Mehr als gut gefüllt waren auch die beiden Klassen der Wild Childs. Mehr als sechzig Kids hatten sich an den Startlinien zum zweiten Lauf des Tages eingefunden. Vorne weg wie immer die etwas größeren Riders der Klasse W2 auf Motorrädern mit 85 ccm und dahinter die W1-Klasse auf den etwas zierlicheren 65er Bikes. Ebenso voll wie die Starterfelder waren aber auch die an der Strecke befindlichen Zuschauerplätze, da sich alle Interessierten, Eltern, Freunde, Oma´s und Opa´s das Treiben der jungen Wilden natürlich nicht entgehen lassen wollten.
Dennis Widmayer, das Aushängeschild dieser Saison schlechthin hatte auch in Goldbach mit einem klaren Start-Ziel-Sieg unmissverständlich klar gemacht, dass die Meisterschaft in dieser Klasse und Saison nur über seinen Kopf entschieden werden würde. Zweiter am Start war noch Lukas Gurr, ehe auch schon der Rest des Feldes in einem einzigen Pulk um die erste Ecke geflogen kam. Maximilian Weber und Nico Hald hatten dabei noch die beste Ausgangssituation für das weitere Rennen. Nach einer ersten Runde in 2 ¾ Minuten passierte hinter Dennis Widmayer der Pilot Lukas Gurr als Zweiter die Zählstelle vor Maximilian Weber, Kenny Stegner und Nico Hald. Die nachfolgenden Plätze wurden unterdessen von Noah Wenz, Mike Zaja und Marco Schlicht eingenommen. Jacob Reibeholz verteidigte dagegen noch den neunten Platz vorm Hintermann Marc Seitz.
Kurze Zeit danach übernahm Maximilian Weber den zweiten Platz von Lukas Gurr und gab diesen ebenfalls bis ins Ziel nicht mehr aus der Hand. Nach drei Runden erbten Marc Seitz, Andreas Kleber und Tizian Mey die Plätze acht bis neun, da Mike Zaja nicht mehr unter den besten zehn Fahrern weilte. Einige Kurven weiter zog Noah Wenz an Kenny Stegner vorbei und Lasse Neukäfer tauchte erstmals auf der sechsten Position auf, wodurch Nico Hald und Marco Schlicht erst einmal mit den dahinter liegenden Plätzen Vorlieb nehmen mussten.
Im nächsten Umlauf ging Noah Wenz vorbei an Lukas Gurr, was ab diesem Zeitpunkt Position drei im Rennen der Klasse W2 bedeutete. Ohne sich diesen noch einmal streitig machen zu lassen, fuhr Noah Wenz sein Rennen schließlich zu Ende. Lukas Gurr konnte sich noch zwei Runden lang den Angriffen von Lasse Neukäfer erwehren, musste diesen am Ende dann aber doch ziehen lassen und das Rennen auf der fünften Position hinter ihm beenden. Eine Schrecksekunde gab es dagegen noch in der letzten Runde für einige Fahrer, da der große Ortema-Bogen nach einem unerklärlichen Stromausfall einfach über der Strecke zusammen gefallen war. Sicherheitshalber wurde das Rennen danach abgebrochen aber mit dem Stand der vorletzten Runde voll gewertet.
Die ersten sechs Plätze gingen folglich an Dennis Widmayer, Maximilian Weber, Noah Wenz, Lasse Neukäfer, Lukas Gurr und Kenny Stegner. Siebter wurde am Ende Tizian Mey, vor Fynn Schwab und Nico Hald. Fynn Schwab hatte sich zwei Runden zuvor erstmals unter die Top-Ten Anwärter gemischt und dabei Nico Hald und Marco Schlicht hinter sich gelassen, wobei Marco Schlicht am Ende die Ziellinie auf dem zehnten Platz liegend, zum letzten Mal überrollte.
In der Meisterschaft führt Dennis Widmayer mit der Maximalpunktzahl von 150 Punkten die Meisterschaft vor Maximilian Weber (114 P.), Noah Wenz (97 P.) und Nico Hald (94 P.) an. Kenny Stegner auf dem fünften Platz hat 90 Punkte angesammelt, während dahinter die Piloten Lukas Gurr (88 P.), Jacob Reibeholz (68 P.9 und Yannik Stecher mit 66 Punkten in der Tabelle stehen. Tizian Mey und Arno Dietrich schließen dagegen die Top-Ten der Klasse W2 mit 64 bzw. 63 Punkten ab.
In der kleinen Klasse W1 hatte Maximilian Langbein den besten Start.
Dahinter reihten sich brav der Reihe nach Leandro gabriel Hagen, Lisa Michels und Jorden Bachmann ein. Am Ende der ersten Runde hatte allerdings ein bisher noch nicht in Erscheinung getretener Pilot die Führung im Feld der Klasse W1 übernommen.
Kein anderer als Erik Appelqvist´s kleiner Bruder Hannes hatte die Führung nun vor Maximilian Langbein und Leandro gabriel Hagen inne. Zur Bewunderung aller ließ sich der junge Mann nicht weiter beeindrucken und fuhr das Rennen souverän als späterer Sieger zu Ende. Maximilian Langbein und Leandro gabriel Hagen ließen sich ebenfalls nicht mehr ins Handwerk reden und beendeten das Rennen auf den Plätzen zwei und drei. Lisa Michels kam ein wenig das Glück zu Hilfe, da sie das ganze Rennen über auf dem vierten Platz gelegen hatte, und erst in der letzten Runde von Percy Sterl überholt wurde.
Da das Rennen aber in der letzten Runde wegen dem schwächelnden Ortema-Bogen abgebrochen wurde und die Runde davor als letzte gewertete Runde das Rennergebnis bestimmte, blieb Lisa Michels im Endeffekt doch der vierte Platz vor Percy Sterl erhalten. Sechster wurde am Ende des Rennens Sebastian Zohner vor Moses Röder und Pascal Sadecki. Am Anfang war Pascal Sadecki noch hinter Lisa Michels auf dem fünften Platz unterwegs, verlor im Laufe des Rennens aber immer mehr an Boden und musste sich so am Ende mit dem achten Platz im Feld der W1-Kids arrangieren. Lucas Obitz lag dagegen das ganze Rennen über auf der neunten Position mit Ausnahme einer einzigen Runde, in der er kurzzeitig als Zehnter in der Ergebnistabelle aufgetaucht war. Am Ende behauptete er aber seinen neunten Platz im Ziel vorm nachfolgenden Jorden Bachmann, der schlussendlich noch als Zehnter das Rennen in Goldbach beendete.
In der Meisterschaft führt weiterhin Maximilian Langbein (145 P.) vor Leandro gabriel Hagen (130 P.) und Jeremy Nimmrich, da Hannes Appelqvist als nicht eingetragener Meisterschaftsfahrer keine Punkte für sein beeindruckendes Gastspiel in Goldbach erhalten hatte. Vierter ist aktuell Niklas Hörmann (95 P.) vor Jean Pascal Minet (85 P.), Jorden Bachmann (83 P.) und Franziska Koppe mit 80 Punkten auf dem Meisterschaftskonto. Paul Leon Schreiber liegt mit 83 Punkten auf dem achten Platz gefolgt von Marina Thurner (66 P.) und Moses Röder (22P.).