Mit dem Start der Saison 2012 gibt es eine Partnerschaft zwischen der Slowenischen Cross Country Meisterschaft (SXC) und der Europäischen Cross Country Meisterschaft (XCC). Damit hat die XCC neben den drei eigenen nationalen Serien in Deutschland (GCC), Österreich (ACC) und Italien (ICC) noch drei weitere Partnerserien an Bord. Bereits vor vier Jahren wurde eine Vereinbarung mit der amerikanischen GNCC geschlossen, und vor drei Jahren geschah gleiches mit der britischen GBXC. Nun kooperiert man auch mit der SXC und baut somit das Netzwerk der europäischen Cross Country Meisterschaft aus. Anders als bei den Serien der großen Verbände setzt sich die XCC weiterhin speziell für den Hobbyfahrer ein. Nur bei der XCC können Hobbyfahrer an nationalen Wettbewerben teilnehmen, bei einem internationalen Endlauf zur Europameisterschaft starten und zum Abschluss noch ein „Nationalteam“ für das neue "Cross Country of Nations" bilden.
Wir haben Silvin Vesenjak, den Manager der SXC befragt, wie er den Cross Country Sport in Europa sieht und welche Ziele er verfolgt:
Silvin, welche Ziele hast du für 2012?
Wir haben mit der SXC bereits im letzten Jahr einen großen Erfolg gehabt. Der Cross Country Sport ist auch in unserem Land stark im Kommen. Anfangs haben wir noch einige Fehler gemacht. So waren gerade die Hobbyfahrer teilweise mit den Strecken überfordert. Wir haben da reagiert und bieten den Einsteigern jetzt sogar spezielle Trainings an, um sie vorzubereiten.
Was denkst du, warum der Cross Country Sport in ganz Europa solchen Aufwind bekommt?
Das hat mehrere Ursachen. Zum einen wird es in allen Ländern immer schwieriger, einen großen Rundkurs für eine klassische Enduroveranstaltung zu finden. Zum anderen kommen viele Fahrer, wenn sie älter werden, aus dem Motocross-Sport zum Cross Country. Hier können sie ihre Erfahrung und ihre Ausdauer ausspielen, und der Sport ist weit weniger verletzungsintensiv als Motocross. Und zu guter Letzt haben wir die vielen Hobbyfahrer, die hier sehr unkompliziert, kostengünstig und mit wenig Aufwand in den Sport einsteigen können.
Was denkst du über den Gedanken der XCC als Cross Country Europameisterschaft?
Eine sehr gute Idee. Es gibt sicher einige Probleme bei der Angleichung der verschiedenen nationalen Serien, aber ich denke man wird einen Weg finden, dass man hier übergreifend werten kann. Wir werden auf jeden Fall als ersten Schritt bei dem Cross Country of Nations in Attimis antreten. Natürlich freuen wir uns auch über ausländische Starter bei unserer Serie. Einige unserer Veranstaltungen sind von den Anfahrtswegen durchaus interessant für deutsche und österreichische Fahrer. Und auch unsere Fahrer waren bereits bei Läufen zur XCC am Start und haben dort bereits Erfolge eingefahren.
Soweit Silvin Vesenjak, der Manager der SXC. Wir werden im Laufe der Saison regelmäßig über die Rennen der SXC berichten und freuen uns schon jetzt auf das Team von Sylvin, das für Slowenien beim Cross Country of Nations in Attimis antreten wird.