Die letzten Titel waren noch zu vergeben
Nach dem ersten Lauf des Tages waren noch die Wild Childs, Pre Seniors, Sportfahrer, Experten und Profis mit Ihren Rennläufen an der Reihe.
Für die Nachwuchspiloten wurde die Strecke wie üblich etwas verkürzt, um stets die Kontrolle über alle Geschehnisse an und auf der Strecke sicher in der Hand zu haben. Immerhin hatte die Vergangenheit gezeigt, dass so mancher der jugendlichen Racer nach Senkung der Startflagge alles außer den Gasgriff vergessen hatten.
Und so ging es auch in Schefflenz bei den Youngsters vom ersten Meter an, kräftig zur Sache. Bei den 85ern (W2) kamen Yanik Spachmüller (KTM Team Musch/MSC Eichenberg, KTM) und Tim Apolle (Team Hornik, Kawasaki) gleich gut am Start weg, doch den kleinen Hang nach dem Start nutzte Tim Apolle sofort, um sich einige Zentimeter vor Spachmüller zu setzen. Direkt dahinter folgte Max Holfelder vom 1. AMC Zirndorf auf seiner Suzuki. Schon etwas zurück, kämpften Kurt Erbe (MSC Roitzsch Team Geitner, Kawasaki) und Scott Maar (Team Dippold Honda) um Platz 4. Auf den weiteren Plätzen folgten Christoph Westphal (1. AMC Zirndorf, KTM), Markus Steinberger (MC Saal, KTM), Philipp Maierhöfer (MMC Schweinfurt /MC Bad Neustadt/ Team Bieberbach, KTM) und Nikolai Bocklandt vom Team Bräuer Motorradsport auf KTM.
Als letzter der TopTen ging Chris Nitzschke vom MSC Schefflenz/Körber Offroad Racing auf seiner KTM ins Rennen der jungen W2-Nachwuchspiloten.
Nach nur 3 Runden hatte der relativ schlecht gestartete und in der German Cross Country Serie bisher nicht in Erscheinung getretene Jean Luc Tille auf seiner KTM die Führung von Tim Apolle übernommen. Auf Position 3 folgte der KTM Team Musch Pilot Yanik Spachmüller. Ein Sturz von Jean Luc Tille vor der Zählstelle in der 12. Minute bescherte Tim Apolle die Möglichkeit, wieder an Tille vorbei zu gehen. Der ebenfalls mit in den Crash verwickelte Jan Müller schied mit Defekt an seiner KTM vorzeitig aus. Yanik Spachmüller konnte bei dieser Aktion ebenfalls profitieren und Jean Luc Tille noch hinter sich lassen. In den nächsten Minuten verlor Jean Luc Tille weitere Plätze an Max Holfelder und Christoph Westphal. Im weiteren Verlauf fand Jean Luc jedoch seinen Rhythmus wieder und blies zum Angriff auf die Spitze. Nach 26 Minuten Fahrzeit war er wieder ganz vorne zu finden. Auf Platz zwei Tim Apolle, der damit an diesem Tag einen neuen Meister fand und dahinter der Kawasaki-Pilot Kurt Erbe.
In dieser Reihenfolge gingen die drei Piloten dann auch durch den Scheffllenzer Zielbogen. Die Reihenfolge der TopTen Piloten in der Klasse W2 gestaltete sich schlussendlich wie folgt:
1. Jean Luc Tille (KTM), 2. Tim Apolle (Team Hornik, Kawasaki), 3. Kurt Erbe (MSC Roitzsch Team Geitner, Kawasaki), 4. Oliver Kaas (KTM Team Musch, KTM), 5. Nikolai Bocklandt (Bräuer-Motorradsport, KTM), 6. Max Holfelder (1. AMC Zirndorf, Suzuki), 7. Christoph Westphal (1. AMC Zirndorf, KTM), 8. Domenico Felici (KTM), Paul Gehrlicher (Solaris gehrlicher im ADAC, KTM) und auf Position 10, Markus Steinberger vom MC Saal auf Suzuki.
Bei den kleinen 65ern (W1) war einmal mehr Tom Oster vom Junior Team ADAC Mittelrhein/MSF Winningen auf seiner KTM das Maß aller Dinge. Mit einem lupenreinen Start-Ziel-Sieg unterstrich er einmal mehr, nicht umsonst Meister dieser Klasse geworden zu sein. Ebenfalls mit gleicher Start- und Zielposition beendeten Niclas Flemmerer (MSC Berching, KTM), Paul Diederich (MX-Team: plinningertrans.de, KTM), Forian Doms (Bräuer-Motorradsport, KTM), Leon Wolf (KTM) und Noah Wenz (MSV Lahnberge, KTM) ihr Rennen. Auch diese Piloten absolvierten den gesamten Lauf ohne irgendwelche Positionsveränderungen. Fynn Schwab vom Junior Team ADAC Mittelrhein / MSF Winningen, KTM) musste zu Mitte des Rennens ebenfalls vor der Zählstelle einmal zu Boden, verlor dabei aber nicht mehr als nur einige Sekunden auf seinen Vordermann und setzte sein Rennen unbeirrt fort.
Nach 40 Minuten Renndauer wurden die Piloten dann in nachfolgender Reihenfolge abgewunken:
1. Tom Oster (Junior Team ADAC Mittelrhein/MSF Winningen, KTM), 2. Niclas Flemmerer (MSC Berching, KTM), 3. Paul Diederich (MX-Team: plinningertrans.de, KTM), 4. Florian Doms (Bräuer-Motorradsport, KTM), 5. Leon Wolf (KTM), 6. Noah Wenz (MSV Lahnberge, KTM), 7. Horst Marvin (MSF Winningen / ADAC Mittelrhein, KTM), 8. Finn Schwab (Junior Team ADAC Mittelrhein / MSF Winningen, KTM), 9. Niklas Rammelmann (Haftka GASGAS-Werl, Gas Gas), 10. Tim Thiele (Mscw Schaafheim, KTM).
Im vorletzten Lauf des Tages traten die XC Sport B, XC Sport C und XC Pre Seniors zu ihrem letzten Stelldichein in dieser Saison an. Während die Klassen XC Sport B und XC Pre Seniors ihre Meister schon gefunden hatten, musste in der Sport C dieser Lauf über den Meistertitel zwischen Kevin Abele (Team MH-Motorräder/ Mc Windsberg, Husaberg) und Christian Beyersdörfer (Team Bieberbach, KTM) entscheiden.
Als erste gingen aber zunächst die Sport B – Piloten auf ihre 120minütige Reise. Marco Pfeiffer vom MRS Racing Team / MSC Wieslauftal auf seiner KTM war der Erste, der den kleinen Hang nach der Startgeraden schon mit deutlichem Vorsprung hinauf jagte. Auf Platz zwei Jonas Bezold (Team JeNoTec/ Motostuff/MSC-fränk.-Schweiz, Yamaha), dicht gefolgt von Andy Beyer (Team Bieberbach, KTM) und Björn Hofmann vom Team MRS-Racing auf KTM. Mit Martin Haeusner (RS-Racing Team, Husqvarna), Michael Kotschenreuther (TM- Racing Germany, TM), Maik Thumser (KTM Team Jakobi / Mx-Point.de, KTM) und Thomas Ebertseder (GP-Shop Peischer, Yamaha) fighteten gleich 4 Piloten um Platz 4 des Feldes.
Während sich der schon feststehende Meister Marco Pfeiffer im gesamten Rennverlauf an der Spitze hielt, musste der bis kurz vor Schluss auf Position zwei fahrende Jonas Bezold doch noch Maik Thumser ziehen lassen, und nur auf Platz 3 das Schefflenzer Ziel passieren. Nicht viel besser erging es Michael Kotschenreuther auf seiner TM. Auch er hatte fast das gesamte Rennen die Position 4 inne, musste aber kurz vor Schluss Mirko Habich vom Team Parthen Dresden auf Yamaha vorbei lassen, und damit blieb ihm am Ende nur Rang 5.
Martin Haeusner war nach seinem guten Start bis Runde 13 stets um Position fünf unterwegs, bevor er in Runde 13 mit einem Ausfall die Segel streichen musste.
Mit fast 2 Minuten Vorsprung auf den zweiten Maik Thumser ging der erst 17jährige Marco Pfeiffer mit einem strahlenden Lächeln und einer höchst erfolgreichen GCC-Saison 2010 durchs Schefflenzer Ziel.
Der Endstand der TopTen – Sport C Piloten lautete wie folgt:
1. Marco Pfeiffer (MRS Racing Team / MSC Wieslauftal, KTM), 2. Maik Thumser ((KTM Team Jakobi / Mx-Point.de, KTM), 3. Jonas Bezold (Team JeNoTec/ Motostuff/MSC-fränk.-Schweiz, Yamaha), 4. Mirko Habich (Team Parthen Dresden, Yamaha), 5. Michael Kotschenreuther (TM- Racing Germany, TM), 6. Thomas Ebertseder (GP-Shop Peischer, Yamaha), 7. Mike Langguth (MC Veilsdorf / RS Racing
Team, Husqvarna), 8. Jan Kolbe (TM- Racing Germany, TM), 9. Christian Stopfel (Team Stopfel
Kaltennordheim, Yamaha), 10. Björn Hofmann (MRS-Racing, KTM).
In der Riege der Pre Seniors hatte der schon feststehende Meister Hans-Georg Bernhart vom KTM Team Musch am Start erhebliche Schwierigkeiten, sein Arbeitsgerät zum Leben zu erwecken. Mitnichten startete er von ganz weit hinten im Feld, obwohl den besten Startplatz innehabend gehabt hatte. Vorne weg machte erst mal Heinz Hadrich von den Hard-Oldies auf seiner KTM die Pace. In direktem Schlepptau dahinter Olaf Noßmann vom Team Jakobi, ebenfalls auf einer KTM. Auf den weiteren Plätzen dahinter reihten sich Frank Mey (MeY Team, Honda), Steffen Werthmann (MRSC Mernes, KTM) und Armin Donnecker vom Team Motorrad Donnecker auf einer weiteren KTM ein. Ronald Gawrisch vom MV Zella-Mehlis, Team Motorradsport Jakobi (KTM) noch einen Platz dahinter. Nach drei gefahrenen Runden Noßmann vor Mey, Hadrich und Donnecker, Hans-Georg Bernhart nach furioser Aufholjagd schon auf Position fünf vor Gawrisch. Auf Position sieben der erste Schefflenzer Pilot Christoph Froede vom Körber Offroad Racing Team auf KTM. Wenige Runden später hat Bernhart den restlichen Tross (Noßmann, Donnecker und Hadrich) vor sich passiert und kontrolliert nun von vorne das Feld nach Belieben. Auf Position fünf schob sich derweil Andreas May vom Team Kadelack, unterwegs auf einer Honda.
Bis zum Ende der Runde 12 hatten sich Donnecker und Hadrich am bis dahin zweiten Noßmann vorbei geschoben und verwiesen damit den Team Jakobi-Mann auf die vierte Position. Auch Christoph Froede vom gastgebenden Verein konnte seine Position unter den TopTen ebenfalls nicht ganz halten und lag nach Ende von Runde 12 nur noch an 15. Position des Feldes. Dafür hatte sich ein weiterer Schefflenzer mit selbigem Namen, nämlich Wolfgang Froede auf Rang 10 nach vorne gearbeitet.
Im restlichen Verlauf des Rennens blieben die besetzten Positionen dann nahezu unverändert, so dass am Ende von 17 gefahrenen Runden folgende Reihenfolge im Ziel registriert wurde:
1. Hans-Georg Bernhart (KTM Team Musch, KTM), 2. Olaf Noßmann (KTM Team Jakobi, KTM) , 3. Armin Donnecker (Motorrad-Donnecker, KTM), 4. Heinz Hadrich (Hard-Oldies, KTM), 5. Andreas May (Team Kadelack, Honda), 6. Frank Mey (MeY Team, Honda), 7. Sandro Lemuth (Team Parthen/MSC
Walldorf Werra, Yamaha), 8. Wolfgang Froede (MSC Schefflenz, Yamaha), 9. Thomas Velten (Offermann Racing Team, KTM, 10. Peter Hofherr (MSC-RAIBA-EHRWALD / 2Rad Zirknitzer, Husaberg).
Bei den Sport C – Piloten, die als letzte in diesem Lauf ihre Pflicht zu erfüllen hatten, musste Kevin Abele vom Team MH-Motorräder / MC Windsberg auf Husaberg noch ein paar wenige Pünktchen einfahren, um im Falle eines Sieges von Christian Beyersdörfer (Team Bieberbach, KTM) doch noch den Meistertitel für sich verbuchen zu können. Den besten Start hatte allerdings Willi Hanisch, seines Zeichens Motoren-Weitwurf Europameister 2010, für das Team wwp-racing (Yamaha) fahrend. Auf Position zwei dann Kevin Abele und direkt dahinter Chrisitian Beyersdörfer. Nur wenige Zentimeter dahinter kämpften Matthias Polster (HD Racing Team/MX Shop Goerdts, Yamaha), Manuel Beyhl (Team Bieberbach, KTM) und Tobias Häfner vom gleichen Team, und ebenfalls auf einer KTM um die weiteren Plätze.
Schon 3 Runden später hatte Kevin Abele Position 1 vor Chrisitian Beyersdörfer inne. Willi Hanisch war zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr in den Ergebnislisten zu finden. Dafür fand sich nun Jens Zimmer vom Team Jakobi/MSC Kali Bad Salzungen (KTM) auf Platz 3 ein. Philipp Steffen vom Hot-Stuff-Racing Team drehte mächtig am Gasgriff und lies damit Manuel Beyhl und Matthias Polster hinter sich. Bis in Runde acht änderte sich an den ersten vier Plätzen nicht das Geringste, während auf Position fünf nun Dominik Röhrig (Team Bieberbach, KTM) auftauchte. Wenige Runden zuvor lag Röhrig noch auf der Position zehn.
Um die nachfolgenden Ränge kämpften derweil Jörg Hefner (AMC Bad Windsheim, Yamaha), Andreas Braun (Team Jakobi, KTM), Andreas Fischer (Tolksdorf Racing Products, Honda) und Manuel Beyhl.
In der zweiten Hälfte des Rennens ergaben sich auf den Plätzen 5- 10 einige kleinere Änderungen, davor blieb die Reihenfolge jedoch unverändert, so dass im Ziel folgende Platzierungen vergeben werden konnten:
1. Kevin Abele (AH-Motorräder / MC Windsberg, Husaberg), 2. Christian Beyersdörfer (Team Bieberbach, KTM), 3. Jens Zimmer (Team Jakobi/ MSC Kali Bad Salzungen, KTM), 4. Philipp Steffen (Hot-Stuff-Racing, Suzuki), 5. Andreas Fischer (Tolksdorf RacingProducts, Honda), 6. Dominik Röhrig (Team Bieberbach, KTM), 7. Jörg Hefner (AMC Bad Windsheim, Yamaha), 8. Andreas Braun (Team Jakobi, KTM), 9. Matthias Polster (HD Racing Team/MX Shop Goerdts, Yamaha), 10. Manuel Beyhl (Team Bieberbach, KTM).
Kevin Abele setzte mit diesem Sieg denn auch ein klares Zeichen in Richtung Meisterschaft und darf sich deshalb verdient mit dem Meistertitel der Klasse XC Sport C im Jahr 2010 krönen.