehe wieder Svitko noch vor den anstehenden Boxenstopps das Zepter im Feld der Pro´s in die Hand nahm. Dennis Schröter, Mike Hartmann und Michael Herrmann drehten derweil planmäßig ihre Runden auf den Plätzen drei, vier und fünf.
Nachdem wenig später alle Piloten ihren Zwangshalt durchgeführt hatten, war Gundermann wieder als Führender unterwegs, gefolgt von Stefan Svitko und Mike Hartmann, der während der Boxenstopps seinen bisherigen Vordermann Dennis Schröter hinter sich lassen konnte. Schröters Teamkollege Michael Herrmann lag dagegen weiterhin an fünfter Position. Kurz zuvor fiel mit Christian Weiß ein weiterer Pilot dem Defektteufel in Triptis zum Opfer.
Nach knapp neunzig Minuten wurde Gundermann plötzlich langsamer und Svitko nutzte diese Chance umgehend zur erneuten Übernahme der Führung. Gundermann´s Geschwindigkeitsverlust war dann allerdings schnell erklärt, nachdem er seine Honda mit festgegangenem Motor abseits der Strecke abstellen musste.
Ohne wesentliche Veränderungen spulten die Piloten die nächsten Runden ab, ehe kurz vor Schluss Andreas Schulz noch Michael Herrmann, der insgesamt nur fünfzehnten Runden auf der Habenseite hatte, hinter sich lassen konnte und damit erfolgreich Platz vier nach Hause fuhr. Der Sieg ging unterdessen an Stefan Svitko, gefolgt von Mike Hartmann und Dennis Schröter. Hinter Andreas Schulz auf Rang fünf platzierten sich dann trotzdem noch Michael Herrmann und Chris Gundermann.
Sevela Miroslav und Christian Weiß wurden schlussendlich noch als Siebter und Achter gewertet.
Bei der Vergabe der Meisterschaftspokale am späten Abend konnte jedoch nur dem Zweitplazierten Dennis Schröter der EM-Pokal in die Hand gedrückt werden, da weder Mike Hartmann der Europameister noch der Drittplazierte Stefan Svitko bei der Siegerehrung zugegen waren. Vierter wurde überraschend Andreas Schulz vor Supermoto-Champ Michael Herrmann auf Rang fünf.
In der Klasse der XC Experts standen alle Zeichen auf grün. Niemand erwartete, dass irgendein anderer als Kevin Zdon (Kawasaki Elf Team Pfeil) für den Sieg in dieser klasse in Frage kommen sollte. Allerdings sah es nach dem Start erst einmal gar nicht danach aus. Während nämlich das ganze Feld davon stiebte, stand Kevin Zdon als Einzigster noch unverrichteter Dinge am Start. Er hatte ganz einfach am Start nicht bemerkt, dass der Motor seiner Kawasaki noch gar nicht lief, als er den ersten Gang einlegte und mit dem Startsignal lospreschen wollte. Erst als alle weg waren, registrierte Kevin Zdon diesen Umstand, musste erst wieder in den Leerlauf schalten, um dann das Triebwerk zum Leben zu erwecken und schlussendlich als Letzer dem Feld hinterher wetzen.
Ganz vorne nach dem Start lag dann zunächst erst einmal Arne Mösch (KTM – Team Parthen / MSC Rudolstadt), gefolgt von Philipp Storz (MSC Walldorf / Team Parthen) und Eddie Findling vom Team HORNIK.
Nach Beendigung der ersten Runde lag Kevin Zdon dann schon aussichtsreich an fünfter Position, während sich ganz vorne noch Arne Mösch erfolgreich gegen Daniel Weiß (bsn – Racing / Husaberg Deutschland) und Philipp Storz wehren konnte. Michael Röhrl (KTM Dechant / ADAC Team Nordbayern e. V.) hatte sich zwischenzeitlich schon auf den vierten Rang vorgearbeitet. Hinter Kevin Zdon agierten unterdessen Marco Günther (ZAP Racing Team Jacobi / MSTC Gembdental), Eddie Findling und Antonio Rigoni (schio off-road) aus Italien.
Zwei Runden später hatte sich Kevin Zdon an Michael Röhrl vorbei gearbeitet und ließ wenige Meter dahinter Philipp Storz, auf dem dritten Rang liegend, ebenfalls hinter sich. Diese Gelegenheit nutzte Röhrl ebenfalls, um sich an Storz heran zumachen und im nächsten Stepp auch prompt zu überholen. Nach einer weiteren Runde löste Daniel Weiß den vor ihm fahrenden Arne Mösch von der Spitze des Feldes ab, während dieser im selben Atemzug noch von Kevin Zdon überholt wurde, und nun nur noch Dritter war. Ohne langes Zögern setzte sich Kevin Zdon danach gegen Daniel Weiß durch und übernahm erstmals erwartungsgemäß die Führung bei den Experts. Wiederum nutzte Röhrl auch diese Gelegenheit, um Daniel Weiß zu überholen.
Nach sieben gefahrenen Runden gingen schließlich auch noch Philipp Storz und Arne Mösch am bis dahin Dritten Daniel Weiß vorbei, der damit nur noch auf der fünften Position im Feld unterwegs war. Danach verlor Weiß ganze sieben Plätze binnen weniger Minuten und rangierte nur noch an zwölfter Position. Wenig später endete für Weiß das Rennen noch innerhalb der sechsten Runde.
Ohne relevante Veränderungen gingen zur Rennmitte die Tankvorgänge über die Bühne und Kevin Zdon führte nach wie vor das Feld vor Michael Röhrl und Philipp Storz an. Auf den weiteren Plätzen waren Eddie Findling, Matthias Saric (www.houseofcross.de), die beiden Italiener Dennis Crivellari (Dc-racing) und Antonio Rigoni, sowie Kay Schwarz (TM- Racing Germany / MC Lehesten) und Andreas Zachrau (MBP-Offroadtechnik / MSF Frammersbach) unterwegs.
In der dreizehnten Runde ereilte Kevin Zdon zu allem Übel auch noch ein Sturz und Michael Röhrl fegte kurz entschlossen am zu Boden gegangenen Zdon vorbei auf Platz eins. Schnell saß Kevin Zdon wieder im Sattel und blies erneut zum Angriff auf Röhrl. Genau vier Runden lang konnte sich danach Röhrl der Führung erfreuen, ehe er Kevin Zdon wieder im Nacken verspürte, um kurz danach nur noch sein schnell entschwindendes rückseitiges Konterfei begutachten zu können. Auf den weiteren Rängen tat sich unterdessen so gut wie nichts mehr.
Nachdem auch die letzten zehn Minuten im Rennen absolviert waren, hieß die Reihenfolge schlussendlich Kevin Zdon vor Michael Röhrl und Philipp Storz. Arne Mösch verteidigte dagegen seinen lange gehegten vierten Platz vor Matthias Saric, Eddie Findling, Andreas Zachrau und dem Italiener Denis Crivellari. Die letzten beiden TopTen-Plätze gingen unterdessen an Kay Schwarz und Marco Günther.
In der Meisterschaft gingen die Titel folglichermaßen an Kevin Zdon, Michael Röhrl, Philipp Storz, Denis Crivellari und Arne Mösch.
Die letzten Aspiranten des Tages waren die Piloten der Sportklasse A. Mit einem exzellenten Start konnte sich der Italiener Alan Bonafini (Team due ruote) dann auch gleich vor den Rest des Fledes setzen. Dahinter folgten Patrick Donath (Team Geilert) und Michael Kotschenreuther (TM- Racing Germany).
Nach der ersten Runde hatte sich Patrick Donath die erste Position gesichert, während auf Platz zwei Paul Borzel (wwp-racing) registriert wurde und an dritter Stelle nun der Italiener Alan Bonafini vor zu finden war. Auf den weiteren Plätzen bewegten sich Martin Kradorf (KTM Team Sturm), der Österreicher Stefan Riepl (MSC Griffen Ferdinand Höfferer) und Joscha Wiefel vom Touratech Racing Team.
Schon in der nächsten Runde wurden die Karten aber neu gemischt. Joscha Wiefel hatte sich an Position eins gesetzt, Martin Kradorf folgte auf zwei, während Patrick Donath nur auf der dritten Position liegend, unterwegs war. Dahinter kämpften Paul Borzel, Stefan Riepl und Mike Langguth (RS Racing/MC-Veilsdorf) um die weiteren Plätze. Einige Minuten später musste Patrick Donath gleich mehrere Fahrer vorbei lassen und befand sich von da an erst einmal auf Position sieben. Paul Borzel übernahm dabei Donath´s dritten Platz, Stephan Riepl, Kevin Abele (Team MH-Motorräder / MC Windsberg), und Mike Langguth klemmten sich unterdessen hinter Borzel. Nach Donath folgten Alan Bonafini, Michael Kotschenreuther und Marcel Kößel vom MSV Frammersbach im Team Bauerschmidt.
Nach fünf Runden konnte Kevin Abele dem vor ihm liegenden Paul Borzel den Schneid abkaufen und dessen dritten Platz übernehmen. Mike Langguth hatte es ebenfalls geschafft am Österreicher Stefan Riepl vorbeizugehen und Manuel Böde (Cross Team Böde) hatte sich in den vergangenen Runden Platz um Platz nach vorne gekämpft und schließlich Marcel Kößel auf den hinter ihm liegenden achten Platz verfrachtet. Bis zu den fälligen Boxenstopps änderte sich so gut wie nichts unter den Piloten des vorderen Feldes. Lediglich Manuel Böde konnte kurz vor Halbzeit am Österreicher Riepl vorbei wischen und sich damit erstmals Rang sechs sichern. Nach Abschluss der Boxenstopps fand sich Kevin Abele auf dem zweiten Platz hinter Joscha Wiefel, hatte elf Sekunden Vorsprung auf den dritten Martin Kradorf und fast zwei Minuten auf Paul Borzel. Der Italiener Alan Bonafini war zwischenzeitlich weit nach hinten gerutscht, hatte sich aber wieder gefangen und lag nun an neunter Position hinter Stefan Riepl und Tim Schmidt (Team Bieberbach / Auto Turko). Von Runde zu Runde machte danach Alan Bonafini Platz um Platz, ehe er danach knapp neunzig Minuten schon wieder auf dem sechsten Platz hinter Manuel Böde lag. Die vorderen Plätze hatten ganz vorne nach wie vor Joscha Wiefel, Kevin Abele, Martin Kradorf und Paul Borzel inne.
In den letzten dreißig Minuten des Rennens waren dann aber alle Positionen mehr oder weniger bezogen. Lediglich auf den Plätzen hinter den TopFive-Piloten ergab sich noch die eine oder andere Verschiebung, so dass nach dem letztmaligen Durchfahren der Zählstelle folgende Wertung zu Buche stand. Joscha Wiefel siegte verdient vor Kevin Abele und Martin Kradorf. Paul Borzel konnte Rang vier vor Alan Bonafini ins Ziel retten und Manuel Böde lief auf Rang sechs hinter dem Italiener im Ziel ein. Die weiteren Plätze gingen unterdessen an Mike Langguth, Andreas Sander (Motorsportclub Augsburg), Stefan Riepl und Marcel Kößel.
In der Meisterschaft gingen die wohl verdienten Pokale somit an Joscha Wiefel, Kevin Abele, Alan Bonafini, Paul Borzel und Stefan Riepl.
Anschließend traf man sich im gut gefüllten Festzelt zur Meisterschaftsehrung der 2011er Europameisterschaft der XCC.
Alle Ergebnisse im Detail wie immer unter www.xcc-racing .com
Text und Fotos: Rudolf Schuler (baboonspress)