![Kevin Zdon (Photo: Rudolf Schuler) pic zdon facebook web](http://www.baboons.de/images/stories/hilgart/2012/pic_zdon_facebook_web.jpg)
Aber wie bin ich eigentlich zum MotoX gekommen?
Als ich am 20.08.1984 auf die Welt losgelassen wurde, ahnte keiner der Beteiligten, dass ich mich später einmal zu dem Motocross-Freak entwickeln würde, der ich jetzt bin.
Zum ersten Mal in Kontakt mit Motorrädern (die Spielzeugteile mal ausgenommen) kam ich im zarten Alter von 9 Jahren, als mich ein Bekannter auf seiner Suzuki 50ccm fahren ließ und auch des Öfteren mit zu richtigen Motocross-Rennen nahm. Von der ersten Sekunde an war ich vom Motocross-Fieber befallen. Obwohl meine Eltern anfangs nicht so sehr von der Idee ihres Sohnes, Motorradrennen zu fahren, begeistert waren, schenkte mir mein Vater zu meinem 10. Geburtstag eine Kawasaki KX60 ccm, Baujahr 1990.
Schnell musste ich allerdings lernen, dass die Begeisterung für den Sport alleine nicht ausreicht um erfolgreich zu sein. Bei meinem ersten Rennen wurde ich zweimal überrundet und stieg natürlich dementsprechend enttäuscht vom Bike. Doch ich ließ mich auch nicht durch diesen „Fehlstart“ beirren und trainierte fleißig weiter.
Und siehe da: nach einem Zweirad-Wechsel auf die etwas größere KX85 ccm im Jahr 1999 zahlten sich die unzähligen Trainingseinheiten auf der Maschine aus und der Erfolg stellte sich langsam ein.
2000 wurde ich zum ersten Mal Meister der DJFM-Serie, zwischen 2002 und 2007 feierte ich viermal die Meisterschaft in der 125er-Klasse. Meinen bislang größten Erfolg durfte ich ebenfalls 2007 feiern, als ich die MotoX Amateur Masters gewann. 2009 ging ich dann erstmals in der GCC Klasse „Sport A“ an den Start und wurde prompt Meister. Dazu muss ich sagen, dass mir die GCC-Rennen von Anfang an sehr viel Spaß gemacht haben. Durch meinen Meistertitel im ersten Jahr stieg ich 2010 auch gleich in die Expert-Klasse auf, die natürlich nochmal eine ganze Ecke anspruchsvoller war als die Sport-A-Klasse. Zum einen spielte natürlich das höhere Niveau aber auch meine zwei Ausfälle in dieser Saison eine Rolle und so konnte ich am Ende der Saison leider nur den 6. Platz im Gesamtklassement belegen.
Letztes Jahr lief es dann allerdings ein Stückchen besser und ich konnte auch in der zweithöchsten Klasse der GCC einen Meistertitel feiern.
![Kevin in Action (Photo: Susann Storz) pic zdon susann storz web](http://www.baboons.de/images/stories/hilgart/2012/pic_zdon_susann_storz_web.jpg)
Aber wenn ihr jetzt gedacht habt, dass ich mich das ganze Jahr eisern auf die GCC-Saison vorbereite muss ich euch leider enttäuschen. Im Winter lasse ich es eigentlich immer ruhiger – um nicht zu sagen faul – angehen und mache bis Januar überhaupt keinen Sport (nein nicht einmal Motorradfahren).
Ab Januar fange ich dann meistens langsam mit Fahrradfahren, Joggen und „Krafttraining“ (Liegestütze und Klimmzüge müssen reichen) an um langsam wieder in Form für die lange Saison zu kommen.
Abschließend noch eine kleine Info für die Technik-Freaks unter euch: 2012 werde ich wieder mit einer Kawasaki KX250f an den Start gehen an der aber nicht viel verändert wurde außer ein Akrapovic Auspuff und ein TwinAir Luftfilterkasten. Sonst bleibt alles im Original-Zustand. An dieser Stelle möchte ich mich einmal bei meinem Kumpel Holger Freitag bedanken der sich zwischen den Rennen um meine Maschine kümmert und mir so einen erheblichen Teil Arbeit abnimmt.
Für 2012 ist natürlich der Sieg in der GCC-Serie mein Ziel. Allerdings ist es sehr schwer in meiner Klasse und ich wäre auch mit Top 5 Platzierungen zufrieden. Hauptsache ist das ich Spaß an den Rennen habe und immer ins Ziel komme.
Bis bald,
Euer Kevin Zdon