Nächtlicher Dauerregen hielt GCC-Gemeinde in Atem!
Jeder, der an diesem Morgen sein Fahrzeug an die Schefflenzer Startlinien rollte, wusste, dass dieses Unterfangen mal wieder zu einem der berühmt berüchtigten Schlammschlachten führen musste, wie es in der Vergangenheit schon mehrmals der Fall war. Und es kam, wie es kommen musste!
Lauf 5: Und wie schon so oft hatten wieder einmal mehr die Quad- und ATV-Piloten das Vergnügen als Streckenputzer fungieren zu müssen. Da es die ganze Nacht über Dauerregen gab, blieb dem Veranstalter erst mal nichts anderes übrig, als die mit dem tiefen, durchweichten Boden etwas besser zurecht kommenden ATV´s vor den Rest der Meute zu setzen. So mancher Akteur hatte angesichts der Bedingungen sein Gefährt erst gar nicht aus dem Transporter gerollt und lieber dem Treiben auf der Strecke von außen zugesehen. Am besten weg am Start kam von den fünf angetretenen ATV-Piloten, Nico Richter.
Etwas dahinter liegend reihten sich Peter Koppe und Andre Trautvetter ins Geschehen ein. Der Österreicher Jürgen Gröpl musste mit einem Leihfahrzeug auf Titeljagd gehen, da sein übliches Rennfahrzeug bis zum Rennen in Schefflenz nicht einsatzfähig gemacht werden konnte. Dies war auch der Grund, warum Jürgen Gröpl nur sehr zögerlich am Start in die Gänge kam. Seine Polaris hatte ein gänzlich anderes Startverhalten als die Leihmaschine und erst als Jürgen Gröpl bemerkte, dass nichts vorwärts ging, fiel ihm ein, dass das ja gar nicht seine angestammte „Iris“ war, die er da unter sich hatte. Erst nachdem er dann kontraproduktiv am Start die Bremse trat, sprang die Maschine an und das Rennen konnte beginnen. Allerdings waren zu diesem Zeitpunkt seine ärgsten Kontrahenten längst enteilt.
Viel Zeit zum Aufholen sollte ihm allerdings nicht bleiben, da wettertechnisch das Rennen im Vorfeld schon auf fünfundvierzig Minuten gekürzt worden war. In der ersten Runde gelang es ihm jedoch zumindest schon einmal den zweiten Platz hinter Nico Richter einzunehmen. Peter Koppe reihte sich gezwungenermaßen auf dem dritten Platz vor Andre Trautvetter und Dominik Apel ein.
Wenig später ging Dominik Apel am Vordermann Andre Trautvetter vorbei und machte auch in einem weiteren Stepp vor Peter Koppe nicht halt. Während vorne Nico Richter bis zum Ende des Rennens einsam seine Runden drehte, versuchte Jürgen Gröpl auf dem zweiten Platz alles, um noch einmal an den Führungsmann heran zu kommen. Am Ende reichten die zehn gefahrenen Runden aber nicht aus, um den Sieg von Nico Richter noch einmal in Gefahr zu bringen. Dritter wurde am Ende Dominik Apel vor Andre Trautvetter und Peter Koppe.
In der Meisterschaft hat dagegen Jürgen Gröpl (135 P.) noch fast alle Trümpfe in der Hand, da Nico Richter zwar mit 149 Punkten in der Tabelle auf dem ersten Platz steht, aber noch kein Streichergebnis hat und damit aktuell noch mind. 16 Punkte verliert. Jürgen Gröpl dagegen verliert keine Punkte mehr, da er in Mernes schon eine Nullrunde abgeliefert hat. Peter Koppe und Andre Trautvetter haben 127 bzw. 119 Punkte auf dem Konto, aber ebenfalls noch kein verlustfreies Streichergebnis anzubieten. Auf dem fünften Platz liegt aktuell Sascha Dietz mit immerhin noch 83 Punkten auf dem Meisterschaftskonto.
Besonders spannend werden sollte es im Quad Pro Lauf, insbesondere erst nach dem offiziellen Zieleinlauf, da durch den zentimeterdicken Schlamm auf den Helmen das Zeitnahmesystem gegen Ende des Rennens ziemlich beeinträchtigt wurde. Es hatte zwar alle Zeiten ordnungsgemäß registriert, aber leider die zugehörigen Startnummern nicht mehr automatisch den Zeiten zugeordnet. Dass dies insbesondere die beiden Favoriten Maximilian Freund und Sandy Schulze betraf, machte die Sache für den Veranstalter nicht gerade einfacher.
Noch dazu, dass plötzlich Gerüchte die Runde machten, dass Maximilian Freund eine Runde weniger gefahren sein sollte, als Sandy Schulze und so vor diesem ins Ziel kam als sein unmittelbarer Konkurrent. Dies führte soweit, dass es schon fast zur Annullierung des gesamten Laufes für die Quad Pro Piloten kam, am Ende verzichtete Sandy Schulze als echter Sportspilot aber auf den ersten Platz und überließ diesen Maximilian Freund, um das Rennen wenigstens für die Anderen nicht als umsonst gewesen zu sein lassen. Am besten begonnen hatte das Rennen allerdings der Österreicher Kurt Neuner.
Dahinter reihten sich Sandy Schulze und Richard Zimmermann ein. Maximilian Freund nahm erst an vierter Stelle das Rennen auf, gefolgt von Heiko Uhlich und Andre Sitzler. Noch in der ersten Runde übernahm Sandy Schulze die Führung vor Richard Zimmermann und Maximilian Freund. Dahinter lag Kevin Ristenbieter, der Heiko Uhlich und Andre Sitzler noch immer hinter sich hatte. Der Österreicher Kurt Neuner rangierte danach nur noch auf dem siebten Platz. Kevin Ristenbieter übernahm im weiteren Verlauf den zweiten Platz hinter Sandy Schulze, hatte aber Sandy Schulze direkt im Nacken. Richard Zimmermann folgte auf dem vierten Platz vor Heiko Uhlich und Andre Sitzler. In der dritten Runde wurde Maximilian Freund erneut auf Platz drei, hinter Sandy Schulze und Kevin Ristenbieter geführt, während Richard Zimmermann noch immer vor Andre Sitzler und Heiko Uhlich lag. Kurz danach übernahm Maximilian Freund erstmals den zweiten Platz hinter Sandy Schulze. Kevin Ristenbieter war dagegen noch hinter Richard Zimmermann und Andre Sitzler zurück gefallen. Nur Minuten später fand sich Andre Sitzler allerdings schon wieder auf dem sechsten Platz hinter Kevin Ristenbieter und Heiko Uhlich. In der siebten von zehn Runden wurde Maximilian Freund plötzlich nur noch auf dem siebten Platz geführt, während Sandy Schulze noch immer an der Spitze vor Richard Zimmermann und Kevin Ristenbieter lag. Andre Sitzler lag an fünfter Stelle und damit vor Heiko Uhlich und Maximilian Freund.
Auch Kevin Ristenbieter fiel kurz danach noch hinter Andre Sitzler zurück, der zu diesem Zeitpunkt an der dritten Stelle geführt wurde. Nach dem Zieleinlauf mussten dann allerdings alle registrierten, aber ohne Startnummer gespeicherten Zeiten manuell zugewiesen werden, so dass am Ende Maximilian Freund vor Sandy Schulze und Kevin Ristenbieter das Rennen gewonnen hatte. Die weiteren Plätze gingen an Richard Zimmermann, Andre Sitzler und Heiko Uhlich. Kurt Neuner wurde am Ende als Neunter in die Tabelle eingetragen. Da aber wie bereits erwähnt, kurze Zeit nach dem Zieleinlauf, Rufe laut wurden, dass Maximilian Freund eine Runde weniger gefahren hätte und genau in diesem Zeitraum auch die Zeitnahme beeinträchtigt war, konnte vorerst nicht zu 100% gewährleistet werden, dass Maximilian Freund oder Sandy Schulze das Rennen gewonnen hatte. Nachdem man beide über den Vorgang befragt hatte, standen zwei vertretbare Meinungen zu Buche. Bevor Sandy Schulze aber den Lauf für ungültig erklären ließ, verzichtete er lieber auf den ersten Platz und begnügte sich mit dem Zweiten. Demzufolge noch einmal recht herzlichen Dank für das faire Verhalten von Sandy Schulze, der nicht minder im Titelkampf stand wie auch Maximilian Freund. Am späten Abend sollte sich die Sache dann dennoch als richtig entschieden heraus stellen, da anhand der aufgenommenen Fotos und dessen Zeitstempel zweifelsfrei belegt werden konnte, dass Maximilian Freund alle Runden ordnungsgemäß abgespult hatte, nur nicht alle gefahrenen Zeiten ordnungsgemäß seiner Startnummer zugeordnet worden waren.
In der Meisterschaft führt damit weiterhin Maximilian Freund mit 133 Punkten vor Sandy Schulze (124 P.) und Kevin Ristenbieter (119 P.). Auf dem vierten Platz folgt Andre Sitzler mit 112 Punkten, gefolgt von Richart Schmidt (102 P.) und Kurt Neuner (99 P.). Da die ersten drei schon jeweils eine Nullrunde in der Tabelle haben, zählt für das letzte Rennen in Bühlertann jeder Punkt, um die Meisterschaft letzten Endes zu entscheiden.
Auch in der Klasse XC Quad kam es durch die Witterungsbedingungen zu einigen Positionsverschiebungen innerhalb des Rennens, die erst am Ende nach manueller Korrektur zum richtigen Ergebnis führten. Den Start hatte jedenfalls zunächst der US-Amerikaner Nathan Nelsen eindeutig zu seinen Gunsten entschieden.
Dahinter folgte Ralf Krüger, ehe auch schon das restliche Feld in einem einzigen Schlammgewitter angeflogen kam. An dessen Spitze konnte zu diesem Zeitpunkt nur noch Patrick Seitz ausgemacht werden. Nachdem die erste Runde beendet war lautete die Reihenfolge vorn noch immer Nathan Nelsen vor Ralf Krüger und Patrick Seitz. Dahinter hatte Daniel Marr Platz vier übernommen, gefolgt von Christian Bopp und Ronald Hackebeil. Tobias Ostermann auf dem siebten Platz hielt weiterhin Daniel Kiutra, Marius Kernchen und Christian Richter auf Distanz. Zwei Runden später konnte Patrick Seitz erstmals den zweiten Platz von Ralf Krüger übernehmen und Ronald Hackebeil hatte sich im selben Zeitraum von Platz sechs auf Platz vier verbessert. Da Daniel Kiutra kurz zuvor aus den Top-Ten heraus gefallen war, rückten zunächst Adrian Schneider, dann wenig später Sebastian Raab auf den zehnten Platz nach vorne. Ab der vierten Runde wurde Ralf Krüger als Führender gemeldet und Nathan Nelsen nur noch an achter Stelle geführt. Hinter Ralf Krüger agierten Ronald Hackebeil, Daniel Marr und Marius Kernchen. Tobias Ostermann folgte an fünfter Stelle, jedoch penibel beäugt von Christian Bopp und Sebastian Richter.
Platz neun und zehn gingen unterdessen noch an Patrick Seitz und Sebastian Rasch. Einige Ecken weiter übernahm Ronald Hackebeil erstmalig die Führung im XC Quad-Feld. Ralf Krüger weilte zu diesem Zeitpunkt auf dem zweiten Platz, während sich dahinter die Piloten Tobias Ostermann, Daniel Marr und Marius Kernchen einsortiert hatten. Christian Bopp lag noch immer vor Sebastian Richter und Patrick Seitz. Andreas Schmidt hatte schon eine Runde zuvor auf dem neunten Platz gelegen, aber nun nicht mehr Patrick Seitz, sondern Sebastian Rasch hinter sich. Eine Runde später musste Sebastian Rasch den zehnten Platz allerdings an den von hinten aufrückenden Adrian Schneider abtreten. Kurz vor Ende des Rennens wurde erneut Ralf Krüger als Führender in der Ergebnisliste geführt. Tobias Ostermann hatte noch den zweiten Platz vor Marius Kernchen und Sebastian Richter inne.
Ronald Hackebeil war lediglich Fünfter als das Rennen das letzte Mal die Zählstelle sah. In dieser hatten Sportleiter Jens Zimmermann und Helfer des MSC Schefflenz alle Hände voll zu tun, vorm Passieren der Piloten den Schlamm vom Helm zu kratzen, und damit die Zeitnahme nicht noch weiter zu beeinträchtigen. Als dann am Ende alle Zeiten richtig zugeordnet waren, sah das Ergebnis plötzlich wieder ganz anders aus. Nathan Nelsen gewann also das Schlammrennen in Schefflenz mit rund 1 ½ Minuten Vorsprung vor Patrick Seitz, Ronald Hackebeil und Ralf Krüger. Tobias Ostermann musste sich mit dem fünften Platz arrangieren, während die weiteren Plätze an Marius Kernchen, Daniel Marr und Christian Bopp gingen. Als Letze in der Top-Ten Wertung verblieben Christian Richter und Andreas Schmidt.
Meisterschaftstechnisch hat Ralf Krüger (162 P.) den Platz ganz oben in der Tabelle sicher und braucht beim Rennen in Bühlertann theoretisch gar nicht mehr anzutreten. Ronald Hackebeil auf dem zweiten Platz hat dagegen 124 Punkte auf dem Konto und muss achtgeben, dass er nicht noch von seinem Hintermann in die Mangel genommen wird. Dritter ist Patrick Seitz (122 P.), der ebenfalls noch 17 Punkten ade sagen muss und damit im Kampf um die Meisterschaft außen vor bleibt. Die Plätze vier und fünf gehen dagegen aktuell an Daniel Marr und den US-Amerikaner Nathan Nelsen mit 105 bzw. 98 Punkten.
In der zuletzt gestarteten XC Quad Senior-Klasse konnte nicht ausgemacht werden, wer am Start vorne lag, da diese direkt mit den zuvor gestarteten XC Quad Piloten auf die Strecke gingen. Am Ende der ersten Runde hatte allerdings Steffen Sprinz die Führung vor Michael Flor und Matthias Geist übernommen.
Auf den weiteren Plätzen fanden sich Peter Wollny, Norbert Schatten und Falko Straubmeier. Holger Nowotny und Alexander Frank komplettierten dagegen am Ende das Quad-Senior-Feld. Wenig später übernahm Michael Flor die Führung, da Steffen Sprinz gleich um mehrere Plätze zurück gefallen war. An zweiter Position befand sich dadurch Matthias Geist, gefolgt von Peter Wollny und Norbert Schatten, der lediglich zwei weitere Runden benötigte, um in der Ergebnisliste ganz vorne aufzutauchen. Dahinter rangierte zwischenzeitlich Falko Straubmeier, während Matthias Geist Rang drei innehatte. Peter Wollny hielt sich weiterhin vor Peter Novotny und Michael Flor, der schon eine Runde zuvor bis auf den sechsten Platz zurück gerutscht war. Steffen Sprinz und Alexander Frank folgten auf den Plätzen sieben und acht. Während Norbert Schatten bis zur vorletzten Runde als Führender gewertet wurde, blieb Falko Straubmeier bis zum Ende auf seinem angestammten zweiten Platz.
Dahinter lieferten sich Matthias Geist und Michael Flor einen sehenswerten Kampf um den dritten Platz. Peter Wollny, Holger Novotny und Steffen Sprinz schauten sich dies in aller Ruhe von den dahinter liegenden Plätzen aus an. Alexander Frank hütete weiterhin den letzten Platz in dieser Gruppe. Eine Runde vor Schluss übernahm Matthias Geist erneut die Führung vor Falko Straubmeier und Norbert Schatten.
Dahinter folgten Michael Flor, Holger Novotny und Peter Wollny. Am Ende musste aber Norbert Schatten den dritten Platz doch noch an Michael Flor abtreten, da auch hier bei der Zeitnahme noch eine kleine Korrektur erfolgen musste. Die nachfolgenden Plätze gingen unterdessen an Steffen Sprinz, Holger Novotny und Peter Wollny. Achter wurde am Ende noch Alexander Frank.
Äußerst spannend bleibt es folglich auch in der Meisterschaft, da noch keiner der besten sechs Piloten ein Streichergebnis vorzuweisen hat. Michael Flor (153 P.), Matthias Geist (143 P.) und Steffen Sprinz (140 P.) werden also in Bühlertann noch einmal alles geben müssen, um am Ende die Meisterschaft zu eigenen Gunsten entscheiden zu können. Etwas weiter zurück liegen Peter Wollny und Norbert Schatten mit 109 bzw. 107 Punkten. Aber auch die nachfolgenden Piloten Falko Straubmeier (100 P.), Marco Braasch (92 P.) und Holger Novotny (88 P.) werden noch ein Wörtchen mit zu reden haben, wenn es um die endgültige Reihenfolge in der Meisterschaftstabelle gehen wird.
Wichtige Anmerkung!
Einige Positionierungen während des Rennens beruhten auf der Tatsache, dass manchem Fahrer während des Rennens die eine oder andere Rundenzeit nicht automatisch zugeordnet wurde, aber dennoch im System gespeichert wurde. Dadurch verschoben sich die Positionen zeitweilig zu Ungunsten einiger Fahrer. Im Nachhinein wurden diese aber alle neu zugewiesen und dadurch konnte letztendlich die Reihenfolge nach dem Zieleinlauf richtig bestimmt werden. Das Gute am Schlechten ist aber die Tatsache, dass man aus Veranstalterseite sofort reagiert hatte und in Sachen Zeitnahme noch an Ort und Stelle die ersten Entscheidungen getroffen wurden, die eine derartige Verkettung ungünstiger Umstände zukünftig vermeiden wird. Das System wird bis zur kommenden Saison soweit überarbeitet, dass auch bei extrem schlechter Wetterlage eine einwandfreie Zeiterfassung möglich und gewährleistet sein wird.
Lauf 6: Bei den Klassen der Wild Childs wurden die Rennen ebenfalls auf die Hälfte des sonst üblichen Fahrzeit verkürzt, da der nicht aufhörende Regen immer wieder für erschwerte Streckenbedingungen gesorgt hatte. Auf der stark verkürzten Strecke gingen also zunächst die Piloten auf den etwas größeren 85er Maschinen an den Start.
Lokalmatador Maximilian Weber legte in Abwesenheit vom Meisterschaftsfavoriten Dennis Widmayer einen perfekten Start aufs Parkett und zog noch an der ersten Kurve am noch einen Ticken besser gestarteten Piloten Lukas Gurr vorbei. Von diesem Moment an, bestimmte Maximilian Weber das Geschehen an der Front des Feldes. Aufgrund der besseren Sichtverhältnisse vor dem Rest des Feldes, konnte sich Maximilian Weber schnell absetzen. Auch ein Plattfuß in der dritten Runde hielt ihn nicht davon ab, die Führung bis zum Ende des Rennens noch einmal aus der Hand zu geben.
Hinter dem Zweiten Lukas Gurr reihten sich anfangs Noah Wenz, Arno Dietrich und Nico Hald ein. Kenny Stegner, Niklas Rammelmann und Felix Friedrich kämpften dahinter mit den widrigen Bedingungen auf der Strecke. Tizian Mey hielt auf dem neunten Platz noch Christopher Landgraph hinter sich. Die ersten vier ließen unterdessen nichts mehr anbrennen und beendeten auch in besagter Reihenfolge das Rennen. Auf dem fünften Platz kam am Ende Tizian Mey ins Ziel, nachdem er sich ab der siebten Runde kontinuierlich nach vorne verbessert hatte.
Felix Friedrich hielt sich so gut wie aus allem heraus und beendete das Rennen auf dem siebten Platz, nachdem er anfangs noch Achter war. Dahinter hatten sich Niklas Rammelmann, Kevin Stegner und Marco Schlicht unter den Top-Ten ins Ziel gerettet. Niklas Rammelmann musste dabei ebenso einen Platz abtreten wie Kenny Stegner, der allerdings gleich um drei Plätze zurück gefallen war. Marco Schlicht wurde erst ab der achten Runde auf dem zehnten Platz gemeldet, gab diesen dann aber bis zum letztmaligen Überqueren der Ziellinie ebenfalls nicht mehr ab.
In der Meisterschaft hat Dennis Widmayer (150 P.) durch Siege aller bisherigen Rennen die Maximalpunktzahl in der Tabelle stehen. Mit der Nullrunde in Schefflenz wurde das Streichergebnis eingelöst und somit dürfte in Bühlertann der Meistertitel nur noch reine Formsache sein. Maximilian Weber (144 P.) muss noch 20 Punkte ad acta legen und gerät so wieder in Reichweite des Dritten Noah Wenz (119 P.), der allerdings nur 6 Punkte als Streichergebnis verliert. Etwas mehr anstrengen muss sich dagegen Lukas Gurr (113 P.), da auch er noch 10 Punkte verlieren wird. Nico Hald (112 P.) auf dem sechsten Platz verliert aktuell sogar noch 16 Punkte, genau wie Kenny Stegner auf dem sechsten Platz und 106 Punkten auf dem Meisterschaftskonto.
Eine Aktion, die ebenfalls nicht ungeachtet über die Bühne gehen durfte, war während des Rennens der W2-Klasse aufgetreten. Wetterbedingt hatte der Veranstalter erlaubt, dass bei den Kidsklassen die Helfer auf der Strecke zu Hilfe eilen durften, wenn die jungen Fahrer mit den Bedingungen nicht mehr klarkommen sollten. Es wurde aber diesbezüglich klar darauf hingewiesen, dass solche Hilfsaktionen nicht dazu führen durften, dass andere Fahrer dadurch behindert oder anderweitig benachteiligt wurden. Einer der ehrgeizigen Papas hielt sich allerdings nicht wirklich an diese Prinzipien und musste im Nachhinein ein absolutes Streckenverbot für das nächste Rennen in Bühlertann als Strafe in Kauf nehmen. Schließlich sollte ja nicht der Nachwuchs für die Unarten der unbelehrbaren Erwachsenen bestraft werden. Dass dieses Verbot in Bühlertann sorgfältig überwacht werden wird, versteht sich ergo gewissermaßen von selbst.
In der kleinen Klasse führte Marco Langbein nach perfektem Start das Feld in die erste Runde, die er auch als Führender beendete. Dahinter hatten sich Leandro gabriel Hagen, Jorden Bachmann und Niklas Hörmann eingereiht.
Pascal Sadecki, Jeremy Nimmrich und Franz Heusinger folgten als Nächste. Im weiteren Verlauf erkämpfte sich Niklas Hörmann für eine Runde den zweiten Platz, ehe diesen wieder Pascal Sadecki übernahm und bis auf weiteres nicht mehr abgab. Hinter Niklas Hörmann reihte sich zunächst Jorden Bachmann ein, gefolgt von Leandro gabriel Hagen. Jeremy Nimmrich lag auf dem sechsten Platz, während dahinter Jan Pollmar, Jean Pascal und Lorenzo Barba-Meuer und die verbliebenen Top-Ten Plätze kämpften. Teilweise mussten die kleinen Racer aber mehr gegen die Strecke statt gegen ihre Kollegen ankämpfen. Bis auf weiteres war die Sache dann aber auch erst mal so gut wie geritzt. Erst am Ende des Rennens konnte Jan Pollmar an Franz Heusinger und in der letzten Runde schließlich Pascal Sadecki seinen Vordermann Maximilian Langbein vom lange besetzten ersten Platz verdrängen. Auch Lorenzo Barba-Müller hatte noch vorm Erreichen des Ziels einen Weg am bis dahin Neunten Jean Pascal Minet vorbei gefunden.
Die Reihenfolge lautete am Ende also Pascal Sadecki vor Maximilian Langbein, Leandro gabriel Hagen und Jorden Bachmann. Der fünfte Platz ging an Niklas Hörmann, gefolgt von Jeremy Nimmrich, Jan Pollmar und Franz Heusinger, während die beiden letzten Plätze von Lorenzo Barba-Meuer und Jean Pascal Minet eingenommen wurden.
In der Meisterschaft liegt aktuell Maximilian Langbein (175 P.) vor Leandro gabriel Hagen (155 P.) und Jeremy Nimmrich (119 P.). Niklas Hörmann hat 115 Punkte auf dem Konto, während Jorden Bachmann mit 115 Punkten schon ein Streichresultat mit null Punkten in der Tabelle stehen hat und der Rest davor dieses erst noch zu bringen hat. Die weiteren Plätze gehen unterdessen an Jean Pascal Minet (103 P.), Franziska Koppe (80 P.) und Paul Leon Schreiber mit insgesamt 73 Punkten.
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Rudolf Schuler