Einen weiteren Start-Ziel-Sieg gab es in der Wild Child Klasse der 85er Piloten. Nico Dötsch hatte vom ersten Meter an die Führung übernommen und bis ins Ziel nicht mehr abgegeben. Zu Hilfe kam ihm dabei der Umstand, dass der Führende der Meisterschaft Ronny Wirth erst gar nicht zum Rennen in Rudolstadt angetreten war, mit vier Siegen bisher die Klasse aber nach Belieben dominiert hatte. Nichts destotrotz lieferte Nico Dötsch in Rudolstadt eine blitzsaubere Leistung ab. Zweiter am Start war Lucas Reibeholz gewesen, während Alexander Köhler, Benjamin Heymel und Pascal Sadecki nahezu gleichzeitig in die erste Kurve nach dem Start eingebogen waren. Nachdem die Kids die erste Runde hinter sich gebracht hatten, hieß die Reihenfolge hinterm Führenden Jacob Reibeholz vor Paul Langbein, Benjamin Heymel und Paul Sadecki. Maximilian Langbein hatte sich auf dem sechsten Platz eingereiht und zwischenzeitlich die Piloten Carlos Fahrbach, Niklas Steinhauser und Sebastian Zohner hinter sich gelassen. Tom Heitz kam auf Position zehn zum ersten Mal durch die Zählstelle.
Jacob Reibeholz ließ sich im Verlauf des Rennens den zweiten Platz ebenso wenig mehr streitig machen wie sein Kollege Nico Dötsch den ersten Platz an der Front des Feldes. Maximilian Langbein hatte sich nach der Hälfte des Rennens den dritten Platz von Benjamin Heymel gesichert und bis ins Ziel nicht wieder aus der Hand gegeben. Benjamin Heymel musste in der neunten Runde den vierten Platz dann auch noch für Paul Sadecki räumen, der folglich als Vierter das Rennen der W2-Klasse beenden konnte. Aber auch Carlos Fahrbach, Niklas Steinhauser und Sebastian Zohner konnten mit den Plätzen fünf bis sieben die Ziellinie überqueren, bevor Benjamin Heymel als Achter die schwarz-weiß karierte Zielflagge zu Gesicht bekommen hatte. Paul Langbein hatte ebenfalls einige Plätze liegengelassen und war somit lediglich auf dem neunten Platz ins Ziel gekommen. Moritz Corell hatte sich ab der zweiten Runde den zehnten Platz zu Eigen gemacht und war nicht mehr davon abgewichen, ehe das Rennen nach vierzig Minuten offiziell zu Ende gegangen war.
In der Meisterschaftswertung bleibt Ronny Wirth (120 P.) weiterhin vor Jacob Reibeholz (106 P.), Maximilian Langbein (98 P.) und Alexander Köhler (86 P.). Der Sieger von Rudolstadt Nico Dötsch liegt in der Meisterschaft momentan auf dem fünften Rang mit 84 Punkten.
In der kleinen Klasse mit den 65er Maschinen, den W1-Piloten hatte Luis Westerhoff den besten Start. Unmittelbar nebeneinander liegend folgten ca. eine Motorradlänge dahinter Tim Merkel und Franz Zu Hohenlohe. Nach einer etwas größeren Lücke bog Jeremy Nimmrich in die erste Kurve ein und hatte zu diesem Zeitpunkt den Rest des Feldes unmittelbar hinter sich.
Nach Abschluss der ersten Runde hatte Tim Merkel die Führung vor Luis Westerhoff, Franz Zu Hohenlohe und Jeremy Nimmrich übernommen. Robbie Dworschak war innerhalb dieser ersten Runde bis auf den fünften Platz nach vorne gefahren und hatte nun die Fahrer Franz Heusinger, Benett Häußer und Kenny Riedel als Verfolger. Der eher schlecht gestartete Ungar Botond Hateier hatte sich zwischenzeitlich auf dem neunten Platz eingereiht, während Henning Krämer als Letzter der TopTen erstmals an die Zählstelle gekommen war.
Nach der zweiten Runde hatte Botond Hateier den zweiten Platz erreicht und kurze Zeit später übernahm der Ungar endgültig die Führung in der W1-Klasse. Tim Merkel folgte ihm allerdings auf dem Fuße und wurde schlussendlich Zweiter hinterm Nemeth MX Shool Zögling Botond Hateier. Auch die Piloten Jeremy Nimmrich und Robbie Dworschak blieben ihren angestammten Plätzen drei und vier bis zum Ende des Rennens treu. Bennett Häußer war es in der sechsten Runde noch gelungen, Kenny Riedel vom fünften Platz zu verdrängen und denselben bis ins Ziel nicht mehr aus der Hand zu geben. Im weiteren Verlauf war Clemens Voigt zuerst an Franz Zu Hohenlohe vorbei geschlüpft und auch Kenny Riedel hatte nur ein paar Ecken mehr Zeit, um sich gegen den schnellen Hintermann zu wehren. Schließlich musste aber auch er Clemens Voigt unverrichteter Dinge ziehen lassen und sich im Ziel mit dem siebten Platz hinter Clemens Voigt zufrieden geben.
Luis Westerhoff hatte zwischenzeitlich einiges an Boden verloren und nur an neunter Stelle liegend die Ziellinie passiert. Luis Dauderer war es dagegen in der letzten Runde gerade noch geglückt, auf den zehnten Platz nach vorne zu fahren.
In der Meisterschaft führt nun Tim Merkel mit 127 Punkten die Meisterschaft an. Moses Röder (120 P.) auf dem zweiten Platz hatte bisher alle Rennen gewonnen, aber Rudolstadt ausgelassen. Sollten die letzten beiden Rennen für Moses Röder wie geplant verlaufen, wäre ihm der Meisterschaftstitel so gut wie sicher. Clemens Voigt auf dem dritten Platz hat aktuell 104 Punkte, während die Piloten Luis Westerhoff und Robbie Dworschak über 88 bzw. 77 Punkte in der Meisterschaft verfügen.